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Der Journalist Georges Duroy – von den Frauen Bel-Ami genannt – bedient sich skrupellos seiner Amouren, um aus kümmerlichen Verhältnissen an die Spitze der Pariser Gesellschaft zu gelangen. Der charmante Emporkömmling gilt als moderner Casanova der Weltliteratur. Guy de Maupassants berühmtester Roman, 1885 erstmals erschienen, zeichnet ein illusionsloses Sittenbild der Pariser Gesellschaft im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Meine Meinung:
"Bel-Ami" hat die Bezeichnung 'Klassiker' wirklich verdient.
Beschrieben wird in dem Roman die Lebensgeschichte des Georges Duroy, der allein durch gutes Aussehen und Raffinesse eine hohe gesellschaftliche Position in Paris erreichen konnte. Die Machenschaften und die Hinterhältigkeit des Duroy schockierten mich zutiefst. Doch die Besonderheit daran ist, dass sie einen gleichzeitig beeindrucken.
Duroy ist wie ein Fuchs, dessen großes Talent lediglich in seinem Charme zu finden ist. Umso unglaublicher ist es, was anscheinend mit dem alles zu erreichen ist.
Ich habe länger gebraucht mich in den besonderen Sprachstil Maupassants reinlesen zu können. War die Barriere einmal überwunden, so hat mich die Geschichte und der unendliche Zynismus, der in Handlung und Sprache enthalten ist, gefesselt.