Klappentext:
Was passiert, wenn eine absolut naturwissenschaftlich orientierte Zivilisation mit einer völlig an der Magie orientierten zusammen prallt? Und es sich zeigt, dass sie einander gewachsen, ja sogar aufeinander angewiesen sind? Mit Die fliegenden Zauberer ist dem Autorengespann einer der witzigsten SF-Romane geglückt. Er dürfte mit einem Augenzwinkern selbst die glühendsten Anhänger der exakten Naturwissenschaften davon überzeugen, dass Wissenschaft und Magie nur zwei Arten der Betrachtung ein und der selben Sache sind: der Wirklichkeit.
Meine Meinung:
Dieses Buch hat drei Hauptpersonen. Lant ist der Erzähler und schildert aus seiner Sicht das Zusammentreffen seiner an Magie und Zauberei glaubenden Kultur mit einer (unserer) wissenschaftlich orientierten Kultur. Auf Lants Planet landet ein Erkundungspilot, wenn ich mich richtig erinnere wird sein irdischer Name nie erwähnt, er wird Purpur genannt und da seine Technik und Geräte für die Einheimischen wie Zauber und Magie wirken, bekommt er sofort Ärger mit Shoogar, dem örtlichen Zauberer, der in Purpur einen Konkurrenten sieht.
Es kommt zu umwerfend komischen und humorvoll beschriebenen Duellen. Doch man rauft sich zusammen und weil Shoogar leider Purpurs Raumschiff vernichtet hat (wie muss man einfach selber gelesen haben) entwickelt sich unter Purpurs Leitung eine Wirtschaft, eine Zusammenarbeit aller, da Purpur nun zu einem bestimmten Punkt des Planeten muss, um sein Mutterschiff zu rufen.
Spannend, humorvoll und einfach gut!
Leider gibt es viel zu wenig Humor in der SF-Literatur, aber einige habe ich davon gelesen und dieses gehört mit zu den besten.
Wenn ich Zeit habe, krame ich mal in meinen Bücherkisten und suche noch ein paar humorvolle SF-Bücher aus meinem Bestand.
Originaltitel:
"The flying sorcerers" ist übrigens ein Seitenhieb auf "The flying saucers", die fliegenden Untertassen. Da die NASA so oft von Ufos genarrt wurde, ist dieses Buch den NASA-Jungs gewidmet: "Wir verstehen ihre Probleme nur zu gut", sagen die Autoren.
Larry Niven:
Pseudonym für Laurence van Cott Niven, geboren 1938 in Los Angeles. Studium der Mathematik und Physik. Begann früh mit dem Schreiben und verabschiedete sich schnell vom akademischen Leben. Seine erste Geschichte The Coldest Place erschien 1964, Niven erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen. (aus HEYNE Lexikon der SFL)
David Gerrold:
Pseudonym für Jerrold David Friedmann, geboren 1944 in Chicago. Studierte Theaterwissenschaft, fing beim Fernsehen an, erster Achtungserfolg mit dem Drehbuch Trouble with Tribbles (Star-Trek), ist heute mehr als Drehbuchautor tätig. (aus HEYNE Lexikon der SFL)