Kurzbeschreibung
Die Erde vor 30.000 Jahren. Das kleine Mädchen Ayla ist nach einem schweren Erdbeben die einzige Überlebende ihres Stammes. Sie wird halbverhungert und verletzt von einer durchziehenden Neandertaler-Sippe entdeckt und aufgenommen. Ayla wird von der Medizinfrau des Clans aufgezogen, doch sie bleibt eine Fremde und das Mißtrauen wächst . .
Kritik:
Lest ihr gerne weltfremde Emanzen-Sagen? Wollt ihr eine urzeitliche Xena, die Kriegerprinzessin in Wolfskleidern? Wollt ihr Sexszenen in Massen? Dann ist dieses Historic Fantasy-Spektakel genau für euch etwas.
Hochgejubelt wurde die Ayla-Sage, ich glaube es sind satte 5 Bücher, von der Presse, von den Kritikern, überall, natürlich auch wieder einmal ziemlich blind bei Amazon.de.
Ja, ich wurde ein Opfer dieser Trügereien. Endlich einmal ein "Historischer Roman" über die Anfänge des Menschen. Doch aus ein dem angeblichen Historischen Roman wurde ein Historischer Blödsinn.
Ein Buch, wie es einfach nicht sein soll. Die Haupfigur wieder einmal eine Frau, die alles schafft, die alles kann, die schon für diese Zeiten schon so wunderhübsch ist, eine IQ eines Harvard-Professors hat, und deshalb alles erfindet, was damals angeblich erfunden wurde.
Ja, diese Frau ist sogar so toll, die zähmt sogar einen Batzen wilder Tiere. Natur und Umwelt - alles liegt ihr zu Füßen!
Etwas historisches konnte man sich gar nicht erst erwarten - aber der Inhalt war schon ein starkes Stück. Ayla erfindet und erfindet ... sie entwickelt neueste Techniken. Na klar, die Männer sind ja zu dumm dafür. Und die wichtigsten Errungenschaften kann ohnehin nur alles ein Mensch machen: Ayla.
Ja, Ayla erfindet sogar so viel, dass man nur darauf gewartet hat, bis sie das Rad erfindet. Und wann erfindet sie eigentlich den Computer?
Mal abgesehen von dieser schrecklichen Heldenfigur entwickelt sich die Ayla-Saga zu einer Saga der Wiederholungen. 3 Bücher habe ich mir interessehalber angetan, jedes folgende Band hatte auf den ersten 300 Seiten die Zusammenfassung in sich, was denn bisher geschehen ist. Wie als die Leser zu dumm sind, sich das vorher Gelesene in früheren Bänden zu merken! So wird das Buch immer langweiliger ... und zäher, bis man schließlich aufgeben würde ... wären nicht, die anhaltenden Sexszenen mit Ayla und ihren Wunderknaben. Ja, die probieren alles aus. Treiben es überall, In Fernen Ländern, auf der Wiese, im Zelt. Alles wird von der Autorin genauestens beschreiben. Und Ayla geht fremd wie es nur geht - Jondolar, ihr Lebenspartner ist von Seitensprüngen auch nicht abgeneigt. (Ja, damals gab es anscheinend schon Paar- Lebensgemeinschaften ...). Nur, das Ayla laut Autorin dass anscheinend darf und ihr gutes Recht ist, aber wehe wenn der Jondolar mal eine schöne Braut ankuckt ... . Die bösen Männer, und die unschuldigen Frauen.
Und dann wieder die perfekte Ayla: Die kann sich sogar mit anderen Stämmen immer sofort anfreunden! Ja, die spricht immer komischerweise innerhalb von Minuten die gleiche Sprache von ganz weit entfernten Länder. Die Leute waren damals anscheinend so klug, die kommunzierten auf dem Niveau von Oxford-Language. Ja, ob ihr es glaubt oder nicht! Aber die Autorin stellt es so da! Und jeder mag Ayla, die so klug ist, dass sie als erster Mensch im Universum ein Pferd zähmt, und somit alle Stämme beeindruckt. Sie wird ja nicht einmal angegriffen, verletzt, oder bedroht. Sie ist ja perfekt.
Als Leser dieses Buches kann man nur zu folgenden Fazit kommen:
- Nicht Gott ist Gott, sondern Ayla
- Einstein war nichts, Ayla sollte man würdigen.
- Wir verdanken Ayla das zahne Pferd, den zahmen Hund, das Rad und sonst noch was
- Die Steinzeitmenschen dachten nichts als an rammeln, rammeln, rammeln ...
- Die Steinzeitmenschen unterhielten sich auf hochstem Niveu. Nichts da von primitivsten Uh-Geräuschen.
und noch vieles mehr ...
Ich bin begeistert!
mfg