Jörg Kastner - Teufelszahl

  • Ich kann mich milla nur anschließen! Besonders was die Hoffnung auf einen zweiten Teil angeht :grin


    Besonders schön fand ich, dass die Geschichte in sich so stimmig war. Bei Verschwörungsthrillern wird oft in die Trickkiste gegriffen, um Dinge, die man nicht erklären kann, doch stehen zu lassen. Das hatte Jörg nicht nötig!
    Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und lesenwert!
    :wave

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Ich habe das Buch auch in der Leserunde gelesen und muss sagen, ich habe es nahezu verschlungen.


    Für mich war es ein sehr spannender Vatikanthriller. Die Handlung war sehr dicht geschrieben, die Figuren glaubhaft. Ich habe viel über die Jesuiten und das italienische Polizeisystem gelernt.
    Am Ende konnte ich das buch gar nicht mehr aus der Hand legen, was dazu geführt hat, daß ich die Leserunde etwas habe schleifen lassen.


    Abe rich musste doch nbedingt wissen, wie es ausgeht! Das Ende fand ich klasse, nichts ist endgültig und Jörg hat jede menge Möglichkeiten für den zweiten Teil, ohne sich dabei unglaubwürdig machen zu müssen.


    Ich freue mich schon auf den zweiten Teil, den ersten werde ich dann wohl vorher nochmal mit mehr Ruhe lesen :wave


    Von mir 10 von 10 Punkten

  • Im Rahmen der Leserunde habe ich das Buch gelesen.
    Der Thriller startet spannend und in einem rasantem Tempo wird die Geschichte erzählt. Die Handlung ist aufgrund der Wortwahl und des leicht verdaulichen Satzbaus, leicht zu lesen, obwohl ich mit italienischen Namen so meine Mühe habe. Die Beschreibungen sind treffend und bildhaft, die Figuren in sich stimmig und facettenreich. Schön fand ich auch, dass die esoterischen Aspekte dezent und nicht aufdringlich daherkommen, so dass ich vielleicht glauben könnte, dass das nicht nur Fiktion ist, sondern auch in der Realität möglich scheint.
    Ich freu mich auf einen zweiten Teil. Das war mein erster Kastner - und er hat mir verdammt gut gefallen.
    Einen Punkt muss ich allerdings doch abziehen, weil mir die Geschichte persönlich zu gotteslastig und zu "katholisch" erzählt wird, was aber vielleicht aus der Erzählweise eines Jesuitenbruders nicht weiter ungewöhnlich wäre.


    9 Punkte.

  • Teufelszahl ist einmal mehr ein großartiges Buch von Jörg Kastner. Spannend, nervenaufreibend und da wo nötig emotional. Jörg Kastner schafft es immer wieder dem Leser 1a Kopfkino und größten Lesegenuß zu bereiten – so auch hier.


    Wer bei „Teufelszahl“ mystische Elemente wie bei der Engels-Trilogie erwartet, wird in dieser Hinsicht enttäuscht, sollte sich aber nicht davon abhalten lassen, es zu lesen, denn sie fehlen nicht.


    Mit „Teufelszahl“ bleibt Jörg Kastner dem Thema der Engels-Trilogie treu und hat es tatsächlich geschafft, ein völlig neues Szenario zu schaffen und nicht einen billigen Abklatsch abzuliefern. Sein Stil ist unverkennbar – Gott sei Dank – aber es warten neue Einblicke in den Vatikan und neue Impressionen Roms. Die Handelnden sind wie immer authentisch und Jörg hat dem Leser ermöglicht, sie zu lieben bzw. zu hassen und jedwede Schattierung zwischen diesen Empfindungen möglich zu machen.


    Viel Lob geht oft einher mit leichter Kritik: einige Handelnde waren leider viel zu schnell durchschaut, auch wenn Jörg sich viel Mühe gegeben hat, dies zu verschleiern.


    Hauptkritikpunkt ist aber die lange Wartezeit auf den Nachfolger.


    Fazit: Grandiose Story mit perfektem Kopfkino. Volle Punktzahl und Dank an Jörg für höchsten Lesegenuss.

  • Dies war auch mein erstes Buch von Jörg Kastner. Sicherlich nicht mein letztes Buch.


    Der Schreibstil gefiel mir. Die Story war flüssig und spannend zu lesen. Paul war eine sympathische Hauptfigur. Der Schauplatz Rom kam mir auch sehr gelegen, da ich selber schon mal in Rom war und so die Wege teilweise mit laufen konnte. Die Handlung war spannend und endlich mal wieder ein Vatikanthriller, der spannend aufgebaut ist. Die Bruderschaft der Jesuiten ist sehr interessant. Sagte mir vor dem Lesen auch nicht wirklich etwas. Toll fand ich auch, dass man merkt, dass der Autor gut recherchiert hat.


    Ein wenig störten mich die mystischen Sachen, das liegt aber anscheinend an mir. Warum kann ich so gar nicht sagen. :rolleyes


    Von mir gibt es 9 Punkte.

  • Die Fortsetzung "Teufelssohn" erscheint im Oktober 2009.


    Kurzbeschreibung:
    Der ehemalige Jesuit Paul Kadrell muss befürchten, ein Nachfahre Satans zu sein. Er ist kurz davor, seinem Leben ein Ende zu setzen, da erfährt er, dass Claudia Bianchi, Kommissarin in Rom, ein Kind von ihm erwartet. Was eigentlich ein Grund zur Freude sein sollte, wird für Paul und Claudia zum Alptraum: Trägt auch ihr Kind die Saat des Bösen in sich? In Rom stoßen die beiden auf eine uralte Prophezeiung, die die Wiederkehr eines dunklen Gottes vorhersagt ...

  • Meine Meinung:


    Rom wird als Tier dargestellt und schon im Prolog gibt es einen "seltsamen" Mord. Seltsam, da der Ermordete bei der Flucht behauptete, es könnte sich auch um ein Wesen handeln.
    Die Kapitel wechseln zwischen den Figuren, damit sie etwas vorgestellt werden.
    Schnell wird klar, wer wichtig ist, aber nicht, wer auf welcher Seite steht. Dies kommt fast erst zum Schluss raus und der Autor führte mich immer wieder in die Irre und ließ mich erstaunt vor seinem Werk sitzen.


    Paul, der Protagonist, wird durch Zufall und doch bewusst, in diese ganze Sache hineingezogen und wird der Dreh- und Angelpunkt, an dem sich alles zu vereinen scheint. Oder doch nicht?
    In einem Waisenhaus, das von Jesuiten geführt wurde, ist Paul aufgewachsen und hat sich den gleichen Weg auferlegt. Er wurde Jesuit und baute ein Waisenhaus, das er leitete.
    Bis sein Ziehvater ermordet wird und er nach Rom beordert wird. Aber statt um ihn zu trauern, wird ihm regelrecht befohlen, dass er der Sache mit dem toten Jesuiten nachgehen soll.
    Was er dann erlebt, ist fast nicht zu "glauben".
    Und durch eine Entdeckung in einem abgelegenen Kloster wendet sich das Blatt und schlägt eine höchst interessante Richtung ein.


    Das Buch ist von Anfang an spannend und steigert sich mit der Zeit enorm. Zum Ende hin konnte ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen.
    Es wird abwechselnd aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Allerdings meist aus Paul Kadrells Sicht.
    Die Kapitel sind mit dem Aufenthaltsort gekennzeichnet, in denen das Geschehene des Abschnittes spielt. Diese sind rechtsgebunden und in Kursivschrift gehalten. So kommt man nicht durcheinander, wenn die Geschichte zwischen verschiedenen Orten wechselte. Dazu gibt es anfangs eine tolle Übersichtskarte von Rom. Auf dieser Karte sind die wichtigsten Punkte für die Geschichte gekennzeichnet und man kann Pauls Weg durch Rom, und den der anderen Charaktere, gut folgen.
    Der Roman ist neben seinen Kapiteln auch in Tage aufgeteilt. Es gibt sechs Tage insgesesamt.


    Der Schreibstil ist flüssig und richtig fesselnd!
    Dies war mein erstes Buch von Jörg Kastner und wird bestimmt nicht mein letztes bleiben.
    Ich vergebe Fünf von Fünf Sterne.

  • Paul Kadrell ist Jesuiten-Bruder in Österreich und leitet ein Waisenhaus. Auch er wuchs von frühester Kindheit in einem auf, da er sehr früh seine Eltern bei einem Autounfall verloren hatte. Er möchte den heutigen Kindern eine solche Kindheit ermöglichen, wie er selbst sie erleben durfte - mit Liebe, Freundschaft, Respekt und Vertrauen. Er führt ein rundherum beschauliches und glückliches Leben. Das ändert sich jedoch, als er eines nachts einen Alptraum hat, in dem er sieht, wie sein Ziehvater, Renato Sorelli, grausam ermordet wird. Ihm wird die Zahl des Teufels "666" in die Stirn geritzt. Paul geht von einem Alptraum aus, erfährt jedoch am nächsten Morgen, dass Pater Sorelli tatsächlich verstorben ist - ermordet, wie von Paul vorausgeträumt.


    Paul macht sich umgehend auf den Weg nach Italien. Dies entspricht sowohl den Wünschen des Ordnens, wie auch seinen eigenen, denn er möchte sich von Sorelli verabschieden und nachforschen, was genau ihm passiert ist und warum er sterben musste.


    Kaum im Vatikan angekommen, spürt Paul sofort, dass trotz aller Offenheit und Trauer, die Oberen des Ordens ein Geheimnis haben. Mit Hilfe des Polizeipräsidenten schafft es Paul, in die Ermittlungen des Mordfalls mit einbezogen zu werden, sehr zum Leidwesen von Kommissarin Claudia Bianchi, die nur ungern Zivilisten bei ihren Ermittlungen dabei hat. Dann hat Paul einen erneuten Alptraum, in dem er vom Tod eines Jesuiten-Bruders träumt. Als sich Paul mit dem Bruder treffen will, findet er diesen kurz nach einem Angriff auf ihn, er stirbt noch in Pauls Armen. Ihm wurde auf die Stirn "666" eingebrannt. Paul jedoch hat die Spur aufgenommen und ermittelt unermüdlich mit Kommissarin Bianchi, um den Grund für die mysteriösen Morde herauszufinden. Dabei stößt er auf eine Mauer des Schweigens, doch die wenigen Hinweise, die er erhält, führen alle in eine Richtung: ihn. Was genau haben diese Morde mit ihm zu tun?



    Das Buch spielt in einem Zeitraum von sechs Tagen, die auch jeweils aufteilt sind. Jeden Tag kann der Leser hautnah miterleben, was Paul widerfährt und wie er es schafft, nach und nach dem Geheimnis um die Morde auf die Spur zu kommen. Das Buch weist einen flüssigen und klaren Schreibstil auf und auch die Charaktere, allen voran Paul Kadrell, wurden sehr aufschlussreich erarbeitet. Auf Grund von einigen kleineren Längen und unnötigen Szenen kann ich dem Buch leider nicht die Bestnote geben. Dennoch hat das Buch mich mit großen Erwartungen auf den 2. Band "Teufelssohn" zurückgelassen, der zum Glück bereits auf meinem SuB liegt.

  • Die Fortsetzung "Teufelssohn" hab ich auch noch im SUB. Ich werde es aber demnächst lesen! :knuddel1


    Kurzbeschreibung:
    Der ehemalige Jesuit Paul Kadrell muss befürchten, ein Nachfahre Satans zu sein. Er ist kurz davor, seinem Leben ein Ende zu setzen, da erfährt er, dass Claudia Bianchi, Kommissarin in Rom, ein Kind von ihm erwartet. Was eigentlich ein Grund zur Freude sein sollte, wird für Paul und Claudia zum Alptraum: Trägt auch ihr Kind die Saat des Bösen in sich? In Rom stoßen die beiden auf eine uralte Prophezeiung, die die Wiederkehr eines dunklen Gottes vorhersagt ...[/quote]

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Also ich schreibe hier nochmal was zur "Teufelszahl", weil ich den gelesen habe, den Nachfolger aber noch nicht.
    Ich kann zu dem Buch nur sagen: Teuflisch gut!
    Die Geschichte ist spannend, humorvoll, nichts war vorhersehbar - Spannung pur! Der Autor hat soviel Fantasie in das Buch gepackt, dass es sogar die eigene Fantasie anregt. In mancher Situation wird es einem auch unheimlich. Genauso, wie ich es haben will. Und das Ende war total anders als man denkt. Klasse!