Kurzbeschreibung:
Japan, 1311: Die wunderschöne Fürstin Shizuka sitzt am Turmfenster und beobachtet, wie Feinde ihre Burg erobern und die Nacht in Flammen setzen. Während sie voller Demut ihren Tod erwartet, schreibt sie die geheimnisvolle Familiengeschichte ihres Clans, der Okumichi nieder. Erst Jahrhunderte später wird ihr Vermächtnis gefunden: 1867 beauftragt Lord Genji, jüngster Spross der Okumichi, die junge Missionarin Emily Gibson mit der Übersetzung der wertvollen Schriftrollen und fordert damit ihr gemeinsames Schicksal heraus
Über den Autor
Takashi Matsuoka wurde in Japan geboren. Als er zwei Jahre alt war, wanderten seine Eltern nach Amerika aus, erzogen ihre Kinder dort jedoch nach japanischer Tradition. Takashi Matsuoka lebt heute auf Honolulu, wo er in einem buddhistischen Tempel arbeitete, bevor er sich ganz auf das Schreiben konzentrierte.
Da mir Matsuokas erster Roman "Die Stunde des Samurai" so gut gefiel habe ich mir auch den 2. Band gekauft. Und auch dieses Buch hat mir außerordentlich gut gefallen.
Wieder handelt es von Fürst Genji, den wir schon kennengelernt haben und wieder geht es um die Familiengeschichte, das "Gerücht", dass jeweils ein Mitglied jeder Generation der Familie Okumichi die Gabe der Vorhersehung hat. Aber diesmal zieht der Autor seine Handlung über 6 Jahrhunderte indem er Emily alte Schriftrollen finden lässt die im 13. Jahrhundert von Fürstin Shizuka für sie geschrieben wurden. Zudem bindet er die Nachfahren von Fürst Genjis Kurtisane Heiko in die Handlung ein und führt das Ganze so zum, schon im ersten Band vorhergesagten, Ende.
Ein tolles Buch, das leider, wie auch schon der Vorgänger, darunter leidet, dass sowohl zwischen den Personen als auch zwischen den Zeiten hin und hergesprungen wird. Man muss seine Sinne schon einigermaßen beeinander haben um alles richtig einzuordnen.