Gute Leipzig Romane?

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Ich fürchte, wenn du Henner Kotte gelesen hast, findest du Leipzig womöglich noch grusliger.


    Ich finde Leipzig nicht gruselig, kann nur keinen Bezug zu der Stadt findne. Denke mal, weil sie eine Zeit lang überall in den Himmel gehoben wurde...


    Und gruselig ist genau das Richtige, wahrscheinlich bringt mir genau das Leipzig nahe :lache :lache


    lieben Gruß


    Beatrice

  • Als Kind bin ich regelmaessig in Leipzig gewesen um Verwandte zu besuchen. Habe sehr gute Erinnerungen an den Zoo, die Thomaskirche, die Oper, Gewandthaus, Auberbachs Keller und und und. Und sehne mich danach endlich mal wieder hinzukommen, u.a. um den neuen Bahnhof zu sehen ;-)


    Ich hab daher mit viel Spass Juergen Kehrers Killer nach Leipzig gelesen. Spannend und wie bei Kehrer ueblich beschreibt er die Umgebung immer sehr treffend. Hier ist es Leipzig aber auch einige andere Orte.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • ich wollte immer weg aus Leipzig...und seit ich da weg bin (seit 2002) und sie nur noch - mal länger mal kürzer - besuchen komme, vermisse ich diese Stadt so unheimlich *wein*


    Wenn ich mir überhaupt vorstellen kann, mich irgendwann mal irgendwo zur Ruhe zu begeben innerhalb Deutschlands, dann in Leipzig! Ich hab schon viele Städte gesehen und erlebt, auch viele echt schöne Städte (Göttingen, mein aktueller Aufenthaltsort gehört auch dazu), aber bleiben würde ich nirgendwo sonst *nostalgisch werd*

  • nee, ich glaube ich verstehs schon so halbwegs.


    Ich bin auch immer recht reserviert wenn Sachen so hochgelobt werden... Filme, Bücher... oft führe ich mir die dann erst Jahre später zu gemüte...oder gar nicht. Ich mag es nicht, wenn mir eine Meinung quasi aufgezwungen wird, selbst wenn ich im Normalfall auf die gleiche Meinung gekommen wäre.
    Und wenn du sagst, Leipzig wird auch außerhalb Leipzigs oft gelobt (weiß ich nicht so, bin befangen und natürlich bekommt man das in Leipzig ganz anders mit) kann ich das schon nachvollziehen...



    ...aber nicht verstehen :kreuz ;-)

  • Zitat

    Original von kamikazebaer


    Ich finde Leipzig nicht gruselig, kann nur keinen Bezug zu der Stadt findne. Denke mal, weil sie eine Zeit lang überall in den Himmel gehoben wurde...


    Na ja, es war nun mal die Heldenstadt der Montags-Demos, wo alles anfing (ich hoffe, du kriegst da nicht die Schwämmchen, wenn du die "Nikolaikirche" liest. Es war aber auch eine tolle Zeit, wenn man es mitgemacht hat.


    Ich mag Leipzig auch, hab viele schöne Erinnerungen an Theater, Konzerte, Treffen mit Freunden, Lesungen, Buchmesse ... Ich hab ja auch nur ungefähr 40 km weit weg gewohnt und war öfter dort.
    Okay, der Dialekt ist gewöhnungsbedürftig, zugegeben... :rolleyes
    Aber sonst, mit ein bisschen guten Willen, kann man Leipzig durchaus mögen.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Zitat

    Original von churchill
    Welchen Bezug kannst du denn zu Ludwigshafen finden? :grin *duck*


    Gute Frage, die Dir auch echte Ludwigshafener "Eingeborene" wohl eher nicht beantworten können.......

  • Zitat

    Original von Britt


    Ich mag Leipzig auch, hab viele schöne Erinnerungen an Theater, Konzerte, Treffen mit Freunden, Lesungen, Buchmesse ... Ich hab ja auch nur ungefähr 40 km weit weg gewohnt und war öfter dort.


    Dann mach mal deinem Verlag klar, dass dein nächster Krimi in der Krimilesenacht am Landgericht Leipzig zur Buchmesse vorzustellen ist..

  • Da bo diesen Thread mal wieder hochgezottelt hat kann ich gleich noch ein sehr interessantes Leipzig-Buch empfehlen:


    Kurzbeschreibung
    Leipzig nach dem Ersten Weltkrieg - in Herrn Lublins Laden, einem alten Handelshaus in der Altstadt, treffen einander die alteingesessenen jüdischen Kaufleute. Der Ich-Erzähler beaufsichtigt den Laden und seine Gedanken schweifen ab zu Lublins Lebensgeschichte, zu den Nachbarn und deren Geschichten. Zwischendurch treten immer wieder Leute ein und er findet sich plötzlich inmitten von Auseinandersetzungen, erfährt und erlebt kauzige Anekdoten und philosophische Streitgespräche.Diese vielen Erzählungen von Verkupplung, Liebe und Tod, die farbigen Schilderungen voller Charme und Klugheit lassen eine ganz eigene Atmosphäre, die dem Vergessen anheim gegeben war, noch einmal lebendig werden.


    Über den Autor
    Samuel Josef Agnon wurde am 17. Juli 1888 in Buczaz/Galizien als Samuel Josef Czaczkes geboren. Er starb am 17. Februar 1970 in Tel Aviv. Agnon entstammt einer jüdischen Kaufmannsfamilie und wuchs im damals zu Österreich-Ungarn gehörenden Galizien auf.1907 wanderte er als einer der ersten Pioniere nach Palästina aus, kehrte dann nach Europa zurück und lebte 1913-1924 in Berlin und gehörte dort zum Kreis um Martin Buber. 1924 kehrte er nach Jerusalem zurück. Neben seiner Arbeit als Schriftsteller warer in mehreren jüdischen Organisationen tätig. In seinen Werken setzte er sich vornehmlich mit den Menschen, der Tradition und der Kultur Galiziens und Israels auseinander. 1966 erhielt er zusammen mit Nelly Sachs den Nobelpreis für Literatur.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)