Titel: Fight Club
Autor: Chuck Palahniuk
Verlag: Goldmann
Erschienen: Dezember 2004
Seitenzahl: 253
ISBN-10: 3442542103
ISBN-13: 978-3442542109
Preis: 7.95 EUR
Als er Tyler Durden kennenlernt ändert sich sein Leben. Zuvor war er nur der Versicherungsangestellte, angetan mit unauffälligen Anzügen und Krawatten, der den Markt auf fehlerhafte Produkte überprüfte. Produkte die dann ggf. aufgrund dieser Überprüfungen vom Markt hätten genommen werden müssen. Durden ist da ganz anders. Kellner, Filmvorführer, jähzornig und wild. Durden nimmt den Ich-Erzähler bei sich auf, als dessen Wohnung durch einen Brand zerstört wird. Tyler Durden hat dann die Idee einen „Fight Club“ zu gründen. Dort sollen sich Männer treffen die dann nichts anderes tun als aufeinander einzuprügeln. Barfuss und mit freiem Oberkörper und natürlich mit bloßen Fäusten. Die erste Regel des „Fight Clubs“ lautet: Man redet nicht drüber. Die zweite Regel lautet: Man redet nicht drüber.
Diesem Roman billigen viele Leser Kultstatus zu. Ob er nun wirklich Kult ist oder nicht sei einmal dahingestellt, sicher aber ist, dieser Roman ist nicht langweilig. Er fällt ein wenig aus dem Rahmen, er provoziert, er fordert dem Leser auch einiges an Denkarbeit ab. Als Leser sollte man schon bereit sein sich auf Palahniuk einzulassen, denn sonst macht das Aufschlagen dieses Buches schon mal keinen Sinn.
Palahniuk bevorzugt eine klare Sprache, er nennt die Dinge beim Namen, schafft es aber trotz klarer Sprache immer wieder, den ihm folgenden Leser zu verwirren und in Erstaunen zu versetzen. Der SPIEGEL nannte Palahniuks Erzählton „scharf“, obwohl man dem Autor damit eigentlich nicht gerecht wird. Drumherumgerede wird vermieden, Menschen werden bis auf ihre Seele hin entblättert.
Wer auch mal etwas anderes lesen möchte, wer weg möchte vom literarischen Einheitsbrei und Mainstream, für den ist „Fight Club“ unter Garantie das richtige Buch. Vielleicht einmal das etwas andere Leseerlebnis erleben.