"Sturmwelten" - Christoph Hardebusch

  • Also das hier war mein erstes Buch des Autors (heute ausgelesen) und ich fands toll, deshalb poste ich euch mal meine Rezi. :grin


    "Ein Reich inmitten der Weltmeere, legendär für seine unermesslichen Reichtümer und ebenso großen Gefahren. Ozeane, gepeitscht von Wind und Wellen, umkämpft von königlichen Kriegsflotten, undurchsichtigen Magiern und blutrünstigen Piraten. Als wie aus dem Nichts ein schwarzes Schiff mit einer geheimnisvollen Ladung auftaucht schlägt die Stunde des jungen Freibeuters Jaquento." (Inhaltsbeschreibung laut Klappentext)


    Den Klappentext finde ich nicht so ganz angemessen, allerdings weiß ich auch nicht so wirklich wie man es besser beschreiben kann.
    Das Buch ist übrigens der Auftakt einer Trilogie.


    Meine Meinung: Als ich anfing mit dieser Geschichte war ich zunächst erst einmal verwirrt. Ich wurde ins kalte Wasser geschmissen und tauchte in eine andere Welt ein, deren vielen fremden Namen, fremden Ausdrücke, fremden Zusammenhänge für mich erst einmal schwer zu greifen waren. Nur stückweise werden Informationen über die Geschichte dieser Welt eingeflochten. Das ist zwar sehr geschickt gemacht, da dies aber über die ganze Länge des Buches erfolgte war es für mich schwierig die Informationen zu einem Gesamtbild zusammenzusetzen. Ich hätte mir da vielleicht noch eine kleine Übersicht gewünscht. Zumindest einige Begriffe, die mir zunächst unverständlich waren, klärten sich recht rasch auf und auch an die Namen hatte ich mich bald gewöhnt.


    Mir hat das Buch dann auch sehr schnell sehr gut gefallen.


    In "Sturmwelten" gibt es fünf Hauptfiguren an vier - beweglichen - Orten, zwischen denen die Geschichte ständig hin und her springt. Teilweise kreuzen sich die Wege der Figuren, doch manche berühren sich auch nicht.


    Da wäre zum Einen Jaquento, ein junger Hiscadi, den es erst in die Sturmwelt und dann zunächst unfreiwillig auf ein Freibeuter- bzw. Piratenschiff verschlagen hat. Er macht sich ziemlich schnell einen Feind, doch gewinnt auch Freunde. Der Kapitän des Piratenschiffs, scheint zunächst Freund zu sein, doch merkt man im Laufe des Buches, das er eher undurchsichtig ist, schwer zu durchschauen ... er spricht gut und weiß seine Zuhörer zu überzeugen. Doch ist er es wirklich wert, dass ihm die freien Männer und Frauen bedingungslos folgen? Jaquento jedenfalls hat das Herz auf dem rechtem Fleck. Er war mir sympathisch, ebenso seine kleine Schulter-Echse. Mal ein Pirat ohne Papagei. ;-)


    Dann wären da Sinao, schon länger Sklavin auf einer Insel der Handels-Compagnie, und Majagua, Sohn eines Eingeborenhäuptlings, der als neuer Sklave auf diese Insel geschafft wird und von Anfang an den Zorn und den Wunsch nach Freiheit und Rache in sich trägt. Diese Teile fand ich sehr eindringlich beschrieben, das Joch der Sklaverei kam gut herüber. Mir war im Inneren richtig schlecht bei manchen Passagen. Auch konnte ich die Verzweiflung von Majagua und Sinao sehr intensiv selber spüren. Ich konnte diesen Wunsch nach Freiheit spüren und gleichzeitig die Angst davor sich gegen die Versklaver aufzulehnen, da dies eigentlich nur mit dem Tod enden kann und die Aussicht auf Erfolg geringer als gering ist.


    Roxane auf der Mantikor hat ebenfalls schwer zu Leiden wenn auch auf eine andere Art. Auf ihrer ersten Fahrt als Offizierin sorgt der Kapitän dafür, dass es ein wenig anders läuft als sie es sich vorgestellt hat. An Bord des Schiffes herrscht bald eine gespannte Atmosphäre, die der Kapitän mit seinen Verdächtigungen und sinnlos harten Bestrafungen weiter verdüstert. Die Offiziere der Mantikor sind zerrissen zwischen ihrer Pflicht, der sich bewusst sind und der Sorge um die Sicherheit des Schiffes, denn der Kapitän scheint nicht mehr in der Lage dieses zu führen. Doch jedes Wort gegen ihn würde als Meuterei gelten, schon so vermutet er diese hinter jeder Ecke. Auch diese Atmosphäre ist für mich sehr greifbar geworden und ich konnte mich gefühlsmäßig gut in die Lage von Roxane versetzen.


    Zum Schluß bleibt da noch Franigo, ein hiscadischer Poet in der Fremde in Géronay. Ihm konnte ich am wenigsten nah kommen, was vielleicht auch daran lag, dass es wenig gab wo man hätte mitfiebern können. Die Figur des Dichters und vor allem der Zweck ihres Daseins bleibt fast bis zum Schluß des Buches undurchsichtig. Erst gegen Ende gibt es einen Hinweis darauf, was sein Tun bewirken könnte, doch werden wir das Ausmaß vermutlich - oder ganz sicher? - erst in den Folgebänden kennenlernen.


    Zusammenfassend gesagt: mir haben eigentlich alle Figuren gefallen. Sie waren gut aufgebaut, ihre Handlungen nachvollziehbar und insgesamt vielschichtig beschrieben.


    Lange weiß man nicht worauf es hinausläuft, die Geschichte entfaltet sich nur langsam, doch ist das Buch so flüssig geschrieben, so angenehm zu lesen, dass ich trotzdem immer weiterlas, begierig darauf zu erfahren wie es weiterging. Vielleicht war die Erzählweise langsam, aber die Atmosphäre war einfach greifbar und nahezu real. Außerdem wirken die Beschreibungen im Buch auf mich sehr authentisch was wiederum zur Atmosphäre beiträgt.


    Wären da nicht diese fremden Namen und diese Magie (die erforscht wird und ihren eigenen Gesetzen unterliegt) hätte ich vielleicht gar nicht gemerkt, dass es sich bei "Sturmwelten" um einen Fantasyroman handelt.


    Das Buch ist mit dem Ende nicht wirklich abgeschlossen, die Handlungsstränge bleiben offen, ebenso die Geheimnisse. Die "finale Schlacht" diente wohl eher dazu, die Weichen für die Fortsetzung zu schaffen. Doch der Schluss befriedigt mich zumindest so weit, dass ich halbwegs beruhigt auf eben diese Fortsetzung warten kann, denn gnädigerweise wird die Geschichte nicht mit einem Cliffhanger beendet.


    Mein Fazit: Ich bin schwer angetan von diesem Buch. Obwohl das Erzähltempo langsam ist, wurde es nie langweilig und ich habe das Buch immer wieder gerne aufgeschlagen um weiterzulesen. Bis auf einige Kleinigkeiten bin ich rundum zufrieden


    Mehr! Unbedingt! Ich will wissen wie es weitergeht!


    10 Punkte von mir!


    PS: Abgerundet wird der gute Eindruck durch die schöne (und kreative) Danksagung nach dem Epilog! :-) Das hat doch einfach Atmosphäre ...

  • Wow... danke für diese ausführliche und tolle Rezi... jetzt kann ich es ja gar nicht mehr bis zur Leserunde abwarten!
    Ich bin schon sowas von gespannt auf dieses Buch und ich hoffe, dass es mir genauso gut gefällt, wie Die Trolle!

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Ui....das klingt spannend! Ich will das Buch auch lesen!!!
    Aber ich werde noch etwas warten, da ich mich hier der Leserunde anschließen möche (falls die mich überhaupt haben wollen xD)!
    Klingt aber sehr vielversprechend....und dein Rezi ist wirklich sehr ausführlich und toll..=)

  • Bitte, bitte, immer wieder. :-)


    Zitat

    Original von Dany-Maus1986
    ... und ich hoffe, dass es mir genauso gut gefällt, wie Die Trolle!


    Das steht auch noch auf meiner Wunschliste und jetzt erst recht. :chen

  • Hier nun meine abschließende Rezi nach der Leserunde:


    Zitat

    Original von Tolpan:
    Zusammenfassend gesagt: mir haben eigentlich alle Figuren gefallen. Sie waren gut aufgebaut, ihre Handlungen nachvollziehbar und insgesamt vielschichtig beschrieben.


    Lange weiß man nicht worauf es hinausläuft, die Geschichte entfaltet sich nur langsam, doch ist das Buch so flüssig geschrieben, so angenehm zu lesen, dass ich trotzdem immer weiterlas, begierig darauf zu erfahren wie es weiterging. Vielleicht war die Erzählweise langsam, aber die Atmosphäre war einfach greifbar und nahezu real. Außerdem wirken die Beschreibungen im Buch auf mich sehr authentisch was wiederum zur Atmosphäre beiträgt.


    Das kann ich so nur :write


    Die Kapitel sind jeweils aus der Sichtweise der verschiedenen Hauptpersonen geschildert. Das führt u.a. dazu geführt, dass man sich immer besser in diese und ihre Motivationen hineinversetzen konnte. Außerdem hatte man als Leser mehr Informationen als die handelnden Personen und konnte so manche Entwicklungen zum Teil vorausahnen- was das Ganze noch spannender machte.


    Für mich war der langsame Einstig in die Geschichte gerade richtig. So hatte ich die Möglichkeit mich ersteinmal in dieser fremden Welt zurecht zu finden, bevor dann die Geschehnisse Schlag auf Schlag kommen.
    Ich bin gespannt darauf, wie es weitergeht: der Anfang verschiedener Entwicklungen wurde gemacht und es gibt noch viele offene Fragen.


    Mir hat es wirklich gut gefallen und auch nach einigem Überlegen finde ich leider nichts, dass ich kritisieren könnte (außer vielleicht, dass ich noch so lange auf die Fortsetzung warten muß, aber gut Ding will eben Weile haben…)



    @ChristophH:
    vielen Dank für die Begleitung der Leserunde und den Mut in der heutigen Fantasylandschaft etwas „ganz anderes“ zu veröffentlichen!

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Wer mit dem Inhalt nicht vertraut ist, dem empfehle ich tolpans Zusammenfassung, meine würde nie so ausführlich ausfallen und entfällt deshalb.


    Vorneweg: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die Personen sind lebendig, ihr Handeln nachvollziehbar und dass ihre Motivation teilweise im Dunklen bleibt schürt natürlich die Vorfreude auf den 2. Band, der im Frühjahr 2009 erscheinen soll. Und das werde ich auf alle Fälle auch lesen denn das Buch war so spannend, dass ich teilweise überhaupt nicht aufhören konnte um die Abschnitte in der Leserunde zu kommentieren.


    Als bekennender Fan marinehistorischer Romane fand ich einige Manöver etwas merkwürdig und die Anlehnung an das „Age of Sail“ etwas zu deutlich, aber nicht wirklich störend. Vielleicht lag es auch daran, dass ich durch Bolitho&Co schon zu viele vorgefertigte Bilder im Kopf hatte. Insgesamt ist die Idee einen Fantasy-Roman mal in der „Neuzeit“ spielen zu lassen gut und hebt sich wohltuend von den ganzen mittelalterlichen Geschichten ab.


    Besonders schön war, dass ich tatsächlich zu jeder einzelnen Person eine Beziehung aufbauen konnte. Die war zwar nicht immer positiv, eine der Personen im Buch mag ich überhaupt nicht, aber dafür andere umso mehr, vor allem Sinosh, die Echse. Zum Schluss wuchs mir sogar Fangiro ans Herz der bisher eigentlich überhaupt noch nicht in die Geschichte integriert ist.


    Gestört haben mich eigentlich nur 2 Dinge:
    Zum einen die Namen im Buch. In den allermeisten Fällen hat mein Hirn aus ihnen etwas „bekanntes“ gemacht, so wurde aus Majagua Maracuja oder aus hiscardisch hispanisch. Na gut, was kann der Autor für mein dolles Hirn.
    Aaaber, als ich zu wievielten Mal „gucken“ las, da dachte ich schon, was soll denn das jetzt? Haben wir die Forensprache inzwischen in die Literatur übernommen? Ist Umgangssprache gesellschaftsfähig geworden und kommt demnächst das nix statt nichts in Mode? Neee, die Sprache war nicht so ganz mein Ding.

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  • ratta :


    Zitat

    Original von ratta:
    Zum einen die Namen im Buch. In den allermeisten Fällen hat mein Hirn aus ihnen etwas „bekanntes“ gemacht, so wurde aus Majagua Maracuja oder aus hiscardisch hispanisch. Na gut, was kann der Autor für mein dolles Hirn.


    Zitat

    Zum Schluss wuchs mir sogar Fangiro ans Herz der bisher eigentlich überhaupt noch nicht in die Geschichte integriert ist.


    Und aus Franigo wird schon zum x-ten Mal Fangiro :grin

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)


  • Christoph Hardebusch
    Sturmwelten

    720 Seiten
    Heyne Verlag
    Taschenbuch


    Klappentext:
    Ein Reich inmitten der Weltmeere, besiedelt von riesigen Meeresschildkröten, Feuer speienden Drachen und schillernden Wassermagiern. Stürmische Ozeane, gepeitscht von Wind und Wellen, befahren von kaiserlichen Armeen, blutrünstigen Piraten und geheimnisvollen Zauberern. Als wie aus dem Nichts ein legendäres Kolonialschiff mit einer magischen Ladung auftaucht, schlägt die Stunde des Freibeuters Jaquento..


    Meine Meinung:
    Das Buch ist in unterschiedliche Blickwinkel aufgeteilt, die zu Anfang unabhängig voneinander sind. Natürlich verflechten sie sich im Verlauf der Geschichte mehr und mehr. Da es sich um den ersten Band einer Trilogie handelt bleibt z.B der Erzählstrang rund um den hiscadischen Dichter Franigo eher losgelöst von den anderen.


    Jaquento trifft in einer Spelunke auf einer Insel der Sturmwelten auf die geheimnisvolle Rahel, die ihn einlädt mit ihr zu segeln, da sie das Meer in ihm spürt. Er lehnt ab, da er sich die Hinfahrt auf einem Schiff verdienen musste und nicht die geringste Lust verspürt so schnell wieder Planken zu betreten, trotzdem trinkt er mit Rahel und ihren Leuten. Am nächsten Tag wacht er mit einem Kater auf der Todsünde auf – denn Rahel ist niemand, dem man leichtfertig widerspricht.
    In einem anderen Teil der Welt, tritt Roxane Hedyn ihre erste Fahrt als Offizierin an und ist zuerst guter Dinge, dient sie doch unter einem Kapitän mit gutem Ruf. Sie bekommen den befehl in die Sturmwelten zu segeln. Auf der Fahrt zeigt sich mehr und mehr, dass an Bord etwas nicht stimmt und dass vor allem der Kapitän ganz anders ist, als man auf den ersten Blick glaubt.
    Majagua, ein junger Krieger des Paranao-Stammes wird als Sklave nach Hequia, einer kleinen Insel der Sturmwelten gebracht, obwohl die herrrschenden Thayns Sklaverei verboten haben. Er will sich weder von den Wärtern noch von anderen Sklaven von seinem Plan zu fliehen abbringen lassen. Er trifft auf die Küchensklavin Sinao, die sich ihm anschließt und versucht ihm zu helfen.
    Der letzte Strang handelt von dem aufstrebenden Dichter Franigo, der versucht am Hofe des Königs Fuß zu fassen.


    Wenn man das Buch liest musste ich unwillkürlich an Kolonien in Afrika , Segelschiffe der englischen Marine und alte Uniformen denken, die Welt ist einem nicht völlig fremd, auch wenn sie von Magie, Vigoris genannt erfüllt ist. Sie steht keinesfalls im Vordergrund, die meiste Zeit spielt sie auch keine allzu große Rolle.
    Von Anfang an weiß die Geschichte zu fesseln, auch wenn richtige Spannung erst am Ende aufkommt, man will immer wissen, wie es weiter geht, auch weil man merkt, dass Christoph Hardebusch mit seinen Protagonisten nicht zimperlich umgeht. Da die Geschichte hauptsächlich auf Schiffen spielt ist die Sprache natürlich von einschlägigen Vokabeln durchdrungen, weswegen ich das Glossar am Ende sehr gut finde, es erklärt auch einige Worte oder Ränge in den Sprachen der Protagonisten.
    Mir hat das Buch gut gefallen und obwohl es relativ dick ist hatte ich nie das Gefühl mich quälen zu müssen, im Gegenteil. Dass die Geschichte auch ohne Elfen, Orks und exzessivem Magiegebrauch auskommt ist für mich ein großes Plus, wobei mir auch die „Schiff-lastigkeit“ (in Ermangelung eines besseren Wortes) sehr gut gefallen hat. Ich denke, dass Buch könnte auch Lesern gefallen, die sonst weniger mit Fantasy anfangen können.

  • Zitat

    Original von grottenolm
    ratta :


    Und aus Franigo wird schon zum x-ten Mal Fangiro :grin


    Sach ich doch. *peinlich* :engel

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  • Was für ein tolles Buch !


    Christoph Hardebusch hat es hier geschafft eine Welt rund um die Schifffahrt zu erschaffen. Das war das erste Mal, dass ich ein Buch gelesen habe, in dem es um dieses Thema ging. Trotzdem hab ich mich schnell eingelesen und (fast) alle Charaktere sind mir auch an's Herz gewachsen. Die Charaktere haben wunderbaren Tiefgang und es gibt viel bei den jeweiligen zu entdecken und kennen zu lernen.
    Die Geschichte ist zwar relativ langsam erzählt, wird nach und nach aber schneller und spannender. Zum Einstieg in dieses fremde Thema fand ich den etwas langsameren Beginn aber optimal.


    Deshalb kann ich abschließend nur sagen: :bruell LESEN, sofort! :-) 10 Punkte

  • Da ich Trolle nicht so mag, ist dies mein erstes Buch von Christoph Hardebusch!


    Mit einer allmählichen und fast schon poetischen Art die Landschaften und Personen zu beschreiben, hat mich das Buch sehr schnell in seinen Bann gezogen. Ein Personenregister zu Beginn des Buches und ein Glossar am Ende halfen bei der Orientierung und im Umgang mit nautischen Begriffen. Wichtig für eine Namensvergesserin und Landratte wie mir.
    Das Christoph Hardebusch nicht gerade zimperlich mit seinen Protagonisten umgeht, sei ihm verziehen, trägt es doch zum Fortgang der Geschichte bei.


    Nun sitze ich hier mit abgekauten Fngernägeln und warte auf Band 2!

  • Wo ist die Fortsetzung????????????


    Ich fand das Buch toll, obwohl ich wirklich sehr lange dafür gebraucht habe (3 Wochen), aber da gab es halt private Ablenkung :grin


    Ich fand eigentlich alle Charaktere gut durchdacht. Ich habe nur noch nicht durchschaut, was Franigos Aufgabe ist, aber das kommt bestimmt im 2. Teil noch und eine kleine Vermutung habe ich ja auch schon :-)


    Insgesamt fand ich das ganze Buch sehr spannend und auch klasse aufgebaut, vorallem wie die Wege der veschiedenen Protagonisten sich zusammen fanden.


    Ich warte jetzt sehnsüchtig auf den nächsten Teil und kann nur sagen, dass ich den zu 100% lesen werde!!!

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Heute habe ich das Buch zuende gelesen.
    Ich war hier im Forum darauf gestoßen und mir anfangs etwas unsicher gewesen, ob es was für mich ist, da ich noch nie was mit Seefahrt gelesen hatte. Aber ich war neugierig!


    Als Langsamleserin brauchte ich eine ganze Weile, bis ich durch die anfänglichen Charaktereinführungen durch war. Obwohl sie sehr gut geschrieben waren, dauerte es dann für mich doch etwas arg lange, wo ich ja eigentlich noch nicht mal wusste, um was es eigentlich geht :gruebel
    Ich musste mich auch erstmal echt dran gewöhnen, dass immer zwischen den völlig unterschiedlichen Handlungssträngen hin und her gesprungen wurde - als würde ich 5 Bücher gleichzeitig lesen. Das Hauptproblem war aber eher, dass ich die Figur allmählich lieb gewann und dann einfach wissen wollte, wie es weiter geht und nicht wieder woanders weiter lesen :lache


    Als sich dann zum ersten Mal zwei Handlungsstränge trafen, wurde es richtig spannend. Nun war ich auch überzeugt, mit dem Buch eine gute Wahl getroffen zu haben und dass ich mir auch die Fortsetzung kaufen würde. Und am Ende war es dann so mitreißend, dass ich die letzten 200 Seiten in - für mich - richtig kurzer Zeit verschlang!


    Meine Lieblingsfiguren waren von Anfang an Jaquento und Franigo. Beide fand ich von ihrer Art her sehr amüsant und pfiffig. Jaquento ist natürlich eine Spur cooler und sexier und sein knuffiger Begleiter lässt einen sowieso immer wieder verzückt schmunzeln, aber auch der selbstverliebte Franigo ist klasse angelegt. Er versteht es, mit Worten umzugehen und ist daher sehr unterhaltsam.
    Roxane war am wenigsten mein Typ. Als junge Offizierin ist sie - verständlicherweise - einfach sehr steif und das wäre wohl ein Grund, warum ich mich im echten Leben nicht unbedingt mit iihr würde anfreunden wollen. Aber wer weiß, was im zweiten Teil noch mit ihr wird?


    Jedenfalls freu ich mich schon total auf die Fortsetzung. Das wird sicher noch spannend!

  • Ich hab gestern den zweiten Teil in der Buchhandlung ausliegen sehn. :wow
    Leider hatte ich aber nicht mehr genug Geld dabei um ihn zu kaufen. :cry
    Wird es zu dem zweiten Teil auch wieder eine Leserunde geben?

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach