'Herbstmond' - Seiten 124 - 194

  • Nick und Amy sind noch vollkommen in ihren Erinnerungen an die Vergangenheit und den Grund für ihre unfreiwillige Trennung gefangen.
    Anscheinend haben sich ihre Gefühle füreinander in der lange Trennung überhupt nicht verändert.
    Langsam wird es Zeit für sie, sich auch mit der Gegenwart zu beschäftigen
    und auch die vielen Jahre ohne einander zu bewerten.
    Sicher scheint, dass sie viel besser zueinander passen als zu ihren jetzigen Partnern.

  • Jetzt wird es etwas schwierig; ich konnte nicht unterbrechen und habe diesen und den nächsten Abschnitt in einem Rutsch durchgelesen. Mal sehen, was meine Lesezeichen hergeben.


    Seite 130: “Komisch, wie uns die Dinge einholen, wie wir dafür bezahlen müssen, gerade wenn wir meinen, wir hätten alles abgezahlt.“ Aus diesen Worten Elizas schließe ich, daß sie etwas damit zu tun hat, daß Nick und Amy sich seinerzeit verfehlt haben.


    Später (Seite 150f) kommt dann ja die ganze Geschichte heraus und wir wissen endlich, was eigentlich vorgefallen ist. Na ja, die ganze noch nicht, aber das Meiste.


    Und dann kann ich endlich auch einen Satz zitieren, über den ich gestolpert bin. :grin
    Seite 152: Nick drückte die Lippen auf die salzigen Tropfen, die nie hätten fließen sollen, wenn es nach ihm gegangen wäre.


    Langsam, aber stetig entwickelt sich die ganze Situation und ich weiß nicht so recht, was ich davon halten, wie ich das ganze einschätzen soll. Das sieht mir eher nach einem „Lebensdrama“ denn nach einer Liebesgeschichte aus. So, wie die Umstände sind, kann da nur noch Schlimmes herauskommen. Egal, wie es ausgeht.


    Zitat

    Herr Palomar
    Anscheinend haben sich ihre Gefühle füreinander in der lange Trennung überhupt nicht verändert.


    Ja, das habe ich auch so verstanden. Obwohl beide über die Jahre hinweg versuchten, das zu verdrängen bzw. sich nicht einzugestehen.


    Zitat

    Herr Palomar
    Sicher scheint, dass sie viel besser zueinander passen als zu ihren jetzigen Partnern.


    :write

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich kann auch noch einen Satz von Seite 170 beitragen: "... der Ärger steigt wie Sahne in ihr hoch. Dick und cremig bedeckt er das schlechte Gewissen ..." Persönlich kommt bei mir bei den Worten dick und cremig nicht automatisch auch das schlechte Gewissen vors innere Augen. Vielleicht hinterher, wenn ich das Dicke, cremige aufgegessen habe ... :lache


    Nach dem Abschnitt bleiben einige offene Fragen. Wer hatte Interesse, Amy und Nick auseinander zu bringen? Wieso gab ihr die Mutter keine Auskunft und was hatte der Anwalt davon, wenn er die Telegramme nicht weiterleitet?
    Vor allem fand ich es merkwürdig, dass Nick auf der Passagierliste stand, obwohl er gar nicht mitgeflogen ist. Versucht das hier mal. :rolleyes

  • Das habe ich mich da auch gefragt, da ich es inzwischen weiß, kann ich nicht mehr mitspekulieren.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")