Daniel Schreiber - Susan Sontag. Geist und Glamour

  • Titel: Susan Sontag. Geist und Glamour
    Autor: Daniel Schreiber
    Verlag: Aufbau
    Erschienen: Oktober 2007
    Seitenzahl: 342
    ISBN-10: 3351026498
    ISBN-13: 978-3351026493
    Preis: 22.95 EUR


    „Ein exzellent geschriebenes, ausgewogenes Portrait“ meinte die FRANKFURTER RUNDSCHAU, die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG sah in diesem Buch „...die beste Einführung in ihr Leben und Werk“ und die FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG meinte, das dieses Buch „....eine faszinierende Beschreibung des intellektuellen New York“ sei.


    Recht haben sie, die genannten Zeitungen. Daniel Schreiber hat eine sehr interessante und sehr einfühlsame Biographie der bedeutenden amerikanischen Intellektuellen Susan Sontag geschrieben. Schreiber wurde 1977 geboren und studierte in Berlin und in New York Literatur- und Theaterwissenschaften, Slawistik und Performance Studies. Heute lebt er als freier Journalist in New York.


    Daniel Schreiber hat sich an die schwierige Aufgabe gemacht, dass Leben dieser außergewöhnlichen Frau zu schildern, eine Aufgabe an der man durchaus auch hätte scheitern können. Doch Daniel Schreiber scheiterte nicht, ganz im Gegenteil gebührt ihm das Verdienst, dem Leser die Gedanken und Ansichten von Susan Sontag nahe zu bringen und die außergewöhnliche Lebensleistung dieser Frau dem Leser begreiflich zu machen. Schreiber ist dabei jedoch nicht kritiklos vorgegangen. Er sieht durchaus auch Kritikwürdiges im Leben von Susan Sontag. Nur stellt er sie dabei nicht bloß, sondern sieht alles im Kontext zur Ganzheit ihres Lebens.


    Der Leser wird neugierig auf die publizistischen und literarischen Arbeiten von Susan Sontag gemacht. Sie war eine Frau die wirklich etwas zu sagen hatte und die immer wieder ihre Stimme erhob, wenn sie meinte das es notwendig war.


    Dieses Buch ist mehr als eine Biographie. Es ist auch ein Spiegel des intellektuellen Lebens beginnend mit den Fünfziger Jahren und endend erst in unserer heutigen Zeit. Viele Namen werden erwähnt, die Wegbegleiter von Susan Sontag gewesen sind und die es wert sind, sich auch eingehender mit ihnen zu beschäftigen.


    So muss eine Biographie geschrieben sein: Informativ, fair und lustmachend auf die Werke der beschriebenen Person.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Danke Voltaire, für diesen Anstoß! :-]


    Bei mir steht es auch schon parat zum Einsatz.
    Ganz besonders interessieren mich das Bild der "amerikanischen Intellektuellen", das literarische Werk Susan Sontags und das Psychogramm (ein furchtbares Wort) dieser Frau.