11. Fall von Inspector John Rebus
[Serienübersicht]
OT: „Set in Darkness“
Kurzbeschreibung:
In Queensberry House, das demnächst das schottische Parlament beherbergen soll, werden kurz hintereinander zwei Leichen gefunden. Der erste Tote ist bereits mumifiziert, der zweite wird wenig später erschlagen. Ein dritter Todesfall weist auf einen Zusammenhang zwischen den Leichenfunden hin. Trotz Anfeindungen aus den eigenen Reihen macht sich Inspector John Rebus an die Lösung des Falls - obwohl ihn das nicht nur die Karriere, sondern auch das Leben kosten könnte...
Über den Autor:
Ian Rankin, geboren 1960, gilt als Großbritanniens führender Krimiautor, und seine Romane sind aus den internationalen Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken. Rankin wurde unter anderem mit dem "Gold Dagger" für "Das Souvenir des Mörders", dem "Edgar-Allan-Poe-Award" für "Tore der Finsternis" und mit dem "Deutschen Krimipreis" für "Die Kinder des Todes" ausgezeichnet. "So soll er sterben" wurde als bester Spannungsroman des Jahres mit dem "British Book Award" ausgezeichnet. Von der englischen Königin wurde ihm für seine Verdienste um die Literatur der "Order of the British Empire" verliehen. Der Autor, mittlerweile auch mit dem "Diamond Dagger" für sein Lebenswerk geehrt, lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in Edinburgh.
Eigene Meinung:
Wieder Rankin, wieder Rebus, wieder rekordverdächtig. Mit seinem nunmehr elften Roman rund um Rebus schafft es Rankin mich immer noch zu fesseln, immer noch neue Aspekte aufzuzeigen. Der rebusche Mikrokosmos in Edinburgh wird immer dichter und Rankin versteht es von Band zu Band besser diesen zu nutzen. Mit kleinen Nuancen wird so schon viel ausgesagt und gerade in der Veränderung Rebus zeigt sich die Großartigkeit dieser Serie. Es ist schon erstaunlich welchen Weg diese Figur Rebus beschritten hat. Wurde er noch zu Beginn als Experte nach London gerufen, so scheint er privat auf seinem Weg zum Tiefpunkt weit vorangeschritten zu sein.
Für mich ist dieser Band der Reihe einer der Besten. Das Bild Edinburghs ist hier sehr zentral. Einerseits durch den Hintergrund der Autonomiebestrebungen, vor dem dieser Band spielt und andererseits durch die gelungene Umsetzung des Handlungsstrangs rund um Big Ger Cafferty.
Auch wenn Superlative hier etwas inflationär durch die Gegend schwirren, kann ich diese Krimireihe wirklich nur allen empfehlen. Wieder 10 Punkte.