Simonetta - Daniela Wander

  • 525 Seiten


    Klappentext:
    Das gewagte und irritierende Doppelleben eines Mädchens, das nur ein Junge sein durfte. Als in Prato im Jahre 1381 der Familie Tagliatori die sechste Tochter geboren wird und schon wieder nicht der heiß ersehnte Sohn, läßt die Mutter aus diesem Mädchen offiziell einen Jungen werden. Simone wächst in den ersten Lebensjahren in ungebrochenem Glauben an seine Männlichkeit auf. Erst im jungen Erwachsenenalter drängen die Probleme, die sich aus diesem seltsamen Zwitterdasein ergeben, an die Oberfläche. Simonetta beginnt, ein gewagtes und irritierendes Doppelleben zu führen: Sie bleibt im Alltag für jedermann erkennbar Simone, der Erbe des Hauses Tagliatori, schlüpft aber allzu gern in Frauenrollen, die ihr ungeahnte Einblicke und Freiheiten verschaffen und die Möglichkeit, sich selbst und ihre Stadt aus neuer Sicht zu erforschen. Bis sie eines Tages auf den schönen, aber undurchsichtigen Michele Rossiorossi trifft, der sie anzieht - und verwirrt ...


    Über die Autorin:
    Daniela Wander hat ihr Studium der Kunstgeschichte, Ethnologie und Pädagogik an den Universitäten Hamburg und Köln 1987 mit dem Magister Artium abgeschlossen. Anschließend hat sie zehn Jahre als Kunstexpertin gearbeitet. Die Autorin ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Düsseldorf.


    Meine Meinung:
    Da das Buch nach meinem Gefühl keinen großen historischen Wert hat, stelle ich es einfach in der Kategorie Belletristik vor. Die Handlung spielt sich zwar im 14. Jahrhundert ab, dennoch werden keine historischen Hintergrundinformationen oder Eckdaten der damaligen Zeit geschildert. Das ganze könnte auch 200 Jahre früher oder später stattfinden.


    Ansonsten fand ich die Geschichte sehr unterhaltsam, auch wenn die Idee an sich nichts neues ist, und die Handlung und das Ende an sich, sehr vorhersehbar sind. Es ist interessant zu lesen wie Simonetta mit ihrer Situation fertig wird und wie sie es schafft sich aus dieser zu befreien. Rundherum lässt sich sagen, dass es sich hier um ein durchschnittliches Buch für zwischendurch handelt.