Der Bienenkönig- Mick Jackson

  • Zusammenfassung
    Devon, 1941. Fünf pfiffige Jungs machen mit ihren Streichen ein abgeschiedenes südenglisches Küstendorf unsicher. Als eines Tages der kleine Bobby infolge des zweiten Weltkrieges aus dem fernen, grossen London in dieses Dorf gebracht wird, werden sie erstmals mit dem Krieg konfrontiert. Bobby hat Schwierigkeiten, aufgenommen zu werden. Als kurz darauf auch noch ein paar amerikanische GIs einmarschieren, ist das Chaos komplett. Doch da taucht ein Mann auf, der mit der Dorfgemeinschaft noch ein Hühnchen zu rupfen hat, und der mit seinen revolutionären Ideen einen gehörigen Tumult lostritt.



    Der Autor
    Mick Jackson, 1960 in Lancashire geboren, studierte Theaterwissenschaften und arbeitete als Dokumentarfilmer. Sein erster Roman Der Untergrundmann erschien 1997 im Knaus Verlag. Der Autor lebt in Brighton, wo er während der Arbeit an Der Bienenkönig selbst begann, Bienen zu züchten.



    Meine Meinung
    Ich fand das Buch spannend, das Dorfleben ist sehr gut beschrieben, Charaktere werden gut eingeführt, man wird schnell mit den Jungs vertraut und kann mit Bobby mitfühlen, wenn er versucht, Freunde zu finden. Der Krieg hängt wie ein schwarzes Brett über allem und die Atmosphäre ist einfach genial. Es ist auch eine wunderbare Geschichte übers erwachsenwerden, erste sexuelle Erfahrungen , usw... . Das Ende sorgt für den einzigen Minuspunkt: Es wird nicht ganz klar, was genau der Bienenkönig noch mit den Dorfbewohnern zu regeln hat.


    So, meine erste Rezension... :wave
    Buchi

    Ein gutes Buch kannst du nicht verschlingen. Es verschlingt dich.

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  • Hm, also ich wurde mit der Geschichte überhaupt nicht warm....


    Meine Rezension:


    Was sich zunächst anhört wie eine turbulente Geschichte rund um das Erwachsenwerden in England zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, entpuppte sich schon bald als verworrene Geschichte, bei der man den roten Faden nur erahnen kann. Beginnt die Geschichte mit der Ankunft des kleinen Bobby, wechselt der Schwerpunkt der Handlung relativ ziellos hin und her. Fast schon zusammenhangslos wirken die einzelnen Episoden und auch zu den Charakteren kann man kaum eine Beziehung oder auch nur ein Gefühl aufbauen, zu oberflächlich werden sie meiner Meinung nach beschrieben. Der titelgebende Bienenkönig taucht erst im letzten Drittel des Buches auf und auch er bleibt nicht nur den Dorfbewohnern seltsam fremd, obwohl er das Leben der Dorfjungen nachhaltig verändert. Es ist wohl die Atmosphäre, die am meisten irritiert, denn sie ist zu fadenscheinig, als dass sie sich für eine Richtung und Wirkung entscheiden könnte, sie schwankt zwischen trist, hoffnungsvoll und belanglos. So plätschert man durch das Buch und ist verwundert über manche Enthüllungen, die wie aus dem Nichts auftauchen und zumindest bei mir mehr Fragen als Antworten eröffnen, weshalb diese Geschichte mir vermutlich nicht lange im Gedächtnis bleiben wird. Schade.


    4 Punkte.