Fragen an Britt Reißmann

  • Natürlich nicht! Aber ich bin auch noch nicht ohne Servolenkung über den San-Bernhardinopass gefahren. Sozusagen ist das mit den Liegestützen natürlich auch nur rein hypothetisch gemeint.


    Übrigens tun die Arme nach zwei Stunden Tapeteabkratzen ungefähr genauso weh. :rolleyes

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Woher weißt du, daß 2 Stunden Tapeten-Abkratzen genauso weh tun, wie 200 Liegestütze, wenn du die noch nicht gemacht hast??? :chen

    Nach den bekannten Gesetzen der Aerodynamik kann die Hummel nicht fliegen.
    Die Hummel weiß das aber nicht .... und fliegt !

  • Zitat

    Original von Aranea
    Woher weißt du, daß 2 Stunden Tapeten-Abkratzen genauso weh tun, wie 200 Liegestütze, wenn du die noch nicht gemacht hast??? :chen


    :rofl :rofl :rofl

  • @Kreuzspinnlein


    Sie können einfach nicht noch mehr weh tun - das würde über das vorstellbare Maß hinausgehen. Jetzt lasst mir doch mal ein bisschen dichterische Freiheit. Menno! :-(

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  • @Beo


    "Katharina" von Katrin Löffler.
    Katrin ist eine Kollegin von mir (Kripo-Beamtin) und hat vor ein paar Jahren den Fall eines GNM-Opfers bearbeitet. Ich hab sämtliche Vernehmungen in dieser Sache geschrieben und war somit mit dem Fall vertraut.
    All die Jahre hatte ich im Hinterkopf, dass ich mal über dieses Thema was schreiben müsste. Katrin kam mir mit ihrer Geschichte bei den Polizeipoeten zuvor. Das war so der letzte Anstoß für mich, und ich dachte, jetzt gilt's.
    Muss aber betonen, dass meine Geschichte frei erfunden ist und nur das Thema aufgreift, wogegen Katrin den Fall authentisch wiedergegeben hat.


    edit: Vorsichtshalber gespoilert, falls das zu viel verrät.
    und nochmal edit: Spoiler wieder entfernt, weil Sabine natürlich völlig recht hat. :-]

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Britt ()

  • Mich würde mal interessieren wie Du zu dem Thema mit diesen Fantasy-Rollenspielen kamst? Hast Du schon mal bei welchen mitgemacht? Oder kennst Du viele Leute, die da mitspielen?


    Mir ist diese Welt völlig fremd, ich habe vor ein paar Jahren mal bei einem Seminar eine kennengelernt, die da völlig darin aufging und habe bei ihren Erzählungen am Anfang bestimmt ziemlich irritiert geschaut...

  • Mir ist das Thema eigentlich auch völlig fremd. Allerdings finde ich es total faszinierend, seit wir vor Jahren einen Fall hatten, in dem sich zwei Larper auf offener Straße mit scharfen Waffen duellierten und einer dabei zu Tode kam. Damals hat mich beeindruckt, wie schnell sich Fantasy und Wirklichkeit vermischen können, und dass die Rollenspiele durchaus auch Gefahren bergen können, wenn man zu sehr in seine Rolle abtaucht. Ich möchte das nicht verallgemeinern und gehöre durchaus nicht zu den Leuten (die es ja auch gibt), die vor solchen Spielen warnen, weil man die Wirklichkeit allzuleicht aus den Augen verliert. Ich finde, dafür ist jeder selbst verantwortlich. In diesem Fall ist es aber fürchterlich schief gelaufen.
    Ich nehme viele Anregungen aus meiner Arbeit mit, wobei ich nie die Fälle nacherzähle (das dürfte ich gar nicht), sondern nur das Thema aufgreife und die Fantasy-Rollenspiele waren auch so ein Thema, dass ich schon lange im Hinterkopf mit mir rumgeschleppt habe, und das dann irgendwann mal in einem Buch landet.

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  • Ich glaube durchaus an so was. Aber ich hab mir noch nie aus der Hand lesen lassen, ich glaube, so viel will ich gar nicht wissen. :rolleyes

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  • Ich musste schmunzeln, als wir vor zwei Wochen aufm Frühlingsfest warn und da doch tatsächlich so ein Wahrsagerwohnkarren mit Zelt davor stand...*grusel* :wow

  • Sogar noch viel mehr, Schnatterinchen. In einer Soko arbeiten im Durchschnitt um die 30 Leute. Weil kaum ein Mord-Dezernat so viele Mitarbeiter hat, werden dazu oft noch Mitarbeiter von anderen Dienststellen "ausgeliehen".
    Ich habe meine Soko im Buch aus dramaturgischen Gründen auf 8 Leute beschränkt, weil ich unmöglich 30 Mitarbeiter im Spiel halten konnte - die Leser wären ja völlig durcheinander gekommen. Da ich aber so nah wie möglich an der realen Ermittlungsarbeit bleiben wollte, habe ich nicht Thea und Messmer allein an den Mordfällen arbeiten lassen, sondern habe ein - wenn auch ziemlich "geschrumpftes" Team gebastelt, um der wirklichen Ermittlungsarbeit so nahe wie möglich zu kommen.

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  • In so einem Mordfall werden hunderte von Spuren verfolgt, die zumeist im Sand verlaufen, denen aber nachgegangen werden muss, und dazu braucht man Leute. Ich konnte natürlich auch nicht alle Spuren und Hinweise in der Geschichte unterbringen, da würden die Leser vor Langeweile einschlafen. Mitunter bewegt sich in so einer Mordermittlung über Wochen überhaupt nichts, und vieles ist öde Routine. Einen Fall in einer Woche zu klären, haben wir solange ich beim Dezernat bin - und das sind 9 Jahre - genau zweimal geschafft. Meistens dauert es deutlich länger. Soviel zum Unterschied zwischen Roman und Wirklichkeit. ;-)


    Wenn du noch Fragen hast, keine falsche Zurückhaltung, mir macht es Spaß zu antworten.

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