Suche Romane über "Kriegszeit"

  • Hallo,


    ich bin nicht einer der viel liest. Habe früher einige Sachen gelesen und jetzt würde ich gerne wieder lesen. Habe in letzter Zeit wirklich viel Lust bekommen.


    2 Romane hatten mir sehr gefallen...


    Das eine war über einen Juden der auf der Flucht von Deutschland in der Kriegszeit und das andere Buch über das Leben eines Kosovo-Albaners im Krieg gegen die Serben.


    Also mich interessieren geschichten über Leute die in der Kriegszeit versuchen zu fliehen oder was sie alles durchmachen.


    Gibt es einen Roman über die Konzentrationslager? Wo vllt von jemandem das Leben dort zeigt?


    Ich hoffe ihr könnt mir helfen...


    Vielen dank...

  • halo nachtBlume, vielleicht ist das ja hier was für dich


    jauche und levkojen
    nirgendwo ist poenichen
    von christine brückner


    Kurzbeschreibung
    In diesem Band erzählt Christine Brückner - "ironich-pointiert, empfindsam, doch unsentimental" - die Geschichte der Maximiliane von Quindt, 1918 auf Poenichen in Hinterpommern geboren.
    Der Vater fällt in den letzten Kriegswochen, die Mutter, eine Berlinerin, emanzipiert sich und verläßt Poenichen. Ein Einzelkind, das von "Fräuleins" erzogen und von den "Quindt-Essenzen" ihres Großvaters geleitet wird. Achtzehnjährig heiratet sie Viktor Quint, der sein Parteibuch schützend über Poenichen hält. Als Maximiliane im Februar 1945 Poenichen verlassen muß, nimmt sie ihre vier Kinder mit auf die Flucht. Ihr Mann fällt in den letzten Kriegstagen. Eine Mutter Courage der Nachkriegszeit macht sich auf den Weg in den Westen. -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.



    ich selber habe zwei ältere ausgaben.

  • dann hier noch ein buch, welches ich aber nur als film kennen. ich mag diesen film sehr.


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    So, jetzt ist es amtlich. Die vielen Oscars, die der Film erhalten hat, machen spätestens jetzt jedem klar, was für ein großer Wurf Roberto Benigni hier gelungen ist. Allein der vorliegende Drehbuchtext in szenischer Form ist so stark, daß man die Handlung, auch ohne den Film zu kennen, buchstäblich visualisieren kann.
    Der Jude Guido (Benigni), ein Spaßvogel und armer Schlucker und sein Freund Ferruccio, ein Poet, machen sich auf den Weg in die Stadt. Guido tritt eine Stelle als Kellner im Grand Hotel an. Überall in Italien gedeihen Faschismus und Antisemitismus. Immer wieder kreuzt die schöne Lehrerin Dora seinen Weg, eine zarte Liebe entsteht. Doch Dora ist vergeben, sie soll den trockenen Bürokraten Rodolfo heiraten. In einer wilden Slapstick-Orgie entführt Guido seine Dora während ihrer Verlobungsfeier mit Rodolfo.


    Im ersten Teil spannt Benigni einen irrwitzigen Bogen von de Sicascher Zartheit bis hin zu reinstem Bud-Spencer-Klamauk. Die Szene, in der er Doras Schulkindern seine eigene "Rassenlehre" erklärt, zeigt den Anarcho und Antifaschisten Guido in vollster Blüte.


    Die problematischere, zweite Hälfte des Filmes ist Benignis eigentliche Meisterleistung. Jahre später. Der Krieg ist ausgebrochen. Dora und Guido leben zusammen, sie haben einen sechsjährigen Sohn, Giosuè. Es kommt, wie es kommen muß. Guido und Giosué werden abgeholt und ins Lager deportiert. Dora, die Nichtjüdin, erzwingt sich Zugang zu dem Transportzug und folgt ihrer Familie freiwillig nach. Das große Kind Guido unternimmt nun alles, um seinem Sohn die kommenden Furchtbarkeiten zu ersparen und erklärt den Lageralltag zum Abenteuerspiel.


    Benigni knickt hier nicht ein. Er schafft es, die Komik auch im Konzentrationslager, wenn auch differenzierter, aufrechtzuerhalten. Durch diesen filmischen Tabubruch wird die Tragödie nur umso schlimmer erlebbar. Wie richtig er lag, so Benigni in einem Interview im Anhang des Buches, zeigten ihm die schweigenden, bewegten Menschen nach Besuch seines Filmes. --Ravi Unger


    Kurzbeschreibung
    Vor dem Hintergrund von Faschismus und Antisemitismus in Italien erzählt Roberto Benignis Film 'das Leben ist schön' die Geschichte von Guido und Dora, eine komisch-märchenhafte Liebesgeschichte, die sich zur Tragödie wendet, als der Jude Guido und sein kleiner Sohn Giosue deportiert werden. Dora, die nicht jüdisch ist, folgt ihnen aus Liebe freiwillig ins Konzentrationslager. Roberto Benigni weiß Humor und Phantasie als Überlebenswaffen einzusetzen: Guido ist entschlossen, das Kind vor dem Schrecken der Realität zu schützen. Giosue soll weiter daran glauben, daß das Leben schön sei - wenn auch das Schlimmste eintreten mag.

  • dann fällt mir noch das tagebuch der anne frank ein.


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Dieses lebendige, Einblick gewährende Tagebuch ist seit seiner ersten Veröffentlichung 1947 ein geliebter Klassiker und ein passendes Denkmal für den begabten jüdischen Teenager, der 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen ums Leben kam. 1929 geboren, bekam Anne Frank zu ihrem 13. Geburtstag ein neues, unbeschriebenes Tagebuch geschenkt, nur wenige Wochen bevor sie und ihre Familie im von den Nazis besetzten Amsterdam untertauchen mußten. Ihre wunderbar detaillierten persönlichen Eintragungen zeichnen 25 anstrengende Monate klaustrophobischer, streitgeladener Intimität mit ihren Eltern, ihrer Schwester, einer zweiten Familie und einem älteren Zahnarzt nach, der wenig Toleranz für Annes Lebhaftigkeit zeigt. Der universelle Reiz des Tagebuchs beruht auf seiner fesselnden Mischung aus den schmuddeligen Besonderheiten des Lebens im Krieg (karge, schlechte Mahlzeiten; schäbige Kleider, aus denen man längst herausgewachsen ist, die aber nicht ersetzt werden können; die ständige Angst, entdeckt zu werden) und der offenherzigen Auseinandersetzung über Gefühle, die jedem Heranwachsenden bekannt sind: "Jeder kritisiert mich, niemand erkennt meine wahre Natur, wann werde ich endlich geliebt?" Aber Anne Frank war kein gewöhnlicher Teenager: Die späteren Eintragungen verraten einen für eine kaum 15jährige bemerkenswerten Sinn für Mitgefühl und spirituelle Tiefe. Ihr Tod verkörpert den Wahnsinn des Holocaust, aber für die Millionen, die Anne durch ihr Tagebuch kennengelernt haben, ist er auch ein sehr persönlicher Verlust. --Wendy Smith -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

  • Zwei familien im Deutschland der Jahre 1935-1945.
    Die eine gerät in den Sog jener gespenstischen Ausrottungskampagne, deren Ende die Gaskammern in Auschwitz sind.
    Die andere ist in der Ideologie des Regimes verankert, sie zählt zu den Privilegierten.
    Das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte am Schicksal zweier Familien dargestellt - ein erschütterndes, aber notwendiges Buch.




    Das hier, trotz schwerem Thema hab ich das gerne gelesen. Ist alles fiktiv, aber man weiß ja das es 1000fach so passiert sein kann.


    Rezi

  • Kurzbeschreibung
    Als die Deutschen 1939 Polen überfallen, wird die heile Welt der Jüdin Janina mit einem Schlag zerstört.


    Janina ist zehn Jahre alt und wächst wohl behütet in Polen auf. Doch die Davids sind Juden. Als die Deutschen 1939 das Land überfallen, wird ihre Welt mit einem Schlag zerstört. Gemeinsam mit ihren Eltern muss Janina vor den Bomben fliehen. Noch im selben Jahr wird die Familie ins Warschauer Ghetto gebracht. Für Janina ist der Himmel nur noch ein fernes Blau über den Hinterhöfen.


    Janina David hat ihre Erlebnisse noch in zwei weiteren Büchern verarbeitet:


    Ein Stück Erde
    Ein Stück Fremde

  • Ich empfehle:


    Von Maurice Voutey - Gefangener des Unwahrscheinlichen oder Ein Traum geht bis ans äusserste


    Vier Jahreszeiten in Dachau und in den Neckarlagern



    Von Maurice Voutey (geb. 1925) erschienen in Frankreich mehrer wissenschaftliche Werke zur Geschichte des Nationalsozialismus sowie ein Roman. Der Autor lebt heute in Dijon.


    ISBN: 3-88260-064-0


    Erhältlich ist es in der KZ-Gedenkstätte Neckarelz (www.kz-denk-neckarelz.de) und im Buchhandel der Stadt Mosbach. Preis: € 10,- zuzüglich Versand.

  • Diese Romane werden in einem Kurs an meiner Uni gelesen (LV: "Autobiografische Darstellungen der Shoah"):


    Jean Améry - Jenseits von Schuld und Sühne. Bewältigungsversuche eines Überwältigten


    "Die Essays, die unter dem Buchtitel "Jenseits von Schuld und Sühne" veröffentlicht wurden, erlauben ein Wort wie das von der Bewältigung der Vergangenheit, das sonst so leer klingt. In der unnachgiebigen und zugleich nervös aufmerksamen, an Jean Paul Sartre geschulten Reflexion Amérys wird Erfahrung des vergangenen Erleidens verwandelt in Lernstoff für zukünftiges Leben." Helmut Heißenbüttel

    „Die Literatur greift immer dem Leben vor.
    Sie ahmt das Leben nicht nach, sondern formt es nach ihrer Absicht.”

    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller und Aphoristiker

  • Bei uns in Auschwitz von Tadeusz Borowsk


    Die Erzählungen des polnischen Auschwitzüberlebenden Tadeusz Borowski gehören zu den beklemmendsten Zeugnissen des 20. Jahrhunderts. Scheinbar moralisch indifferent beschreibt Borowski die Greuel der nationalsozialistischen Vernichtungslager und verzichtet dabei auf eine klare Trennung zwischen Opfer und Täter. Aus der Perspektive des Kapos, der Mithäftlinge beaufsichtigt und dafür Privilegien erhält, schildert er mit zynischem Realismus den Wettlauf der Häftlinge ums Überleben. Mit einer Genauigkeit, die dem Leser nichts schenken will, berichtet er von der Mutter, die bei der Selektion ihr Kind verleugnet und der Arroganz der alteingesessenen Häftlinge gegenüber den Neuankömmlingen im Lager. Imre Kertész bewundert die "klaren, selbstquälerisch gnadenlosen Erzählungen" Borowskis, die in der europäischen Lagerliteratur einzigartig sind.

    „Die Literatur greift immer dem Leben vor.
    Sie ahmt das Leben nicht nach, sondern formt es nach ihrer Absicht.”

    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller und Aphoristiker

  • Roman eines Schicksalslosen (Imré Kertesz)
    Ist das ein Mensch? (Primo Levi)
    Die große Reise (Jorge Semprun)


    ~> Wurden alle schon genannt <~




    Weiter leben: Eine Jugend von Ruth Klüger


    Mit sieben Jahren durfte sie in ihrer Heimatstadt Wien auf keiner Parkbank mehr sitzen. Mit elf kam sie in KZ. Ruth Klüger erzählt ihre Kindheit und Jugend.

    „Die Literatur greift immer dem Leben vor.
    Sie ahmt das Leben nicht nach, sondern formt es nach ihrer Absicht.”

    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller und Aphoristiker

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  • Der siebente Brunnen von Fred Wander


    Die Erzählung gliedert sich in zwölf kurze Episoden, geschildert wird der Alltag im Konzentrationslager: Rituale beim Teilen und Essen der knappen Brotration, Zwangsarbeit auf Baustellen und im Bergwerk, Arbeitsunfälle, misslungene Fluchtversuche, Transporte zwischen den Lagern und Todesmärsche, als die Front näher rückt - und immer wieder Sterben.

    „Die Literatur greift immer dem Leben vor.
    Sie ahmt das Leben nicht nach, sondern formt es nach ihrer Absicht.”

    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller und Aphoristiker

  • Und nun noch ein paar private Empfehlungen von mir:


    Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1933 - 1945. 2 Bände von Victor Klemperer


    Einzigartig sind die Tagebücher von Klemperer vor allem deshalb, weil sie – wie das Tagebuch der Anne Frank – Zeugnis ablegen vom Unrecht an den Juden im Nationalsozialismus, und weil sie einen mikroskopisch genauen Blick auf den Alltag in der Diktatur werfen und zugleich die Sprache hinterfragen, die diese Diktatur hervorbrachte. Entstehung: Vom 17. Lebensjahr bis zu seinem Tod schrieb Victor Klemperer Tagebuch. Im ersten Kapitel seines LTI bezeichnet er sein Tagebuch als »Balancierstange, ohne die ich hundertmal abgestürzt wäre«. Das zum Teil minuziöse Notieren von Erlebnissen brauchte er, um sich »über die Situation zu stellen und die innere Freiheit zu bewahren«. Es diente ihm zugleich als Grundlage für seine Studien über die Sprache des Nationalsozialismus. Unter Lebensgefahr für sich und seine Angehörigen schrieb er das Werk, denn »man wird um geringerer Verfehlungen wegen gemordet… Aber ich schreibe weiter. Das ist mein Heldentum« (23. Mai 1942). An eine Publikation seiner Tagebucheintragungen scheint er selbst nicht gedacht zu haben und so lagerten sie nach seinem Tod zunächst für Jahrzehnte im Archiv. Hadwig Klemperer, die zweite Frau des Philologen, nahm sich der Seiten und der zum Teil schwer lesbaren Handschrift Klemperers an und so konnte Walter Nowojski 1995 das Werk veröffentlichen.

    „Die Literatur greift immer dem Leben vor.
    Sie ahmt das Leben nicht nach, sondern formt es nach ihrer Absicht.”

    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller und Aphoristiker

  • Peter Weiss - Die Ermittlung


    Nach Ende des Krieges herrscht in Deutschland Schweigen, das Grauen der Konzentrationslager ist ein unbequemes Thema. Stockend, qualvoll ist die Erinnerung der Opfer an die Demütigungen, als die Zeugen im Frankfurter Auschwitz-Prozess aussagen gegen 18 Aufseher und Ärzte des ehemaligen Todeslagers. Unter den Zuhörern sitzt Peter Weiss und komprimiert später die Gerichtsprotokolle zu einem "Oratorium in 11 Gesängen". Angeklagte wie Zeugen sprechen darin die Worte der echten Opfer, der tatsächlichen Täter. Und diese Worte erzeugen Bilder, die sich in den Kopf brennen, um dort für immer ihren Platz einzunehmen.

    „Die Literatur greift immer dem Leben vor.
    Sie ahmt das Leben nicht nach, sondern formt es nach ihrer Absicht.”

    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller und Aphoristiker

  • Seit diesem Buch wage ich nichts mehr über den Holocaust zu lesen...


    Renas Versprechen von Rena Kornreich Gelissen


    Im März 1942 kommt die 21jährige Polin Rena mit einem der ersten Transporte im Lager Auschwitz an. Nur Tage später folgt ihre kleine Schwester Danka. Die Mutter hatte Rena das Versprechen abgenommen, gut auf Danka aufzupassen und sie zu beschützen. Dieses Versprechen gibt Rena die Kraft, Tag für Tag ums Überleben zu kämpfen, und wie durch ein Wunder schaffen es die beiden Schwestern, drei Jahre Auschwitz zu überstehen. Rena Kornreich schildert ihre Geschichte sachlich und nüchtern, berichtet vom Tagesablauf im Lager, vom Verhältnis zu Mithäftlingen und zu den Aufsehern.

    „Die Literatur greift immer dem Leben vor.
    Sie ahmt das Leben nicht nach, sondern formt es nach ihrer Absicht.”

    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller und Aphoristiker