ZitatOriginal von Bodo
Und unsere hat genau die selbe Berechtigung wie die eines anderen!
Eben(d)
ZitatOriginal von Bodo
Und unsere hat genau die selbe Berechtigung wie die eines anderen!
Eben(d)
ZitatAlles anzeigenOriginal von Bartlebooth
In der Mitte wozwischen?
Das sehe ich anders. Es gibt hier im Forum sehr wohl Kritiker mit fundiertem Hintergrundwissen und zwar nicht nur im literarischen, sondern zB auch im historischen Bereich. Das ist aber - und so verstehe ich auch den Artikel - eine Minderheit.
Das stimmt nur in gewisser Weise. Wenn man die Urheber der Dreizeiler "kennt", mögen auch diese eine gewisse Aussagekraft haben. Das ist in einem Forum sicherlich eher der Fall als auf amazon (wenn auch beileibe nicht immer). Dort sind Dreizeiler von vollkommen Unbekannten für einen potenziellen Käufer wertlos.
Hier ist das von Fall zu Fall anders. Wenn ich jemandes Lese- und Diskussionsverhalten monatelang beobachtet habe und er schreibt eine inhaltslose oder dreizeilige Buchvorstellung, dann kann mir das ebenso helfen, als würde ich einen Bekannten nach seiner Meinung fragen. Von dem erwarte ich auch nicht immer eine fundierte Textarbeit.
Edit: sprachliche Glättung
Mit der Mitte meine ich, dass sowohl der Autor des Zeitartikels, als auch die Befürworter der der Laienkritiker recht haben. Näheres habe ich bereits ausführlich dargelegt.
Hintergrundwissen der Laienkritiker mag durchaus sein, aber es wird sicherlich selten so profund sein, wie das eines professionellen Kritikers. Ich habe z.B. der *Malerin des Feuersturms* einige Details kritisiert. Und doch hätte eine Berufskritiker mehr rausgeholt.
Muß ich jemanden erst studieren, um mit einer 2-3 - Zeilen - Rezi etwas anfangen zu können? Ich denke nein, wenn ich in einem Forum (bei Amazon) eine Rezi schreibe, dann sollte das in einer Form passieren, dass selbst jemand der beim zufälligen googlen darauf stößt, etwas damit anfangen kann.
Den Vergleich mit einem Bekannten halte ich für mehr als schwach.
Ich kenne einen Bekannten und seine Einstellung besser, als ich dies je bei einem Forenteilnehmer tun werde. Es handelt sich bei einer schriftlichen Rezi auch nicht um etwas, was mal eben in den Raum geworfen wird.
Wenn ich eine Rezi verfasse, dann gebietet es der Respekt vor dem Leser, dies einigermaßend umfassend zu machen und nicht nur zu schreiben: Mir gefällt der Schreibstil nicht.
Wie ich schon oben schrieb: Es kann keinem zugemutet werden, das man ersteinmal den Rezensenten näher kennen lernt.
Natürlich weiß ich in einem Forum, wer ungefähr den gleichen Geschmack hat wie ich. Der Adressat ist aber ersteinmal der zufällige Leser / der Neuling. Ich bin auch schon einige Zeit dabei, könnte aber meinen *Geschmacks-/Interessenpartner* immer noch nicht benennen.
Edit:
Das große Problem, sich nur auf professesionelle Rezis oder sich nur auf das Forum zu verlassen, liegt bei mir darin, dass meine Interessen Achterbahnen fähren.
Es gibt Bücher haben hier keine / kaum Beachtung gefunden, wohl aber im Spiegel/FAZ/SZ. Umgekehrt gilt das noch mehr. Alleine das macht beides durchaus wertvoll.
ZitatOriginal von Nomadenseelchen
Mit der Mitte meine ich, dass sowohl der Autor des Zeitartikels, als auch die Befürworter der der Laienkritiker recht haben. Näheres habe ich bereits ausführlich dargelegt.
Nur dass sich der Autor des Zeitartikels halt nicht gegen Laienkritiker wendet, aber sei's drum...
ZitatOriginal von Nomadenseelchen
Hintergrundwissen der Laienkritiker mag durchaus sein, aber es wird sicherlich selten so profund sein, wie das eines professionellen Kritikers.
Ich glaube, du überschätzt die Kenntnisse eines durchschnittlichen Feuilletonredakteurs.
ZitatOriginal von Nomadenseelchen
Muß ich jemanden erst studieren, um mit einer 2-3 - Zeilen - Rezi etwas anfangen zu können? Ich denke nein, wenn ich in einem Forum (bei Amazon) eine Rezi schreibe, dann sollte das in einer Form passieren, dass selbst jemand der beim zufälligen googlen darauf stößt, etwas damit anfangen kann.
Eben. Und da gehst du ebenso konform mit mir wie mit dem Autor des Zeitartikels, denn der sagt nichts anderes. Nur leider entsprechen die meisten amazon-Rezensionen eben nicht diesen Kriterien.
ZitatOriginal von Nomadenseelchen
Es handelt sich bei einer schriftlichen Rezi auch nicht um etwas, was mal eben in den Raum geworfen wird.
Nicht? Mein Eindruck ist in der überwiegenden Zahl der Fälle ein anderer.
Herzlich, Bartlebooth.
ZitatOriginal von Bartlebooth
Nur dass sich der Autor des Zeitartikels halt nicht gegen Laienkritiker wendet, aber sei's drum...
Ach nein?
Hätte ich jetzt aber so verstanden
Generell bin ich der Meinung, dass in einem Land mit freier Meinungsäußerung jede seine Meinung z.B. zu einem Buch abgeben kann. Dass sie nicht auf hohem sprachlichen Niveau ist und vielleicht Hintergrund-Wissen fehlt, ist doch kein Beinbruch. Solche Rezensionen werden ja sicher auch von Leuten gelesen, die ähnliches Niveau bevorzugen und denen Hintergrund-Wissen fehlt. Das heißt, diese Leser werden eben von anderen "Rezensenten" erreicht. Wo soll das Problem sein?
Also, ich bin froh, dass viele Leute hier und auf Amazon ihre Meinung schreiben. Bei manchen merkt man, dass sie es wirklich können und es auch gut machen. Bei anderen ist vielleicht nur kurze Bemerkung, ob sie das Buch mochten und warum. Aber auch das kann doch bei Auswahl helfen.
ZitatOriginal von Gummibärchen
Ach nein?
Hätte ich jetzt aber so verstanden
Das können wir doch ganz einfach abkürzen, indem du die Stelle, aus der du das liest, zitierst.
Herzlich, Bartlebooth.
ZitatOriginal von Bartlebooth
Das können wir doch ganz einfach abkürzen, indem du die Stelle, aus der du das liest, zitierst.
Herzlich, Bartlebooth.
Ähm....*räusper*
Also...ich hab das heute morgen nur überflogen und ich dachte irgendwie, dass das, was Voltaire am Anfang schrieb, schon Teil des Artikels wäre. Ich hab auch nicht genau hingeguckt, da ich keine Zeit hatte und nur was hierher gekritzelt. Tja...das nächste Mal heißt es lieber wieder "Erst lesen, dann schreiben"
Ich hab den Artikel gelesen (ich konnte ihn irgendwie nicht finden, danke für die Verlinkung auf vorhergehenden Seite :wave) und ich kann nichts schlimmes an ihm finden. Also nehm ich den Beitrag von vorhin eigentlich zurück. Ich las es nicht im Artikel, ich las es in Voltaires Beitrag.
Aus dem Artikel lese ich nur raus, dass Laienrezensionen (im Normalfall) eben nicht so hohe Qualität haben wie Profirezensionen, aber dennoch im heutigen Zeitalter eine wichtige Rolle spielen, da auch viele Käufe usw. übers Internet laufen.