Bücher über Indianer

  • Ein Kinderbuch ab 8 Jahre, dass mir gut gefallen hat:


    Montana, Anfang des 19. Jahrhunderts: Es scheint kein gutes Omen zu sein, als der kleine Crow Wolkenauge zur Welt kommt, denn er ist blind. Das Leben in der Prärie ist hart und ein Blinder eine Last für den Stamm. Doch Wolkenauge zeigt schnell, dass er ganz besondere Gaben hat: Er hört, was kein anderer zu hören vermag und er kann jedes Tier zähmen. Als die Bleichgesichter in das Gebiet der Crow eindringen und Tod und Zerstörung bringen, schlägt Wolkenauges große Stunde.

  • Da darf Käfersafts Neuer nicht fehlen.


    Ewige Jugend und Einsamkeit - das ist der Preis für Nathaniels große Macht, die dazu dient, seinen Indianerstamm zu schützen. Als Josephines Wege Nathaniels kreuzen, verfällt sie diesem mysteriösen Mann. Hin- und hergerissen zwischen Faszination und Verwirrung, muss sie erkennen, dass er ein dunkles Geheimnis hütet. Doch dessen wahre Ausmaße übersteigen ihre kühnsten Vorstellungen. Langsam gelingt es Josephine, Nathaniels kalten Schutzwall zu durchdringen. Als Nathaniel begreift, dass Josephine sein Herz erobert hat, und er sich fragt, welche Rolle ihr im bösen Spiel seiner Existenz zugedacht ist, taucht sein schlimmster Feind auf und entdeckt in Nathaniels Liebe dessen größte Schwäche. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt.

  • Nur noch gebraucht zu bekommen.
    Ich kenne die Geschichte, aber nicht von dieser Autorin erzählt, sondern in einer bisher unveröffentlichten Version :-)
    Wunderschön und tragisch!


    1836. Nach einem brutalen Überfall auf das Haus der Eltern wird die kleine Cynthia Ann Parker von Comanchen verschleppt. Das blonde, blauäugige Mädchen wächst bei ihnen wie eine Indianerin auf und erhält den Beinamen Naduah, was »Die-sich-wohl-bei-uns-fühlt« heißt. Neben Cynthias ergreifendem Schicksal schildert der Roman den zum Scheitern verurteilten Freiheitskampf der Comanchen. Es entsteht das Bild eines Stammes, der mit der Natur in Einklang lebte und Fertigkeiten besaß, die uns heute noch erstaunen. Auch die gelegentliche Härte und Grausamkeit der Comanchen wird nicht verschleiert.

  • Und natürlich dieser hier!
    ich liebe dieses Buch, auch wenn es stellenweise wirklich schlecht geschrieben ist. Aber es ist ... na ja, eben Der Mit Dem Wolf Tanzt.


    Auf sich allein gestellt, in einem feindlichen Land fand er Liebe, Zufriedenheit und Selbstachtung ...Alles war großartig. Der weite, wolkenlose Himmel. Die wogende See aus Gras. Der Anblick des bunten Indianerlagers. Und der grimmigen Krieger, die ihm entgegenstarrten, als er mit der verwundeten Frau auf den Armen auf sie zutrat. Würden sie ihm für die Rettung der Frau danken? Oder würden sie den einsamen weißen Soldaten aus dem verlassenen Fort töten? Lieutenant John Dunbar blieb am Leben. Er verliebte sich in das großartige Land der endlosen Prärie und das stolze Volk, das darin lebte. Er begann, ihre Gedanken zu denken, ihre Gefühle zu fühlen und ihre Träume zu träumen, und aus John Dunbar wurde Der mit dem Wolf tanzt.

  • Hier noch ein Roman aus dem Jugendbuchbereich.
    Als junges Mädchen war es mein absolutes Lieblingsbuch - das einzige Buch, das ich so dringend besitzen musste, dass ich es geklaut habe.


    Sie kommen aus zwei Welten: Lara, die behütete Tochter eines mächtigen Großgrundbesitzers, und der Indio Martin, Sohn eines Landarbeiters, der gegen die Ausbeutung seines Volkes kämpft. Ihre Wege kreuzen sich bei einem Attentat...

  • Also, wenn du Antje Babendererde magst und die folgenden Bücher von ihr noch nicht gelesen hast, kann ich sie dir nur empfehlen. und zwar:


    - Die verborgene Seite des Mondes:
    Julia ist 15 Jahre alt, als ihr Vater stirbt. Sie kann nicht glauben, dass der wichtigste Mensch in ihrem Leben plötzlich nicht mehr da sein soll. Auf seinen Spuren reist sie zurück in eine ihr fremde Vergangenheit. Tief in der Wüste von Nevada trifft sie auf sein früheres Leben - und auf den stillen Simon, dessen Art sie von Anfang an berührt. Noch wissen die beiden nicht, welches Unheil ihre Liebe bringen wird.


    und
    - Indigosommer:
    "Die Gischt in der Brandung schimmerte nicht weiß, sondern blau. Es war ein indigoblaues Leuchten und Flimmern entlang der gesamten Brandungslinie. Das Meer sprühte Funken. Fasziniert starrte ich auf das Schauspiel. Und dann sah ich ihn. Den einsamen Wellenreiter in der Nacht. Seine schwarze Gestalt im Licht des vollen Mondes hatte etwas Gespenstisches, so, als wäre er nicht von dieser Welt." Ein bewegender Liebesroman vor grandioser Kulisse: Ein einsamer Strand, ein langer Sommer und eine Liebe, die nicht sein darf. Bestsellerautorin Antje Babendererde schafft es wie keine zweite, die Gefühle ihrer Charaktere lebendig werden zu lassen und hat sich damit eine riesige Fangemeinde erobert. Für alle Leser des Bestsellers "Libellensommer".
    (beide Kurzinhalte von thalia.de)

  • Ach du Scheiße! Ich bin ruiniert, ich bin finanziell am Boden, ich werde verhungern ....


    So viele Bücher, die ich haben will *sniff*


    Zuletzt gelesen und für wunderschön, aber am Ende enorm traurig befunden: Der Tanz des Kriegers von Michael Blake. Wird wohl zeitnah verfilmt, aber ich überlege noch, ob ich mir das "Elend" antun werde. Wenn, dann nur allein oder zusammen mit Mulle ;-(

  • Das hier erscheint zwar erst, aber ich hab auch schon damit geliebäugelt ;)
    Ist allerdings Jugendbuch.


    Das Taino-Mädchen Maruka ist zwölf Sommer alt, als sie auf dem Meer geflügelte Kanus entdeckt, aus denen bleiche Männer steigen. Maruka und ihr Stamm halten diese Männer für Götter und heißen sie willkommen. Doch die Götter haben sonderbare Sitten: Sie sind bekleidet, sie bedecken beim Lachen nicht den Mund mit der Hand, und wenn sie den Goldschmuck der Taino sehen, tritt ein gieriger Glanz in ihre Augen. Und schon bald gebärden sie sich alles andere als freundlich … Ein fesselnder Abenteuerroman – und ein authentischen Blick auf die Eroberung Lateinamerikas.

  • In seinem Roman"Medicine River"porträtiert Thomas King mit einzigartigem Humor und voller subtiler Wahrheiten das Leben in einer Kleinstadt nahe einem Blackfoot-Reservat im Westen Kanadas. Das Buch erhielt mehrere Auszeichnungen und stand auf der Shortlist des Commonwealth Writers'Prize.
    Will, ein Fotograf aus Toronto, kehrt in seine Heimatstadt Medicine River zurück, um an der Beerdigung seiner Mutter teilzunehmen. Eigentlich soll es nur ein kurzer Aufenthalt werden, doch Will hat die Rechnung ohne seinen Freund Harlen Bigbear gemacht.
    Harlen, ständig darum bemüht, das Leben von Nachbarn und Freunde zu regeln, versucht ihn von der Idee zu überzeugen, ganz nach Medicine River zurückzukehren und als einziger Native-Fotograf ein Studio zu eröffnen. Will aber fühlt sich von seinen Wurzeln, der Familie und den Freunden entfremdet. Doch Harlen findet auf alles eine Antwort, und schon bald spielt Will im örtlichen All-Native-Basketball-Team und lernt die schwangere, unverheiratete Louise Heavyman kennen ...
    Jenseits von Ethno-Romantik oder aufgesetzter Sozialkritik schreibt King mit einer guten Dosis Humor über das Alltagsleben der Native Americans im Nordamerika von heute, über gebrochene Biographien, menschliche Schwächen, Freundschaft, Liebe und Tod.
    Bei seinen grandiosen Dialogen und Wendungen, die er beherrscht wie kaum ein anderer, ist es nahezu unvermeidlich, dass man beim Lesen zuweilen laut auflachen muss.

  • Ron Querry, sein Vater ist Schotte, seine Mutter Indianerin, lebt als Angehöriger des Choctaw-Stammes in Tucson, Arizona. In seinem Roman schildert er das kurze Leben der schönen jungen Apachin Bernadette Lefthand. Wie keine andere beherrscht sie die Kunst der traditionellen Tänze ihres Stammes und gewinnt damit alle Herzen, auch das des jungen Navajo Anderson George. Sie heiratet ihn, und als Sohn Anthony zur Welt kommt, scheint ihr Glück vollkommen - bis dunkle Schatten am Horizont heraufziehen. Das dramatische Geschehen wird abwechselnd aus "weißer" und indianischer Sicht erzählt, so daß Objektivität gewährleistet ist.

  • Na dann muss ich die Gelegenheit nutzen auch nochmal Werbung fuer ein Buch zu machen, das gute Chancen hat zu meinen Top Titeln des Jahres zu werden. Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit Indianers ist ein Jugendbuch, aber durchaus auch fuer Erwachsene spannend lesbar. Und es laesst sich auch gut im Original auf englisch lesen.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Die junge Fotografin Sara reist durch den mittleren Westen der USA, auf der Suche nach dem einen, besonderen Foto. Als ihr in einem Museum der Comanche Makah über den Weg läuft, ist sie hingerissen. Das perfekte Gesicht für das perfekte Foto. Doch wie erklärt sich die Vertrautheit zwischen ihnen? Was haben die intensiven Träume zu bedeuten, die sie seit ihrem ersten Zusammentreffen immer häufiger heimsuchen? Träume, die sie in die Vergangenheit reisen lassen, in eine Welt, die längst untergegangen ist. Immer mehr Fragen tauchen auf, die mit dem Verstand nicht zu beantworten sind. Als Pflichten Sara zurück nach New York zwingen, wird sie von Visionen überwältigt. Sie spürt, dass nur Makah ihr helfen kann. Verzweifelt versucht sie, ihn wiederzufinden, doch als es ihr endlich gelingt, bricht Unheil über die beiden Liebenden herein. Schatten aus ferner Vergangenheit drohen ihr Leben zu zerstören, auf Sara wird ein Mordanschlag verübt. Während Vision und Wirklichkeit zunehmend verschwimmen und eine tragische Liebe aus längst vergangenen Zeiten ihren Weg in die Gegenwart findet, kämpft Makah um das Leben der Frau, der sein Herz gehört.


    edit: weiter oben hat Mulle ebenfalls ein Buch über Cynthia Ann Parker, die den Namen bei den Indianern Nocoona trägt, gepostet :wave
    edit2: und so wie ich ihren 2. Satz interpretiere, meint sie dieses Buch :-) schätz ich mal.

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

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  • Unkas, der letzte Mohikaner, und Falkenauge sind den feindlichen Huronen auf der Spur, die die Tochter des Generals Munroes verschleppt haben. Wird es ihnen gelingen, das Mädchen zu retten?

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Kaum ein zweites Buch hat den Blick der Amerikaner auf die Geschichte ihrer Nation so radikal verändert wie Dee Browns Bestseller »Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses«. Fernab aller Wildwest-Romantik erzählt Brown in farbiger, kraftvoller Prosa von der Besiedlung des amerikanischen Westens aus der Sicht der »Native Americans«, führt ergreifend die grausame Gier der weißen Siedler und den verzweifelten Kampf der Indianerstämme gegen die skrupellose Landnahme vor Augen. Die Leser der New York Times kürten Browns 1970 erstmals erschienenen Tatsachenbericht zu einem der einflussreichsten Bücher des 20. Jahrhunderts.

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Zitat

    Original von Mulle
    Nur noch gebraucht zu bekommen.
    Ich kenne die Geschichte, aber nicht von dieser Autorin erzählt, sondern in einer bisher unveröffentlichten Version :-)
    Wunderschön und tragisch!


    1836. Nach einem brutalen Überfall auf das Haus der Eltern wird die kleine Cynthia Ann Parker von Comanchen verschleppt. Das blonde, blauäugige Mädchen wächst bei ihnen wie eine Indianerin auf und erhält den Beinamen Naduah, was »Die-sich-wohl-bei-uns-fühlt« heißt. Neben Cynthias ergreifendem Schicksal schildert der Roman den zum Scheitern verurteilten Freiheitskampf der Comanchen. Es entsteht das Bild eines Stammes, der mit der Natur in Einklang lebte und Fertigkeiten besaß, die uns heute noch erstaunen. Auch die gelegentliche Härte und Grausamkeit der Comanchen wird nicht verschleiert.


    hier habe ich eine kindle edition gefunden :wave

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Ich kann noch folgendes anbieten: Tecumseh, Häuptling der Indianer. Ruhm und Tod des großen Mannes. von Fritz Steuben.
    Das subt bei mir noch rum. Ich weiß nur nicht, ob das heute noch zu kriegen ist, bei Amazon gibt es das soweit ich gesehen habe nur noch gebraucht. Ich habe mein Exemplar noch von meinem Vater, dementsprechend ist die Ausgabe auch schon etwas älter.
    Das Buch ist wohl eine "Neubearbeitung aus "Tecumseh - strahlender Stern" und "Großer Häuptling Tecumseh" ".
    Zum Inhalt kann ich halt leider noch nicht viel sagen, da es ja noch irgendwo in meinem SuB liegt....

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Es gab/gibt (ob sie noch lieferbar sind habe ich nicht überprüft) im Lamuv-Verlag eine ganze Reihe zum Thema Indianer, viele Einzeldarstellungen und "Biographien", deren Qualität ich als eher Fragwürdig bezeichnen würde.


    Wenn Karl May von "Rothäuten" spricht hat das für mich immer noch eine andere Qualität als die Verwendung dieses Begriffes in einem Sachbuch.


    Eine genaue Prüfung dieser Bücher scheint mir durchaus angebracht, als einzige Quelle zu den verschiedenen Themen - die allesammt durchaus interessant sind - halte ich diese Veröffentlichung für ungeeignet.

  • Zitat

    Original von WaterPixie
    Kaum ein zweites Buch hat den Blick der Amerikaner auf die Geschichte ihrer Nation so radikal verändert wie Dee Browns Bestseller »Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses«. Fernab aller Wildwest-Romantik erzählt Brown in farbiger, kraftvoller Prosa von der Besiedlung des amerikanischen Westens aus der Sicht der »Native Americans«, führt ergreifend die grausame Gier der weißen Siedler und den verzweifelten Kampf der Indianerstämme gegen die skrupellose Landnahme vor Augen. Die Leser der New York Times kürten Browns 1970 erstmals erschienenen Tatsachenbericht zu einem der einflussreichsten Bücher des 20. Jahrhunderts.


    :anbet (Das Buch wurde vorne aber bereits vorgeschlagen)
    Browns weitere Titel ließen für meinen Geschmack aber von Buch zu Buch nach.


    "Der letzte der Mohikaner" ist Bestandteil der - je nach Ausgabe - 4 oder 5-bändigen "Lederstrumpf"-Erzählungen.


    @ Chroi:
    Auch "Tecumseh" von Fritz Steuben existiert in verschiedenen Versionen.
    Es gibt dazu auch schon mindestens eine Rezension hier.


    EDIT:
    @ Bodo:
    Natürlich sind die Winnetoubücher und vor allem Filme kein Geschichtsunterricht.
    Trotzdem wies KMs Bibliothek sehr viele Sachbücher und auch Romane echter deutscher Auswanderer aus der fraglichen Zeit auf.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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