Also ich habe nichts gegen politische Diskussionen, sicherlich wird das Buch gerade solche anregen wollen/sollen.
Einheitlichkeit sehe ich täglich überall in Deutschland. Die Mädels und Jungen zwischen 14 und 18 ziehen sich uniform an, Reclamhefte sagen einem, wie man ein Buch oder Werk zu interpretieren hat, die Werbung was man zu konsumieren hat ... eine gewisse Normung ist also vorhanden.
Ich sehe aber auch täglich Individualisten. Man kann sich in Deutschland dem Vorgebenen nach wie vor entziehen, muss den Fernseher nicht einschalten, kann vor allem selbstständig denken. Macht zwar Mühe, lohnt sich aber. Ich für mich achte ein wenig darauf mir eigenwillige Menschen zum Vorbild zu nehmen und freue mich über Bücher und Filme, wo Aussenseiter der Gesellschaft zu Wort kommen.
Ich glaube solche Gruppendynamiken wie in der Welle hat es immer wieder mal gegeben. Sicherlich gibt es auch gut verlaufene Geschichten. Und ich nehme an, der Drang zur Vereinheitlichung ist auch schon älter und oft versucht worden. In vielen Dingen bietet Einheitlichkeit auch einen klaren Vorteil. Man muss halt immer auf die Grenzen achten. Irgendwie scheint mir das Leben in der Gesellschaft immer mit Arbeit an der Sache selbst verbunden zu sein.