Inhalt (Buchinnenseite) :
Die 14-jährige Meg Finn hat schon einiges auf dem Kerbholz...und nun ist sie dabei, ein richtiges Verbrechen zu begehen. Zusammen mit ihrem Partner Belch steigt sie bei dem alten Lowrie ein. Doch der Einbruch geht schief, und als bei einem Handgemenge ein Gastank explodiert, finden sich die beiden plötzlich in einem seltsam leuchtenden Tunnel wieder, der sich in der Mitte teilt : Ein Weg führt in die Hölle, der andere in den Himmel. Während Belchs Schicksal schnell feststeht - für ihn geht es im freien Fall hinunter zu Luzifer-, geraten Petrus und der Höllenwächter Belzebub über Meg in einen erbitterten Streit. Das Resultat : Meg wird noch einmal zur Erde geschickt, um die für den Himmel nötigen Gutpunkte zu sammeln...
Meine Meinung :
Meg Finn (als Geist) hilft dem Rentner Lowrie Mc Call dabei, sich vier Wünsche zu erfüllen, die für vier falsche Entscheidungen an bestimmten Lebenspunkten oder für Dinge stehen, die er im Leben nie geschafft hat. Dabei werden die beiden von Belch, aufgerüstet zum Seelenfänger, verfolgt, der verhindern soll, dass Meg die nötigen Punkte für den Himmel sammelt.
Soviel zu dem, was aus der Inhaltsangabe noch umbedingt nicht ersichtlich wird.
Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Obwohl gewisse Elemente doch etwas an "Artemis Fowl" erinnern ist die Geschichte, die in diesem Buch erzählt wird, anders. Die Geschichte ist zeitweise sehr komisch aber auch irgendwie berührend und vor allem sehr fantasiereich (ganz besonders Colfers Umsetzung des Themas "Himmel und Hölle").
Man kann beim Lesen gut ins Buch eintauschen, die Geschichte ist flüssig geschrieben und hält die eine oder andere unvorhersehbare Wendung bereit. Ich persönlich wurde auch etwas zum Nachdenken über mein eigenes Leben angeregt.
Mir haben beim Lesen neben Colfers üblichem Humor und Ideenreichtum vor allem die sich entwickelnde Beziehung zwischen Meg und Lowrie gefallen, deren Zusammenarbeit durch ihre verschiedenen Charaktere nicht immer leicht ist. Ein weiterer Höhepunkt waren die Dialoge zwischen Petrus und Belzebub.
Einen ganz kleinen Minuspunkt gibt es von mir, da manche Charaktere der "bösen" Seite sehr überspitzt dargestellt sind (Belch und Megs Stiefvater).
Wer Colfers Ideen und seinen Humor mag, dem wird dieses Buch wahrscheinlich auch gefallen.
Ich würde es ganz klar empfehlen.