Im Dunkel der Wälder - Brigitte Aubert

  • Zitat

    Original von Rita
    Sabine, hör einfach auf Seite 222 auf. Bis dahin ist es umwerfend großartig.


    Edit: "Tripp-Fehler"


    Sehr guter Tipp! Kann ich nur bestätigen. Das Ende ist schon sehr konstruiert, aber bis dahin ist es wahnsinnig spannend. Aber man will halt unbedingt wissen, wie es ausgeht... Blöde Neugier.


    Ich habe mir das Buch gekauft, weil es den Französischen Krimipreis gewonnen hat und ich das für eine gute Referenz hielt. Wäre der Schluss ein Anderer gewesen, würde ich das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen...


    Grüße,
    crycorner

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Elise ist nach einem tragischen Unfall auf die Hilfe anderer angewiesen. Ihr Freund ist tot - sie selbst ist blind, stumm und an den Rollstuhl gefesselt, da sie sich nicht bewegen kann. Einzig ihr Gehirn ist unbeschadet und sie bekommt alles ganz genau von ihrem Umfeld mit. Sie lebt so vor sich hin, eingeschlossen in ihrer eigenen Welt - bis sie eines Tages das kleine Mädchen Virginie kennenlernt. Plötzlich ist sie mittendrinnen im Geschehen:
    Ein Kindermörder treibt sich in ihrer Stadt rum - und hat es etwa plötzlich auch jemand auf sie abgesehen?


    Diesen Krimi habe ich ziemlich schnell gelesen gehabt. Er liest sich flüssig und ist auch recht spannend. Erzählt wird er aus der Sichtweise von Elise. Das ist auf alle Fälle mal was anderes - so kann man sich in jemanden reinversetzen, der eigentlich völlig hilflos ist und sich nicht verständigen kann. Der Schreibstil ist zwar am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber bereits nach einigen Seiten hat er mir dann gut gefallen.
    Die Geschichte an sich ist spannend und man rätselt zusammen mit Elise wer alles dahinterstecken könnte und wer nicht. Auch ergeben sich einige überraschende Wendungen und der Schluss ist auch gelungen.


    Fazit: Ein guter und auch mal anderer Krimi für zwischendurch, den man schnell durchgelesen hat. Ich vergebe gute 7 von 10 Punkten.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von verena ()

  • Nachdem ich vielleicht bei einem Drittel des Buches war, habe ich es schnell noch meiner Schwester bestellt, weil ich so begeistert war. Es war insgesamt sehr spannend und unheimlich an den Stellen, wo das Mädchen eine Rolle spielte.
    Ich mochte den "Humor" von Elise und fand die Schreibweise sehr angenehm.


    Allerdings finde ich auch, dass es zum Ende hin einfach zu viel war an Zufällen und eher unglaubwürdigen Begebenheiten. Im größten Teil des Buches habe ich alle immer mal wieder verdächtigt, aber gegen Ende ist einem dann schon klar, wer der Bösewicht ist.


    Insgesamt vergebe ich dennoch 8 Punkte.