Der Zahnarzt - Freund und Feind

Passt nicht ganz, aber ich hatte gerade gestern eine ganz fürchterliche Paradontosebehandlung. Mal davon abgesehn, dass ich bei der Geburt meiner Kinder nur wenig mehr gelitten habe, bin ich heute nicht in der Lage, irgendwelche Nahrungsmittel, die fester als Bananen sind, zu mir zunehmen. Und ich frage mich ernsthaft: war das eine zielführende Behandlung zur Erhaltung meiner Zahngesundheit? Vielleicht hätte ich auch eine zweite Meinung einholen sollen?

Also, ich vertraue meinem Zahnarzt ....

oh je das hört sich irgendwie ziemlich fies an. habe da auch schon einige horrorgeschichten mit meinem ex zahnarzt hinter mir.
der kann sich jetzt mal gehackt legen, der sieht mich nie wieder.

ich gehöre leider auch zu den menschen die immer ja und amen sagen wenn ein arzt sagt, wir müssen dies, sie müssen jenes.

aber wenn du dir unsicher bist hole dir ruhig eine zweite meinung ein. ich frage mich nur immer was ist wenn der zweite wieder was anderes erzählt, der dritte dann noch was anderes usw. besonders wenn bis jetzt seit 10 jahren keinem anderen arzt das aufgefallen ist

Beim Zahnarzt bin ich zwar bis jetzt von fiesen Dinger verschont worden, aber vor größeren Behandlungen oder OPs höre ich grundsätzlich an, wie das ein anderer Arzt sieht... und ein guter Arzt hat da auch nie ein Problem damit, wenn man eine Zweitmeinung holen will...

Ich wünsche Dir auf jeden Fall gute Besserung!

ich würde auch definitiv ne zweite Meinung einholen
...wobei, selbst das schützt dich nicht vor der Troddeligkeit mancher Ärzte.

Ich habe vor meiner WeisheitszahnOP im letzten Oktober auch 3 Ärzte ran gelassen...wobei ich gestehen muss, hauptsächlich aus der Hoffnung heraus, dass einer endlich was anderes sagt *lach*
Leider war es irgendwann amtlich: sie müssen alle vier raus, und das ziemlich schnell (hatte es schon 2 Jahre lang vor mir hergeschoben)
Also hab ich irgendwann all meinen Mut zusammen genommen und sie mir alle vier rausmeiseln lassen.
Ich kann nur sagen, gut dass alle gleichzeitig gemacht wurden! Die Vorstellung mir das nochmal antun zu müssen ...meine Panik war zumindest in Ansätzen berechtig (ok, ich bin noch am Leben, das mag stimmen...)
Leider hat die Chirurgische Klinik ziemlich viel verpatzt, weswegen ich einen Kieferhöhlendurchbruch davon trug, dann wegen einem weiteren Patzer ne schöne Kieferhöhlenentzündung und außerdem habe ich bis heute noch leichte Nachwirkungen an der rechten unteren Wunde, wo sich das Loch nur sehr sehr langsam schließt und weswegen ich da regelmäßig leichte Entzündungen habe. Die haben mir nach der OP die Wunde zweimal sinnlos wieder aufgerissen

Zitat

ich frage mich nur immer was ist wenn der zweite wieder was anderes erzählt, der dritte dann noch was anderes usw. besonders wenn bis jetzt seit 10 jahren keinem anderen arzt das aufgefallen ist

ehrlich gesagt würde ich lieber das Risiko eingehen, denn wenn die was anderes sagen war die Diagnose wohl doch nicht so einfach und es ist berechtigt das man zweifelt. Und wenn sie nichts anderes sagen ist doch alles paletti.

Nach langer Suche und quälenden Besuchen bei Zahnmetzgern habe ich endlich einen Zahnarzt gefunden, bei dem sich meine Angst in Grenzen hält und dessen Urteil ich vertrauen kann.

Er versucht prinzipiell, Zähne zu retten, solange es geht und wenn er mir darlegt, was gemacht werden muß, dann vertraue ich ihm.

Ich würde allerhöchstens vor größeren Eingriffen sicherheitshalber eine zweite Meinung einholen.

Was Du so geschrieben hast, hörte sich aber zumindest für mich als Laie vernünftig und nachvollziehbar an.

Outing, bin Zahnarzthelferin.
JASS , was dein Zahnarzt dir vorschlägt ist ne gute Sache. Die Wurzelspitzenresektion ist eine "mini" Routine OP. Viele Alternativen hast du da auch nicht. Wenn du´s so läst hast du über kurz oder lang ne "dicke Backe", Zähnchen ziehen lassen ist auch Käse, was weg ist ist nunmal weg, und so ne Brücke oder Implantat ist ja auch nicht gerade billig.
Natürlich kannst du dir so viele Meinungen einholen wie du möchtest, ich denke aber das es alles auf das gleiche hinauslaufen wird, ansonsten wäre dein ZA ein diagnostischer Totalausfall.
Wenn du möchtest kannst du dich auch von deinem ZA zu nem Kieferchirurgen überweisen lassen, die machen den ganzen Tag solche Sachen und auch erheblich schneller.
Wünsche dir alles Gute dabei und wenns vorbei ist immer schön kühlen dann schwillts nicht an.

LG Dany

Du scheinst privat versichert zu sein, oder?
Bei "konservierenden/chirurgischen Maßnahmen" brauchst du in der Regel keinen Kostenvoranschlag zu deiner Vers. schicken, haben wir bei uns noch nie gebraucht(aber ich weiß auch nicht was für einen Vertrag du hast)

Wenn du gesetzlich krankenversichert bist brauchst du für die OP eh keinen.

Wenn dein ZA sagt er macht es öfter würde ich es da machen lassen.

Ich habe gleich 2 Zahnärzte
Einen in der alten Heimat, muss ich nicht unbedingt Vertrauen fassen, da nicht immer alles gut lief. Dann einen i der neuen Heimat. Da ich da ziehmlich oft hingehen musste (3 Kronen machen lassen und ziehmlich oft wegen Zahnschmerzen und Wurzelbehandlung hin musste), da bin ich schon bei Du (jedenfalls bei den Arzthelferin) Und den Vertrau ich absolut. Es gibt ZA da war ich nur einmal oder nur weil einer Bereitschaft hatte von meinen und die sind absolut unmöglich. Alte Gerätschaften, Falsche Diagnose, Kommentare losgelassen die sie sich stecken lassen konnten usw. Einmal und nie wieder.

Weissheitszähne habe ich nach langen Schmerzen, dann rausholen lassen. Alle 4 gleichzeitig. Am schönsten war eine Woche krankschreiben und das vor Weihnachten. Dafür musste ich für 5 min Fädenziehen fast 5 Stunden warten. Ich war deswegen bei 2 ZÄ. Die 1. war unmöglich (Kommentare losgelassen, die kann man sich vor den Patienten sparen) und bin zum 2. der war in ordnung. Konnte aber nicht lang bei ihn bleiben da er in rente gegangen ist. Hat mich dann zum anderen Überwiesen, der solche OP´s macht. Alle waren mir Symphtisch da und musste nicht lange auf die OP warten.

Im Fernsehen haben sie mal ZÄ getesetet, 3/4 derer haben der Patienten totalen Quatsch erzählt und irgentwas aufgedrängt dieses und jenes zu machen, so das sie gutes Geld verdienen können. Aber man weiss ja nie, ob man bei den richtigen und korrekten ZA ist oder ein dummschwätzer.

Ob du dir eine 2. Meinung holen möchtest, dann kannst du es ja probieren und schauen, was er macht und zu dir sagt. Wenn der 2. das selbe sagt wie dein 1. dann kannste de vertrauen.

*heul* Ich hätte nie in diesen Thread gucken sollen...
Am Montag bekomm ich die ersten 2 Weisheitszähne gezogen und ich hab wirklich die Hosen voll! Zahnarzt ist eh so ein Thema bei mir...war 8 Jahre nicht und hab mich erst vor 3 Monaten wieder getraut, weil die Zahnschmerzen dann doch akut wurden. Jetzt hab ich 4 Sitzungen hinter mir und alles ist gemacht, bis auf die Weisheitszähne, den krönenden Abschluss...Schon wenn ich an Montag denke, wird mir schlecht!

Ich habe nicht alles gelesen, ist gerade nicht so mein Thema.

Ich bin da zwar auch immer sehr kritisch, andererseits was soll man machen als sich auf den guten Rat des Arztes verlassen.
Meiner hat mir auch einen Zahn behandelt, der nix bemerken ließ, aber wohl ne kleine Stelle hatte. Er meinte nur "oh :wow" und hat ihn erst mal zu gemacht, aber angemerkt, dass er sich nicht sicher ist obn es dem Zahn gefallen wird. Tja, es gefiel ihm nicht und er zauberte mir ne Beule an die Backe. Übers WE! Und Montag hat er ihn erst mal nur aufgebohrt, damit die Schwellung vergeht. Nun muckert das Ding sanft in mir und nächste Woche wird er den Backenzahn wohl ziehen müssen.

Alles Gute für deine Beisserchen! Raten kann ich dir nicht.

Die meisten ZA die ich in meinem Leben kennengelernt habe, scheinen eine ausgeprägte sadistische Ader zu haben. Bis auf zwei. Den einen habe ich vor ganz langer Zeit mal an meinem Studienort gefunden. Da ich da nicht mehr wohne, fällt der nun aus. Aber ich habe nach ein paar fiesen Fehlversuchen endlich einen tollen ZA gefunden und hoffe, dass ich den noch lange haben werde. Da traue ich mich hin. Ok, ich bin völlig fertig und habe schweißnasse Hände, aber ich haue nicht schon im Treppenhaus wieder ab und das ist schon eine Superleistung für mich. Gott sei Dank habe ich sehr robuste Zähne.

Zitat

Original von JASS
Zahnärzte scheinen ja fast ne Mafia für sich zu sein.

Ja die gibts auch....und Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ich bin der Überzeugung, dass Zahnärzte ein Fach "Sadismus" an der Uni belegen müssen Anders kann man wohl den Job nicht packen.

Aber ich war mal in Graz bei einer ZÄ und hab mich noch gefreut, wie kompetent die ist usw und hab halt auch vertrauensselig zu allem ja und amen gesagt und jetzt hab ich unten dunkle Plomben (was meine normale ZÄ voll aufregt, wie da jemand dunkle Plomben machen kann) und außerdem kommt mir vor, hab ich seither schlechtere Zähne

Nur netterweise "vergisst" sie manchmal, dass sie mich auch eingespritzt hat.

Aber ich geh zu ihr nicht mehr... Nur noch zu meiner alten, die ist zwar Wahlärztin und deswegen nicht gerade billig, aber sehr nett.

Meiner ist toll und gar nicht sadistisch. Ich hab nur Angst davor, dass ich irgendwann mal wegziehen muss und dann da nicht mehr hin kann. So einen tollen Zahnarzt finde ich bestimmt nie wieder.

Hi zusammen

Bei mir ist er ganz klar ein Feind!
Ich habe große Angst vor Zahnärzten, schon allein wenn ich nur diese Geräusche höre oder den Geruch in die Nase bekomme.