Inhalt:
Ein Angler wird von einem Fisch ins Wasser gezogen und ertrinkt.
Eine Fähre sinkt unter mysteriösen Umständen, das Militär sperrt den ganzen Bodensee.
Carl Ghuimin, der an einer Doktorarbeit über vorgeschichtliche Tsunamis schreibt, entdeckt auf dem Echolot seines Forschungsschiffes etwas, das er für einen riesigen Fisch hält. Doch als er seine Entdeckung veröffentlichen will, stellt man ihn kalt.
Treibt im Bodensee ein riesiges Ungeheuer sein Unwesen? Als Carl die Wahrheit ahnt, ist es beinahe zu spät ... (Quelle: Amazon)
Über den Autor:
Ulrich Magin, Jahrgang 1962, ist Sprachwissenschaftler und arbeitet in einem Verlag in Stuttgart.
Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit der Geschichte des Bodensees und den Veränderungen des Öko-Systems. (Quelle: Amazon)
Meine Meinung:
Der Fisch ist eine süddeutsche Variation des Schwarms.
Leider nicht unbedingt eine, die dem Autor zur Ehre gereicht.
Die Figuren, die hier auftreten, sind recht stereotyp gezeichnet, da gibt es keine Ecken und Kanten, keine Authentizität, keine Empathie beim Lesen.
Die Schauplätze wechseln nach der Filmschnitttechnik, wie man das auch von Dan Brown kennt, leider will trotzdem keine rechte Spannung aufkommen, da diese durch dröge Erläuterungen des ökologischen Systems des Bodensees im Keim erstickt wird.
Als Ortskundiger ist es ganz nett, Städte, Plätze und Orte im Buch wiederzufinden, ansonsten war es für mich ein fades Buch, das nicht mal sprachlich etwas zu bieten hatte.
Und wie so oft kam das Schlimmste zum Ende, dass mich kopfschüttelnd zurückgelassen hat und obendrein in beinahe unerträglicher Art und Weise die moralische Keule schwingt.
Da haben Autor/Verlag versucht, auf der Ökothriller-Schiene zu fahren, gut oder auch annähernd passabel gelingt es ihnen meiner Meinung nach nicht.
Edit: Präzisiert, was mich am Schluss so gestört hat.