Wirklich gelungene Buchverfilmung, fällt euch da etwas ein?

  • Zitat

    Original von Firesong
    Starship Troopers war ja wohl mit voller Absicht "misslungen". Wenn man eine derart satirische Note in eine story bringt, die vorher nicht da war, hat ja keiner versucht, nah am Buch zu bleiben. Oder meinst du was anderes?


    Auch. Ich fand es ein bißchen billig, sich eine umstrittene Vorlage herzunehmen und sie durch diese "satirischen" Einstreusel zu "entschärfen".
    Außerdem hatte die Handlung ansonsten so ziemlich genau Nüsse mit der im Buch gleich und es wurde eine Menge dazuerfunden, wie die ganzen Freunde Ricos, die im Buch entweder nichtexistent sind, wer ganz anderer waren (Dizzy) oder nur eine Nebenrolle spielen (Carmen).


    Trotzdem, netter Film, sobald ich eben ausblenden konnte, daß ich den Titel schon mal gehört hatte.


    Zitat

    Die Nebel von Avalon wurde ja öfters als Reinfall zitiert. Dem würde ich auch zustimmen, aber komischerweise hat mich das gar nicht sonderlich geärgert. Dafür, dass ich das Buch mal total geliebt habe, war ich halbwegs gut unterhalten.


    Das habe ich auch in weniger guter Erinnerung. Kann mich aber nicht mehr erinnern, was mich gestört hat.


    Zitat

    Was mir auch ganz gut gefallen hat, für eine TV-Verfilmung, war "Dune". Allerdings erst ab dem - war es der zweite? - Teil, als sie einige Schauspieler ausgetauscht hatten (Uwe Ochsenknecht als Stilgar war gruselig). Das hatte irgendwie eine coole Stimmung, trotz der teilweise billig aussehenden Effekte und Kulissen.


    Die Neuverfilmung des ersten Teils fand ich grauenhaft langweilig. Insofern war das zwar eine "getreue" aber nicht unbedingt eine "gelungene" Verfilmung. (Ich liebe es, allem und jedem sein Schildchen umzuhängen. :grin) Und William Hurt als Leto fand ich noch schlimmer als Jürgen Prochnow.
    Aber, die Fortsetzungen haben mir gut gefallen. Fand es schade, daß da wohl abgebrochen wurde. Obwohl der "Gottkaiser" wohl relativ schwer zu verfilmen ist. Wer will den schnuckligen James McAvoy schon als


    sehen?


    Zitat

    Bei Herr der Ringe - Die zwei Türme wäre ich als Filmemacher wahrscheinlich auch ins Schwimmen gekommen. Es gibt dramaturgisch nicht so viel her, es ist der klassische Mittelteil.


    Ketzerei! Das ist mein Lieblingsteil. Allein die ganze Rohan-Geschichte, Helms Klamm, ...


    Aber, wie gesagt, am meisten hat mich gestört, daß sie die Charaktere teils zur Unkenntlichkeit verstümmelt haben. Und daß sie aus "meinem" Eomer einen Eo-Wer?-ach-der-Blonde-der-zweimal-durchs-Bild-reitet gemacht haben, kann ich halt auch schwer verzeihen.


    Trotzdem, ich mag die Filme. Und Teil 1 und teils Nr. 3 lasse ich schon durchgehen als gelungen.

  • Die Harry Potter Verfilmungen sind eigentlich allesamt gut gelungen, auch wenn es sehr "unpassend" ist, den letzten Teil auseinander zunehmen, :stopnur um damit noch mehr Geld in die Kassen der Filmemacher zu spülen!!


    Aber wenn es keine weitere Fortsetzung geben wird( was auch gut so ist), muss amn sich eben etwas anderes einfallen lassen, um den Harry Potter Hype bis aufs letzte auszuquetschen :unverstanden

  • Besser sogar als das Buch finde ich



    Endlich Ferien! Emma (Zoë Mannhardt) kann es kaum erwarten, wieder zu Oma Dolly (Katharina Thalbach) aufs Land zu fahren. Jede Menge Tiere, Natur pur und Freund Leo (Karl Alexander Seidel) erwarten sie. Doch diesmal ist nichts wie sonst: Der alte Klipperbusch ist gestorben. Seitdem treibt sich sein Neffe Albert Gansmann (Christoph Maria Herbst) im Dorf herum. Er hat es auf das Anwesen abgesehen, für das er hochtrabende Pläne hat. Um jedoch an das Erbe zu kommen, muss er sich um die Stute Mississippi kümmern. Dumm nur, dass er sie gerade an Emma verkauft hat. Er setzt nun alles daran, das Pferd wieder zurückzubekommen ... Für Emma, Dolly und ihre Freunde beginnt ein aufregender Sommer, und sie haben allerhand zu tun, um Mississippi vor Gansmanns Attacken zu retten.

  • Mir ist gestern Nacht noch eine gute Verfilmung eingefallen. Wie ich darauf gekommen, weiß ich auch nicht.
    Meiner Meinung nach gehört der Roman „Solange du da bist“ zu den besten Verfilmungen. Ich konnte da jedenfalls nicht meckern. Würde mich interessieren, wie es anderen ging. :-)

  • Mein Favorit in Sachen Literaturverfilmung ...


    In der Original-Langfassung (auf Englisch) für mich untrennbar mit dem Buch verknotet (plus Colin Firth im Wasser *schmelz* :-)), die deutsche Fassung soll leider verkürzt und schlecht übersetzt sein ...

    Viele Grüße, Annemarie


    "Don't walk behind me, I may not lead. Don't walk in front of me, I may not follow.
    Just walk beside me and be my friend."
    Albert Camus


    BT

  • Zitat

    Original von Leseratte87
    Meiner Meinung nach gehört der Roman „Solange du da bist“ zu den besten Verfilmungen.


    Das werde ich wohl nie beurteilen können, denn den Film weigere ich mich anzuschauen. Der Abweichungen Buch - Film sind mir einfach zu viele.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Das werde ich wohl nie beurteilen können, denn den Film weigere ich mich anzuschauen. Der Abweichungen Buch - Film sind mir einfach zu viele.


    Ich kann das nur zu gut verstehen, denn ich wurde auch sehr oft von Verfilmungen enttäuscht. Im Grunde kenne ich nur wenige gute Verfilmungen, und der Roman „Solange du da bist“ ist eine davon.
    Vielleicht solltest du dir den Film ganz ungezwungen anschauen, ohne allzu große Erwartungen zu haben. :-)

  • @ Leseratte87
    "Ungezwungen anschauen"geht nicht, weil ich das Buch kenne. Es mag sein, daß der Film für sich betrachtet gut ist, wenn man das Buch nicht kennt. M. W. gibt es zwischen Buch und Film sehr erhebliche Abweichungen, und so etwas schätze ich überhaupt nicht. Da verzichte ich lieber auf den Film und lese das Buch nochmals (so wie gerade jetzt "Solange du da bist" in der Leserunde).

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Werden hier auch negative Buchverfilmungen akzeptiert??
    wenn ja, dann: Eragon, das Vermächtnis der Drachenreiter. :fetch


    Selbst wenn man das Buch nicht kennt und sich den Film anschaut, ist man wahrscheinlich total frustiert und ich bezweifle, dass es noch einen 2. Film dazu geben wird, so schlecht wie der erste war, würde den sowiso keiner gucken. :schlaeger

  • Zitat

    Original von FreakyReader
    Werden hier auch negative Buchverfilmungen akzeptiert??
    wenn ja, dann: Eragon, das Vermächtnis der Drachenreiter. :fetch


    Selbst wenn man das Buch nicht kennt und sich den Film anschaut, ist man wahrscheinlich total frustiert und ich bezweifle, dass es noch einen 2. Film dazu geben wird, so schlecht wie der erste war, würde den sowiso keiner gucken. :schlaeger


    O weh... an den Film habe ich auch noch "gute" Erinnerungen :fetch.


    Ziemlich doof gemacht.
    Bei vielen Stellen habe ich mir die Haare gerauft und gedacht, wie sie das Buch verunstalten.


    Es wurde viel mehr auf die Effekte, denn auf die Geschichte geachtet :pille.

  • Korrekt!!
    die eigentliche Geschichte stand dabei irgendwie eher im Hintergrund. Wichtiger schien dabei, dass die Flugszenenen mit Saphira gut rüberkommen, und das der Tod :grabvon Eragon's Lehrer (eine der wenigen authentischen Szenen, PS: wie hieß der Lehrer gleich noch, weiß das jemand?) gut rüberkommt. Der Rest der Geschichte wurde dabei irgendwie "vergessen". :vergrab

  • "Die Sturmhöhe" mit Juliette Binoche und Ralph Fiennes und "Die Chroniken von Narnia". Wobei bei "Die Chroniken von Narnia" nicht der Film sondern die alte BBC-Serie, wo keine superteueren "special effekts", sondern verkleidete Menschen und Puppen eine geheimnisvolle, magische Atmosphäre schaffen.
    Manche Szenen, z.B. wie Lucy durch den Schrank in die magische Winterwelt von Narnia gelangt, werde ich nie vergessen.
    Beide Buchverfimungen zeichnen sich durch wunderbare Musik und bewundernswerte schauspielrische Leistungen aus.

    "Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene."
    (Carl Hillty)

  • Falls noch nicht genannt:


    Stolz und Vorurteil


    Und natürlich NUR in der BBC-Version - die andere mit der Keira ist es gar nicht wert angesprochen zu werden :grin

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Ich gestehe aus nostalgischen Gründen ein großer Fan der ersten Unendlichen Geschichte zu sein, der Film von Wolfgang Petersen. Kaum ein Film hat mich auch Jahre später noch so in schöne Stimmung gebracht wie der. Trotz komplett künstlischer Kulissen, merkwürdiger Glücksdrachenhunde und Kürzungen. Der Gmork hat mir solche Angst eingejagt, obwohl er nur eine Puppe war. Und der geile geile Soundtrack von Klaus Doldinger .... hach!


    Das letzte Einhorn möchte ich noch in die Reihe für mich gelungener Verfilmungen einreihen. Ich finde, der Film hat viel von der Stimmung des Buches eingefangen und obwohl die Charaktere recht niedlich gezeichnet sind, schwebt über allem eine gewisse Düsternis. Die Harpienszene fand ich als Kind besonders furchteinflößend.

  • Was ist eine gute Verfilmung? Wenn der Film sich sklavisch ans Buch hält, oder wenn er den "Geist" des Buches wiedergibt, oder eine Mischung aus beidem?


    "Hinter dem Horizont" (Originaltitel "What Dreams May Come", der sich auch auf die Handlung selbst bezieht und Szenen aus dem Film bzw. Buch aufgreift) ist für mich eine sehr gute Buchverfilmung, auch wenn der Film erheblich vom Buch abweicht.


    < Hier > ist die Rezi (oh je, war eine meiner ersten).


    Beide (Buch und Film) haben ihren eigenen Reiz und setzen das Thema "Leben nach dem Tod" hervorragend und dem jeweiligen Medium angemessen um. Ich weiß nicht, was von beiden mir besser gefällt.
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    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Oliver Twist von Polanski finde ich sehr schön.


    Der Club Dumas (Buch von Perez-Reverte), die Verffilmung ist auch nicht schlecht, auch wenn sie nicht an das Buch heran reicht.


    Sehr gut gefallen hat mir die Verfilmung von *Abbitte*, die fand ich sogar besser als das Buch.