Pfusch...

  • Auf dem Buchrückentext von Stephen Kings neuem Roman "Wahn" hat sich ein Fehler eingeschlichen: ...Sucht Edgar Freemantle auf einer einsame Insel Trost in der.... Mich ärgert sowas. Habt ihr auch schon so ein Buch gehabt? Und ich hoffe, dass ihr dieses Thema nicht schon mal gehabt hat... ;-)

    Ein gutes Buch kannst du nicht verschlingen. Es verschlingt dich.

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  • Bei teuren, meist gebundenen Büchern, ärgert mich das auch sehr. Habe ich aber noch nicht gehabt. Bei Taschenbüchern, merkwürdigerweise immer bei den gleichen Verlagen, habe ich das schon des Öfteren gehabt. Wenn es nicht ganz zu schlimm wird, kann ich einfach darüber weglesen, wenn das zu schlimm wird, dann ärgere ich mich dann doch.

  • Ganz ehrlich?


    In fast jedem Buch findet man, wenn man ganz genau danach sucht, mindestens einen Druckfehler.
    Klar werden Bücher, bevor sie in Druck gehen, x-mal Korrektur gelesen, vom Autor, vom Lektorat, von den Korrektoren. Trotzdem ist niemand die ganze Zeit über so hochkonzentriert, dass er wirklich jedes Wort, Buchstabe für Buchstabe durchbuchstabieren kann - denn das muss man normalerweise, um ganz sicher zu gehen, dass jedes Zeichen an seinem Platz ist. Oft ist man sicher, alles ganz genau angesehen zu haben, und trotzdem hat sich unerklärlicherweise noch irgendwo ein Patzer eingeschlichen. Daher spricht man passender Weise auch vom Druckfehlerteufel.:teufel


    Ärgerlich? Na ja, wenn's überhand nimmt schon. Aber ich finde es auch einfach menschlich. In der zweiten/dritten Auflage kann man es ja dann notfalls noch korrigieren. ;-)

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Buchrücken! :yikes


    Oh verdammt, das hab ich völlig übersehen! Ja, das ist natürlich ein ganz gewaltiger Fauxpas! :bonk


    edit: Das Blöde ist nur, das wahrscheinlich oft weder Autor noch Lektorat Einfluss auf den Buchrücken haben. Ich krieg meine Cover vorab als PDF geschickt, weiß aber nicht, ob das jeder Verlag so handhabt. Wenn die Dinger aus der Druckerei kommen, ist es zu spät - eine ganze Auflage einstampfen, wer kann sich das schon leisten? :rolleyes

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  • beowulf : Stimmt. Ich hab mir heute Nachmittag, nachdem ich das Buch frisch gekauft hatte, schon überlegt, ob ich das wirklich lesen will... extrem negativ. Aber liest sich bis jetzt (S.48) sehr spannend.
    edit erinnert mich daran, dass ich vergessen habe, zu erwähnen, dass ihr Fehler reinschreiben sollt, die euch das Lesen schon bevor man angefangen hat, verdorben haben...

    Ein gutes Buch kannst du nicht verschlingen. Es verschlingt dich.

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  • buchi : Und was bezweckst Du damit? Ein Autor kann nichts dafür, wenn Fehler im gedruckten Buch sind. Man kann dann nur hoffen, dass Leser sich davon nicht abschrecken lassen.

  • Mein SUB beinhaltet auch so ein Schätzchen mit Fehler im Buchrückentext. Dort heißt es: "An einem nahen See fndet man die Überreste einer weiblichen Leiche...". :yikes


    Bei dem Buch handelt es sich um "Die Frau im Nebel" von Elizabeth A. Scarborough.

  • Ja, hier:


    Phantasmagoria


    Zitat

    Klappentext:


    Was passiert, wenn ein Dämon freigelassen wird? Die junge Adrienne erfährt es bald am eigenen Leib. Denn der Dämon, dem ihr Mann die Freiheit geschenkt hat, ergreift ausgerechnet von ihm Besitz. Sie hatte schon immer eine Neigung zu okkultistischen Visionen, aber nun hat Adrienne keine ruhige Minute mehr.


    Also erstmal vorab: Der Klappentext geht mal gar nicht!
    Adrienne lässt den Dämon frei, der von ihrem Mann Besitz ergreift. Da hat wohl jemand nicht so ganz aufgepasst.


    Ich find sowas blöd und ärger mich schon ein wenig darüber. Wenigstens kann man den 4zeiligen Text auf der Rückseite fehlerfrei schreiben. Die inhaltlichen Fehler find ich sogar noch schlimmer als die orthografischen.

  • Zitat

    Original von Leserättin
    buchi : Und was bezweckst Du damit? Ein Autor kann nichts dafür, wenn Fehler im gedruckten Buch sind.



    Herzliche Grüsse vom Vollmond :grin

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Zitat

    Original von Fandorina
    Mein SUB beinhaltet auch so ein Schätzchen mit Fehler im Buchrückentext. Dort heißt es: "An einem nahen See fndet man die Überreste einer weiblichen Leiche...". :yikes


    Bei dem Buch handelt es sich um "Die Frau im Nebel" von Elizabeth A. Scarborough.


    Ich finde das zwar nicht gerade schön, aber das kann halt passieren. Hier hab ich sogar fünf mal lesen müssen, bis ich das fehlende i entdeckt habe... Nur wenn es Überhand nimmt, dann regt mich sowas auf....

  • bartimaeus : Wenn es mich extrem abgeschreckt hätte, wäre das Buch nicht auf meinem SUB gelandet. Allerdings war es mir damals doch eben so sehr aufgefallen, dass ich mich sofort daran erinnerte, obwohl der Kauf schon 4 oder 5 Jahre zurückliegt.

  • Da fällt mir spontan dieses Buch ein.


    Zitat

    Klappentext
    "Ich habe nie an die Unsterblichen geglaubt. Aber dann traf ich ihn."
    Sophia - kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag - ist absolut durchschnittlich, so dachte sie zumindest. Bis sie auf Valentin trifft, der sich vor einer Horde Vampire rettet. Durch ihn lernt sie, was lieben heißt. Und sie trifft auch auf Ludwig, der ihr unter eher unglücklichen Umständen offenbart, dass sie ein Vampierjäger ist. Als ob ihr das Leben dadurch nicht schwer genug gemacht würde, trachtet jemand, dem sie nicht entfliehen kann, nach ihrem Leben. Ehe sie sich versieht, steckt sie mitten in einem Spiel auf Leben und Tod. Doch wer hätte gedacht, dass der Tod so verführerisch sein kann?


    Leider sind in dem Buch ziemlich viele Rechtschreib – und Grammatikfehler.
    Aber dann noch auf den Buchrücken… :rolleyes


    Das soll jetzt auf keinen Fall abwertend klingen. Ich fand das Buch einfach super, und die Fehler lassen sich auch ignorieren.
    Trotzdem hat es mich ein wenig genervt.

  • bartimaeus


    Mir ging es gerade genauso.
    Man denkt sich fehlende Buchstaben oft einfach dazu und sieht es nicht.


    Ich habe auch schon mal einen Text gelesen in dem immer nur der erste und der letzte Buchstabe
    eines Wortes an der richtigen Stelle waren und die dazwischen total durcheinander.
    Faszinierenderweise kann man solche Texte ohne Probleme lesen, weil das Gehirn automatisch
    das Gesamtbild aufnimmt und quasi alles richtig stellt.

  • sowas kommt u.a. davon, dass die Bücher möglichst wenig kosten dürfen, weil sich Eulen sonst über so teure Bücher beschweren ... *stichel...* :grins :schnellweg

  • @licht
    Nix da, hier bleiben! :grin



    Ich bin mir nicht soooo sicher, ob das nur oder immer mit dem Preis des Buches zu tun hat.
    Es sind einfach oft auch Fehler, die trotz grosser Sorgfältigkeit passieren können.


    Immer und immer wieder spreche ich in diesem Zusammenhang ein Buch an, das übrigens eines der teuersten Bücher ist, das ich mein Eigen nenne.
    Ein Buch, das ich zwar sehr liebe, aber über dessen Fehler ich mich auch immer wieder von Neuem ärgere.
    Abgesehen von diesem Fehler ist es ein grossartig gestaltetes, in seiner ganzen Aufmachung ein ganz spezielles Buch.


    In diesem Buch gibt es also ein kleines Bild, darunter steht: Georg Heym, Tuschzeichnung von unbekannter Hand.
    Aber es ist nicht Georg Heym.....es handelt sich um Emmy Ball-Hennings, und es ist eine Radierung von R. R. Junghanns.


    ********


    EMMY BALL-HENNINGS 1885-1948
    TEXTE - BILDER - DOKUMENTE
    Zusammengestellt von Bernhard Echte, unter Mitarbeit von Katharina Aemmer



    Klappentext
    Emmy Hennings, die Frau von Hugo Ball, muß in einer Reihe mit Else Lasker-Schüler, Franziska von Reventlow, Marieluise Fleisser und Irmgard Keun genannt werden. Aus ihrem Nachlaß geht hervor, welch zentrale Rolle Emmy Ball-Hennings im literarischen Leben ihrer Zeit spielte. Im Kreis der Frühexpressionisten und Bohème-Literaten von Berlin und München stand sie ebenso im Mittelpunkt wie bei den Dadaisten in Zürich, deren Bewegung sie mitbegründete. Für zahlreiche Autoren war sie Muse und Geliebte, der Münchner "Simplicissimus" war ohne sie ebenso undenkbar wie das Zürcher "Cabaret Voltaire".

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