Titel: Nova Express
Autor: William S. Burroughs
Verlag: Rowohlt
Erschienen: Juli 2000
Seitenzahl: 188
ISBN-10: 3499225905
ISBN-13: 978-3499225901
Preis: 6.50 EUR
„Die interplanetarische Nova-Polizei steht vor einer schrecklichen Aufgabe. Sie soll die Mitglieder einer Nova-Gang verhaften und den „biologischen Gerichten“ übergeben. Aber die Richter sind korrumpiert, süchtig und bizarren Sexspielen verfallen“. So wird der Inhalt dieses Buches im Innentext beschrieben. Dabei ist es fast eine Unmöglichkeit den Inhalt dieses Romans in ein paar Sätzen zusammenzufassen.
Burroughs wurde 1914 in St. Louis geboren und starb 1997 in Kansas. Man rechnet ihn zusammen mit Jack Kerouac und Allen Ginsberg zu den wichtigsten Autoren der sogenannten „Beat-Generation“. Dabei ist Burroughs alles, aber sicher kein „Schubladen-Literat“, vielmehr könnte man ihn als einen „literarischen Outlaw“ bezeichnen, ohne ihn damit in irgendeiner Form abzuwerten.
„Nova Express“ ist eine Ansammlung von zusammenhängenden Textstellen, die wiederum abgelöst werden durch Gedankenfragmente und Satzfetzen. Alles ergibt in ihrer Gesamtheit ein mehr als beeindruckendes Buch, ein nicht alltägliches Leseerlebnis. Die Geschichte ist bunt, sie ist wirr, sie atemberaubend schnell, sie ist ein Ansammlung von irren Einfällen.
William S. Burroughs hat sicher keinen „Mainstream-Roman“ geschrieben; viele werden dieses Buch unter Garantie ablehnen, andere wiederum werden es lieben. Ein Buch bei dem die Meinungen sicher weit auseinander gehen und die Bandbreite der verschiedenen Beurteilungen wird sich nicht unter einem Kilometer einpendeln.
Einfach mal lesen und sich Gedanken darüber machen. Aber vielleicht wirft man es auch weit vor seinem Ende entnervt in die Ecke. In jedem Falle aber eine interessante Leseerfahrung.