Hier kann zu den Seiten 263 - 313 geschrieben werden.
'Herbstmond' - Seiten 263 - 313
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Ja, genau so sehe ich das auch. Seite 265: Amy hatte nichts dazu getan, dass Nick erneut in ihr Leben getreten war, und das, was kommen sollte, würde genauso wenig von ihrer Entscheidung abhängen. Nein, es würde von selbst geschehen.
Noch eine Stelle, die mir aufgefallen ist. Seite 276: (...) “Ich habe die Schuld nicht auf irgendwas anderes geschoben, und habe mir auch nicht eingeredet, mir wäre etwas sehr wichtig, was mir in Wirklichkeit gar nichts bedeutet.“
„Wie meinst du das?“
„Ich habe das tatsächliche Problem angepackt.“Und in diesem Abschnitt passiert dann ja so einiges, kommt es quasi zur Katastrophe.
Die Stelle auf der Insel, wo sie dann miteinander schlafen, fand ich denn doch auch etwas kitschig, und ich habe mich gefragt, wie man sich so weit gehen lassen kann. Aber vermutlich bin ich zu sehr Rationalist, um das ganz nachvollziehen zu können. Jedenfalls folgt die Strafe auf dem Fuß, Amy verläuft sich im Sumpf (ich muß endlich mal eine Landkarte konsultieren!) und kommt ins Krankenhaus.
Dort die zweite Überraschung, die Erzählung von Eliza. Das wirft ein ganz anderes Licht auf die Angelegenheit vor fünfundzwanzig Jahren. Ob das jetzt die ganze Wahrheit ist?
Am Ende ist Nick verschwunden, Amy wieder zuhause - aber man weiß nicht, wie es weitergehen, ob es zu einer Versöhnung - mit wem auch immer - kommen wird.
Auf ins letzte Gefecht.
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Zentral in diesem Abschnitt: Nick und Amy auf der Oystertip-Insel.
Die ist zwar fiktiv, basiert aber lose auf Daufuskie Island, eine exklusive Privatinsel zwischen South Carolina und Georgia, wie die Autorin auf ihrer Website verrät. Die Insel war auch schon einmal Schauplatz eines Pat Conroy-Romans, so steht es zumindest auf Wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/Daufuskie_Island
Wenn ich den Roman mal finde, werde ich sicher hineinlesen. Ich werde noch versuchen, herauszufinden, ob der Roman auch in Deutsch übersetzt ist. -
Zitat
Original von SiCollier
Dort die zweite Überraschung, die Erzählung von Eliza. Das wirft ein ganz anderes Licht auf die Angelegenheit vor fünfundzwanzig Jahren.Das hat mich auch überrascht, obwohl es sehr deutliche Hinweise darauf schon früh gab. Seite 25: "Nick war bei jedem Treffen betrunken ..."
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Zitat
Original von Herr Palomar
Das hat mich auch überrascht, obwohl es sehr deutliche Hinweise darauf schon früh gab. Seite 25: "Nick war bei jedem Treffen betrunken ..."
Ja, stimmt. Überhaupt ist mir der Alkoholkonsum aufgefallen. Im Zweifel wurde immer gleich zu einem Glas Wein gegriffen, am hellichten Tag. Das könnte ich nicht.Am Samstag werde ich auch mal Google & Co sowie unseren Atlas bemühen und noch einige Dinge in Ergänzung zum Buch heraussuchen. (Morgen habe ich keine Zeit, da will ich meinen jährlichen "Herr-der-Ringe-Tag" halten, das heißt, alle drei Filme nacheinander, in der Extended-Version. Da habe ich mich schon seit Monaten drauf gefreut. )
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Zitat
Original von SiCollier
(Morgen habe ich keine Zeit, da will ich meinen jährlichen "Herr-der-Ringe-Tag" halten, das heißt, alle drei Filme nacheinander, in der Extended-Version. Da habe ich mich schon seit Monaten drauf gefreut. )Boah, neun Stunden gucken bei dem schönen Wetter.
Aber zurück zum Buch.
Dieser Abschnitt war wirklich wegweisend. Vermutlich waren die Veränderungen einfach fällig, wenn man 25 Jahre mit Halbwahrheiten lebt. Es ist erstaunlich, wie fremdbestimmt sowohl Nick als auch Amy daraufhin ihr Leben gestalten mussten.Habe ich das richtig verstanden, dass die Umweltschützer für Nick eine Kaution hinterlegt haben und der nichts besseres zu tun hatte, als von der Bildfläche zu verschwinden? War da kein Sheriff, der mit sonorer Tonlage sagte: "Mr Lowry, Sie dürfen die Stadt nicht verlassen. Melden Sie sich spätestens alle 24 Stunden bei dieser Nummer. Andernfalls werden unsere Kopfgeldjäger Sie finden." Oder so ähnlich.
Amy hat nun auch ein unbequemes Zuhause. Wobei ich bei Phil dieses stille Leiden nicht abnehme. Er hat mit der ganzen Vorgeschichte nichts zu tun und kümmert sich seit 25 Jahren vorbildlich um seine Familie. Bei der ersten Gelegenheit betuppt ihn seine Frau und er wirft nicht mal einen Teller an die Wand. Ehrlich gesagt, mag ich diese Beim-Fußball-gucken-Schal-Umbinder nicht immer.
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Zitat
Original von Büchersally
Habe ich das richtig verstanden, dass die Umweltschützer für Nick eine Kaution hinterlegt haben und der nichts besseres zu tun hatte, als von der Bildfläche zu verschwinden?
Nick versteht sich anscheinend gut mit den Umweltschützern, besonders mit Reese (oder war es Revvy?), der ihm für die Fahrt nach Oystertip sogar seinen Kutter geliehen hat. Sie haben in ihm eine Koryphäe in der Gruppe, von dem sie sich viel Aktivitäten in Richtung Insel retten versprechen. Daher wohl auch die Kaution.
Ich glaube tatsächlich, dass Nick von seinem Naturell und seiner beruflichen Orientierung gut zu ihnen passt. -
Das glaube ich auch. Nick hat so etwas abenteuerliches an sich. Sonst wäre er sicher auch damals nicht nach Costa Rica geflogen. Was mich aber an der ganzen Sache wunderte, dass er nach der Kaution einfach auf und davon war. Wenn meine Freunde für mich eine Kaution hinterlegen, würde ich mich von ihnen vermutlich auch verabschieden oder zumindest einen Hinweis auf meinen Verbleib hinterlassen. Das scheint hier ja nicht passiert zu sein.
Übrigens hatte ich Revvy mit Mathew McConaughey besetzt, als wir uns in einem anderen Abschnitt über Castings unterhalten haben.
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Ich glaube, Nick ist noch total durcheinander wegen Amys Unfall und dass er da etwas kopflos handelt und die Kaution aufs Spiel setzt, passt leider irgendwie auch zu seinem Charakter. Würde mich auch interessieren, was die Umweltschützergruppe wohl davon hält.
Als Student war die Reise nach Costa Rica abenteuerlich, aber in den vergangenen 25 Jahren hat Nick sener eigentliche Berufung als Forscher nicht nachgegeben. Wenn er sich wieder in den Griff bekommt, ist das vielleicht eine Chance für ihn.
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Zitat
Original von Büchersally
Übrigens hatte ich Revvy mit Mathew McConaughey besetzt, als wir uns in einem anderen Abschnitt über Castings unterhalten haben.
Die Mitglieder der Naturschützergruppe haben bei mir leider kein richtiges Profil erhalten. Reese und Revvy sind noch ganz gelungen, aber Nora und Brenton, deren Lebenslauf immerhin kurz vorgestellt wurden, sind seitdem selten als Figuren aufgetreten. Wenn ihnen noch etwas mehr Raum im Roman gegeben würde, hätte ich das gut gefunden. So wirken sie leider ein wenig (nur) als Beigabe. -
Zitat
Büchersally
Boah, neun Stunden gucken bei dem schönen Wetter.
Um genau zu sein: etwa zehndreiviertel Stunden (reine "Guckzeit" ohne Pausen). Und „schönes Wetter“ ist Definitionssache. Für mich wird es erst wieder richtig schön, wenn Mitte Oktober ist und es kalt und dunkel wird. Die Zeit zwischen jetzt und dann ist überhaupt nicht nach meinem Geschmack und eher ein Graus denn „schönes Wetter“. Nun ja, das (HdR-Tag) mache ich normalerweise jedes Jahr Ende März, dieses Jahr aber waren da Schulferien, und so mußte ich warten, bis die rum waren und das war dann der erste Tag, wo es auch mit der restlichen Familie klappte (d. h. an dem ich lange genug allein war).ZitatBüchersally
Mr Lowry, Sie dürfen die Stadt nicht verlassen.
Stimmt, jetzt wo Du es sagst, das fehlte irgendwie.ZitatBüchersally
Bei der ersten Gelegenheit betuppt ihn seine Frau und er wirft nicht mal einen Teller an die Wand.
Kein Kommentar an dieser Stelle.ZitatHerr Palomar
Ich glaube tatsächlich, dass Nick von seinem Naturell und seiner beruflichen Orientierung gut zu ihnen passt.
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Die Mitglieder der Naturschützergruppe haben bei mir leider kein richtiges Profil erhalten
Ersteres auf jeden Fall. Letzteres trifft bei mir auch zu, hat mich aber eigentlich nicht weiter gestört. Ich habe sie als Randfiguren, als „Staffage“ empfunden, die zwar da, für die Handlung jedoch unwesentlich ist. -
Die Naturschützertruppe hätte tatsächlich eine etwas detailliertere Beschreibung verdient, nachdem sie doch so großen Raum in Nicks Leben einnahmen. Die Autorin beschränkt sich wirklich nur auf die eine kurze Beschreibung beim Kennenlernen und lässt die vier dann nur noch gemeinsam irgendwo hereinschneien.