'Zurück zu dir' - Kapitel 06 - 09

  • Teil 2 ... so langsam hat man sich mit allen ein wenig angefreundet. Man lernt Miss Morrison kennen - ich liebe diese alte Dame *grins* Und immer mehr erfährt man über Laurens Vergangenheit - auch wenn es da noch unendlich viele Geheimnisse zu geben scheint. :gruebel


    Arthurs Unfall entpuppte sich ja nun doch nicht als Kleinigkeit. Dieser Typ im Krankenhaus Dr. Brission. Furchtbarer Typ. Der übertrifft ja selbst Carol-Ann noch um Längen. Glaube wäre ich Paul gewesen... oh ich hätte ihn geschlagen, ihm weh getran... usw. :grin


    Zum Glück ist Paul nicht auf den Kopf gefallen und Lauren so scheinbar fasziniert von Arthur, auch wenn sie es noch nicht richtig zuordnen kann, so fühlt sie sich doch verbunden mit ihm.... Hat irgendwie Schmachtfaktor...

  • Jetzt habe ich den zweiten und dritten Abschnitt in einem Rutsch durchgelesen und vor lauter „Vertieftsein“ ganz vergessen, Lesezeichen zu stecken. :rolleyes


    Seite 101. “Eine ganze Klinikstation hat diesen Mann zwei Wochen lang täglich gesehen, und ich finde nicht eine einzige Person, die irgendetwas über ihn weiß.“ (...) „Was versucht ihr alle vor mir zu verbergen?“ Wenigstens ahnt Laura, daß da was faul ist. Nur leider mit (noch) viel zu wenig Ehrgeiz, dieser Ahnung nachzugehen.


    Und manches wiederholt sich doch. Arthur lag im Koma. (Seite 125). Diese Ausgangssituation kennen wir doch, oder?


    Bei diesem sog. „Dr.“ Brisson habe ich zusammen mit Paul überlegt, wo man die Leiche nach dem Erwürgen verscharren könnte. Allerdings geht Erwürgen zu schnell, das müßte man mit etwas mehr ... Phantasie erledigen. :grin


    “Ihr beide habt eine komische Art, miteinander umzugehen. Ihr seid wie geschaffen, euch zu verstehen“, murmelte Paul und sah ihr nach. (Seite 147). Tja, da ist unbestreitbar was dran. ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Miss Morrison erinnert mich sehr an Reine aus "Sieben Tage für die Ewigkeit".


    Dieser Dr. Brisson ist wirklich ohne Worte.


    Ja, es erschein hier manches bekannt. Scheinbar ist nun die Sitation gespiegelt: Arhur im Koma und Lauren rettet ihn. Finde ich etwas einfallslos.

  • Zitat

    Original von taki32
    Ja, es erschein hier manches bekannt. Scheinbar ist nun die Sitation gespiegelt: Arhur im Koma und Lauren rettet ihn. Finde ich etwas einfallslos.


    Ja und nein. Damit hat jeder den gleichen "Erfahrungshorizont" und kann verstehen, was der andere für eine unwahrscheinliche Geschichte erzählt. Wenn er sie denn erzählt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Erst wusste ich nicht, wie ich die Beziehung zwischen Miss Morrison und Arthur bewerten sollte, aber da haben sich wohl zwei einsame Seelen gefunden, um etwas weniger einsam zu sein. Und diese alte Frau scheint auch noch recht gut drauf zu sein. ;-)


    Wie ich schon beim 1. Teil erwähnt hatte - zu vieles gleicht sich. Auf einmal ist Arthur im Koma - man kriegt den völlig falschen Eindruck, als ob ständig Menschen im Koma liegen.


    Zitat

    Original von SiCollier


    Ja und nein. Damit hat jeder den gleichen "Erfahrungshorizont" und kann verstehen, was der andere für eine unwahrscheinliche Geschichte erzählt. Wenn er sie denn erzählt.


    Ich sehe das eher wie taki. Klar, sie glaubt ihm die Geschichte mehr, als sie das vorher getan hätte, aber trotzdem wäre 'ne andere Idee netter gewesen.


    Wenn nicht ich für mich eintrete, wer dann?
    Wenn ich nur für mich selbst eintrete, was bin ich?
    Wenn nicht jetzt, wann dann?



  • Zitat

    Original von Veggie
    Auf einmal ist Arthur im Koma - man kriegt den völlig falschen Eindruck, als ob ständig Menschen im Koma liegen.


    Nun ja, Koma ist ja ein Thema in beiden Büchern. Wenn man in ein Seniorenheim geht, kann man auch den Eindruck gewinnen, es gibt nur alte, gebrechliche, demente Menschen. Und in einem Krankenhaus könnte man meinen, die Mehrheit der Menschen sei mehr oder weniger schwer krank.


    Ich habe über Deinen Einwand nachgedacht. Mir macht das nichts aus, im Gegenteil. Ich finde es ganz gut, daß beide die gleichen Erfahrungen machen. Auf beiden Seiten der Situation (also einmal als "Besucher" und dann als "Besuchter").

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Veggie



    Ich sehe das eher wie taki. Klar, sie glaubt ihm die Geschichte mehr, als sie das vorher getan hätte, aber trotzdem wäre 'ne andere Idee netter gewesen.



    Ich muss sagen, dass ich die Idee, es spiegelverkehrt zu machen, etwas mager fand! Zwar liegt Arthur nicht lange im Koma, aber es ist eben die gleiche Sache wie im vorigen Buch.


    Der Abschied mit dem Tod des blinden Mädchens ging mir sehr zu Herzen. Auch die Szene mit dem Vater. da ich selber zwei kleine Kinder habe, bin ich für soetwas auch recht anfällig. :-(


    Endlich treffen sich Arthur und Lauren mal - hat mir zu lange gedauert! Seite 94 erst!


    Wie konnten Paul und Arthur nur in ein anderes Krankenhaus fahren!!! Dann dieser dämliche Arzt dort! Ich muss sagen, dass ich mich in diesem Buch viel ärgere. Erst dauert es ewig, bis sich die Hauptfiguren treffen, dann fährt Arthur noch nicht mal zu Lauren ins Hospital. Sogar auch dann nicht, als es Arthur so schlecht geht. :fetch


    Na, Gott sei Dank ist Lauren zum anderen Hospital gefahren, um nach Arthur zu sehen. das war aber auch allerhöchste Eisenbahn...!

    :lesend Ich lese: "Weit übers Meer" von Dörthe Binkert


    - Beständigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg -

  • So, nun hab eich auch diesen Abschnitt gelesen, und möchte nun meine Eindrücke schildern.


    Ich finde die Freundschaft zwischen Arthur und Miss Morrison total niedlich. Eine alte Dame die auf Karate - Filme steht – einfach herrlich. Rose war mir gleich total sympathisch.
    Es ist so, al hätten sich zwei Seelen gefunden. Ich finde das schön. :-]


    Arthurs Unfall hatte es ja ganz schön in sich. Es ist auch irgendwie beängstigend. Zuerst denkt man, es ist alles in Ordnung, und nach ein paar Stunden macht der Körper ein paar Veränderungen…
    Über Brisson habe ich mich wie wahrscheinlich alle „etwas“ aufgeregt. Es ist erschreckend, dass solche Menschen andere Menschen behandeln dürfen. Und dann spielt er sich noch auf, als wäre er das Unschuldslamm… :rolleyes


    Zitat

    Bei diesem sog. „Dr.“ Brisson habe ich zusammen mit Paul überlegt, wo man die Leiche nach dem Erwürgen verscharren könnte.


    Ich auch. :lache


    Zitat

    Ich habe über Deinen Einwand nachgedacht. Mir macht das nichts aus, im Gegenteil. Ich finde es ganz gut, daß beide die gleichen Erfahrungen machen. Auf beiden Seiten der Situation (also einmal als "Besucher" und dann als "Besuchter").


    Diesen Gedanken finde ich äußerst reizvoll.
    Ich bin schon sehr gespannt, was passiert und vor allen wie Lauren damit umgeht. Hoffentlich erfährt sie bald, was sie mit Arthur verbindet. Sie ist ja schon etwas misstrauisch, weil alle so tun, als hätte es diesen „anonymen“ Besucher nicht gegeben.

  • :wow Der zweite Abschnitt rauscht nur so vorbei. Mir hat er sehr gut gefallen.
    Miss Morrison ist ein kleiner Engel, der auf Arthur aufpasst. Paul ist ein wahrer Freund, das wird immer deutlicher!


    Arthur geht es nach seinem Unfall immer schlechter. Dieser Dr. Brisson hat mich extrem wütend gemacht. Wie kann man nur so störrisch sein. Schade, dass Paul sich nicht doch noch was überlegt hat :grin


    Etwas weit hergeholt finde ich allerdings, dass Lauren extra aus dem Memorial kommt, um einen Patienten zu retten. Ich denke, sie hat eine gewisse Vorahnung, was Arthur betrifft. Aber wie schon oft gesagt, Logik und Realität ein bisschen ausblenden, dann ist auch das ein tolles Buch.


    Ich war etwas erschrocken, dass das ganze Krankenhaus diese Lüge mitspielt und Lauren nichts erzählt. Das finde ich komisch. Zumindest die Schwester müsste ihr doch sagen, was los war. Wieso schützt auch sie Laurens Mutter? Dass Erinnerungen nach dem Koma keinen nachweislichen Hinweis auf die Verschlechterung des Gesundheitszustandes geben, erläutert Lauren ja selbst :gruebel


    Ich bin schon ganz gespannt, wie es weitergeht.

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Zitat

    Original von ninnie


    Ich war etwas erschrocken, dass das ganze Krankenhaus diese Lüge mitspielt und Lauren nichts erzählt. Das finde ich komisch. Zumindest die Schwester müsste ihr doch sagen, was los war. Wieso schützt auch sie Laurens Mutter? Dass Erinnerungen nach dem Koma keinen nachweislichen Hinweis auf die Verschlechterung des Gesundheitszustandes geben, erläutert Lauren ja selbst :gruebel.


    Ich finde das auch unfähr Lauren gegenüber. Sie hat ein Recht zu erfahren, was los war.
    Vielleicht sind die anderen ja der Meinung, dass ihr die Wahrheit schaden könnte, und sie dadurch einen Schock erleidet. Schließlich sieht die Wahrheit ja nicht gerade rosig aus. Trotzdem ist es ihr Recht alles zu wissen.

  • Zitat

    Original von ninnie
    Ich war etwas erschrocken, dass das ganze Krankenhaus diese Lüge mitspielt und Lauren nichts erzählt.


    Mich hat am meisten gewundert, daß die alle dicht gehalten haben und es keine einzige "undichte Stelle" gab. Dieses Unbehagen darüber, daß Lauren weiß, irgendwas wird vor ihr verheimlicht, ist - denke ich - auch der Antrieb und Erklärung für manche ihrer Handlungen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")