Ein Geschenk des Himmels - Liane Moriarty

  • Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
    Verlag: Ehrenwirth; Auflage: 2., Aufl. (August 2006)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3431036953
    ISBN-13: 978-3431036954
    Preis: 16,95 €


    Das Taschenbuch erscheint im Juni 2008
    ISBN-10: 3404158733
    ISBN-13: 978-3404158737


    Kurzbeschreibung:
    Als Familienoberhaupt leitete die 91-jährige Connie die Geschicke der Familie. Nun ist Connie verstorben, und die Familie sinniert über ein Leben ohne die energische alte Dame.
    Sophie, 39, hofft immer noch auf die große Liebe. Warum hat sie nur vor Jahren Connies Neffen Thomas vor dem Traualtar stehen lassen?
    Die schöne Grace scheint das Glück schon gefunden zu haben, aber etwas quält sie, das sie niemandem anvertrauen kann.
    Margie, Mitte 50, schließt einen seltsamen Pakt mit einem Fremden.
    Und Rose geht plötzlich eigene Wege, nachdem ihre Schwester Connie nicht mehr bestimmt, wo es langgeht...


    Über die Autorin:
    Liane Moriarty ist freischaffende Werbetexterin, die für ihre Kampagnen mehrfach ausgezeichnet wurde. Sie lebt in Sydney, wo sie als Älteste von 6 Geschiwstern aufwuchs. Für ihr Debüt "Drei Wünsche frei" erhielt sie den Fred Rush Convocation Prize.


    Meine Meinung:
    Das Leben auf Scribbly Gum Island vor Sydney ist beschaulich. Die Attraktion der Insel ist das Munro-Baby, ein Kind, dass plötzlich von seinen Eltern verlassen wurde, die nie wieder auftauchen und das ungelöste Rätsel, das sich darum rankt. Seit über 70 Jahren leben die Doughtys (Connie und Rose, die das Baby fanden, und ihre Nachkommen) von diesem Rätsel, führen Besuchergruppen im Haus der Munros herum, erzählen die Geschichte von Enigma Munro, dem gefundenen Baby und feiern den Jahrestag im großen Stil mit einem Fest und vielen Touristen.


    Sophie, die durch ihren Ex-Freund Thomas die Bekanntschaft seiner Tante Connie gemacht hat, erbt nach Connies Tod überraschenderweise deren wunderschönes Haus auf der Insel und wird so in die Geschichte eingebunden. Dadurch geraten aber die Beschaulichkeit und die Ruhe aus den Fugen, nicht zuletzt, weil Rose, die mit ihrer Schwester das Baby fand, das Geheimnis um das Munro-Baby endlich lüften will.


    Das Buch erzählt eine Familiengeschichte etlicher Personen, nämlich der Nachkommen der Munros und der Douhgtys. Dabei ist der Familienstammbaum, der der Geschichte voran gestellt ist, eine wunderbare Orientierungshilfe. Dabei hat die Autorin die einzelnen Figuren nie aus den Augen geraten lassen und schafft es ganz wunderbar, die losen Fäden und offenen Erzählstränge zu einem kompletten Ganzen zu verweben, so dass man das Buch am Ende zufrieden zuklappen kann.


    Wie schon in ihrem ersten Buch herrscht ein warmherziger Ton vor, der der Geschichte trotz der vielen Probleme, Eitelkeiten und Animositäten innerhalb der Familie einen Rahmen gibt. Mir sind alle Figuren ans Herz gewachsen und das waren nicht wenige, ich habe jedoch nie den Überblick verloren, weil jede Person so eindeutig gezeichnet war.


    Das Buch ist zugleich Liebesgeschichte, Drama und ein wenig Krimi, eine runde Mischung, die mich sehr gut unterhalten hat. Außerdem ist das Hardcober wunderschön gestaltet, in den Einbänden ist eine Karte von Scribbly Gum Island gezeichnet, so dass man den Figuren jederzeit folgen kann. Außerdem hat es ein Lesebändchen und jedes Kapitel hat ein gezeichnetes Puzzleteil vorangestellt.


    Das gibt von mir 10 Punkte.

  • Danke für die Rezi, geli!
    Lianes Moriarty Schreibstil finde ich sehr angenehm zu lesen.
    Eine gute Unterhaltung. Das Buch notiere ich mir. :-)

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • @ Geli


    Vielen Dank für die wundervolle Rezi. :wave


    Gestern habe ich mir das Buch gekauft und schon die ersten Blick hinein geworfen und das was ich bisher gelesen habe, gefällt mir ausser ordentlich gut.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Zitat

    Original von Seestern
    Vor längerer Zeit habe ich ein anderes Buch der Autorin begonnen und wieder abgebrochen, weil ich es seeehr langweilig fand.
    Ist wohl also eher nichts für mich.


    Mit dem Buch wurde ich auch nicht richtig warm. Sollte ich jemals Seit haben, nehme ich es noch mal in Angriff. :wave

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Ich habe es als WB bekommen. Wie auch beim ersten Buch der Autorin habe ich wieder festgestellt das sie dazu neigt am Anfang möglichst wild alle Personen erscheinen zu lassen. Das irritiert schon ein wenig, aber wenn man sich dann eingelesen hat ist es ein schönes Buch mit einer fesselnden Familiengeschichte.
    Von mir gibt es 8 Punkte, wegen des anfänglichen Personenwirrwarrs.

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.

  • Kurzbeschreibung von Amazon
    Als Familienoberhaupt leitete die 91-jährige Connie die Geschicke der Familie. Nun ist Connie verstorben, und die Familie sinniert über ein Leben ohne die energische alte Dame:
    Sophie, 39, hofft immer noch auf die große Liebe. Warum hat sie nur vor Jahren Connies Neffen Thomas vor dem Traualtar stehen lassen?
    Die schöne Grace scheint das Glück schon gefunden zu haben, aber etwas quält sie, das sie niemandem anvertrauen kann.
    Margie, Mitte 50, schließt einen seltsamen Pakt mit einem Fremden.
    Und Rose geht plötzlich eigene Wege, nachdem ihre Schwester Connie nicht mehr bestimmt, wo es langgeht ...


    Über die Autorin von Amazon
    Wer von Beruf Werbetexterin ist, der kann pointiert formulieren, kurz und knackig eine Sache auf den Punkt bringen.
    Damit hatte Liane Moriarty schon bei ihrem ersten Buch Drei Wünsche frei großen Erfolg. Mit viel Liebe zu persönlichen Details malt sie nun die Porträts einer Familie über drei Generationen hinweg, auffällig sympathisch dabei die 39 jährige Sophie, einst mit dem Enkel des Munro-Babys liiert.
    Sophie, die Angst hat, dass in ihrem Alter das „Babyboot“ ohne sie abfährt, lebt zur Zeit in einer „Verabredungsdürreperiode“ und hat eine romantische Vorliebe für historische Liebesromane.
    Moriarty hält aber auch die Spannung um das Munro Baby immer wieder aufrecht und lange Zeit bleibt angenehm unaufgeklärt, was denn die Älteren meinen, wenn sie stets den Jüngeren sagen:
    „Wenn du vierzig bist, werden wir dir die Wahrheit über Alice und Jack erzählen.“
    Ein kleines bisschen Krimi und ganz viel Liebesgeschichte!


    Meine Meinung
    Das Buch habe ich mir eigentlich nur wegen dem schönen Cover und dem günstigen Preis gekauft. Ich hatte gehofft, vielleicht einen Geheimtipp zu entdecken aber das war leider nicht der Fall.
    Die Geschichte ist zwar ganz okay aber nicht berauschend.
    Das Leben von Sophie, Grace, Margie und Co. ist für mich zu sehr ausgedacht und damit unrealistisch. Das einzig spannende dabei ist das Geheimnis um das Munro-Baby, welches am Ende auch aufgeklärt wird.
    Allerdings hatte ich einen starken Verdacht, welcher auch bestätigt wurde.
    Ich kann das Buch eingeschränkt weiterempfehlen. Wer nicht auf eine große Liebesgeschichte hofft und einfach ein Buch für zwischendurch sucht, kann mit diesem Buch glücklich werden :-)


    7 von 10 Punkten


    edit: ich hab so aufgepasst und extra nachgeschaut (anscheinend nicht gründlich genug) und jetzt gibts die Rezi doch schon! :bonk

  • Ich hatte von der Autorin die Drei Wünsche abgebrochen und Vergiss ihn nicht verschlungen - also hab ich ihr noch eine Chance gegeben *g*. Es fing ja auch ganz vielversprechend an - wurde dann aber leider immer schwächer. Sophie empfand ich immer als viel jünger wie 39, genauso wie Enigma und Rose, die eine 73, die andere 89. Langatmig war es auch, einzelne Ereignisse wurden viel zu lange behandelt. Spätestens dann am Jahrestag ist es in Klamauk ausgeartet - die Szene mit Veronica und Audrey bei Sophie war ja unerträglich.


    Das Ende fand ich so naja, so richtig glücklich war ich damit nicht. Das war auch so holterdipolter und ich hätte mir für Sophie etwas anderes gewünscht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich noch ein Buch von der Autorin lesen möchte, da muss mich das Thema schon sehr ansprechen.


    LG
    Patty

  • "Ein Geschenk des Himmels" hat mir ganz gut gefallen, obwohl das eigentlich gar nicht mein Genre ist. Die Mischung aus Liebesgeschichte und etwas Krimi fand ich sehr gelungen. Und auch den Schreibstil fand ich total angenehm, war einfach schön zu lesen :-)