Der Flug der Störche - Jean-Christophe Grangé

  • Klappentext:


    Jedes Jahr im Spätsommer versammeln sich die Störche und brechen nach Süden auf. Und jedes Jahr im Frühling kehren sie zurück in ihre alten Nester. Doch diesmal bleibt die Rückkehr der Zugvögel aus. Ein Schweizer Ornithologe schlägt Alarm. Er erteilt Louis Antioche den Auftrag, den Weg der Störche von Europa nach Zentralafrika zu verfolgen. Seine Nachforschungen werden zu einer Reise ins Grauen.


    Meine Meinung:


    Im Vergleich zu "Die purpurnen Flüsse" schneidet "Der Flug der Störche" um einiges schlechter ab. Es ist zwar wieder sehr schön geschrieben und nie langweilig auch wenn es stellenweise auch nicht spannend ist.
    Bei "Der Flug der Störche" hatte ich allerdings nie dieses Spannungs-Angst-Gefühl wie es bei "Die purpurnen Flüsse" immer wieder aufgekommen ist.


    Louis Antioche ist kein Polizist o.ä. sondern der Adoptivsohn von Freunden des Schweizer Ornithologen und ermittelt sozusagen auf eigene Faust warum die Störche verschwinden und warum so viele Menschen, die irgend etwas mit ihnen zu tun haben auf so grausame Weise getötet werden.


    Es gibt also zwei Geheimnisse aufzudecken. Das der Störche und das der Toten, die alle, außer den Störchen, noch eine Gemeinsamkeit haben.


    Der Schluß ist wieder phantastisch und logisch.


    Wie gesagt, mit den purpurnen Flüssen kann dieses Buch nicht mithalten, es ist aber trotzdem empfehlenswert, schon allein wegen den Personen und dem Handlungsstrang, der einen die Möglichkeit gibt ständig selber mitzurätseln.

  • Zitat

    Original von Morgana
    Und hier mal der Link zu Amazon... ;-)


    Hä? Wieso ist der nicht da? Ich hab doch die ISBN eingegeben?! :wow


    Was da wohl schief gelaufen ist?


    *Verwirrt bin*


    Danke für´s Nachreichen, Morgana.

  • Hallo Ronja,


    Du bist bestimmt auf die Vorschau-Funktion gegangen. Leider ist danach die ISBN-Nummer weg. Ich habe noch keine Ahnung woran das liegen könnte. Man muss sie danach einfach noch einmal eingeben und dann flutscht es... ;-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Zitat

    Original von Morgana
    Hallo Ronja,


    Du bist bestimmt auf die Vorschau-Funktion gegangen. Leider ist danach die ISBN-Nummer weg. Ich habe noch keine Ahnung woran das liegen könnte. Man muss sie danach einfach noch einmal eingeben und dann flutscht es... ;-)


    Ja richtig! Wieder was gelernt. Aber dass es mir hinterher nicht aufgefallen ist... tztz.

  • Ich lese das Buch zur Zeit und nach Schlaf nicht, wenn es dunkel wird finde ich es richtig spannend und teilweise auch etwas gruselig.( wie gut das es Wanderbuch.de.vu gibt).

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Autor (von Homepage Bastei Lübbe)


    Jean-Christophe Grangé, 1961 in Paris geboren, war als freier Journalist für verschiedene internationale Zeitungen (Paris Match, Gala, Sunday Times, Observer, El Pais, Spiegel, Stern) tätig. Für seine Reportagen reiste er zu den Eskimos, den Pygmäen und begleitete wochenlang die Tuareg. Der „Flug der Störche“ war sein erster Roman und zugleich sein Debüt als französischer Topautor im Genre des Thrillers. Jean-Christophe Grangés Markenzeichen ist Gänsehaut pur. Frankreichs Superstar ist inzwischen weltweit bekannt für unerträgliche Spannung, außergewöhnliche Stoffe und exotische Schauplätze. Viele seiner Thriller wurden verfilmt. In Deutschland bereits erschienen sind seine Romane „Der Flug der Störche“, „Die purpurnen Flüsse“, „Der steinerne Kreis“, „Das Imperium der Wölfe“, „Das schwarze Blut“und "Das Herz der Hölle."


    Kurzbeschreibung / Buchumschlagstext (von Homepage Bastei Lübbe)


    Jedes Jahr im Spätsommer versammeln sich die Störche und brechen nach Süden auf. Und jedes Jahr im Frühling kehren sie zurück in ihre alten Nester. Doch diesmal bleibt die Rückkehr der Zugvögel aus. Ein Schweizer Ornithologe schlägt Alarm. Er erteilt Louis Antioche den Auftrag, den Weg der Störche von Europa nach Zentralafrika zu verfolgen. Seine Nachforschungen werden zu einer Reise ins Grauen.


    Meine Meinung


    Nanu, bis jetzt nur eine Rezi zu diesem Buch? Jean-Christophe Grange ist doch alles andere als ein unbekannter Autor? Dann will ich mal eine 2. Meinung zu diesem Thriller schreiben.


    Die Geschichte beginnt zwar ohne grosses Vorgeplänkel direkt mit der Handlung bleibt aber die ersten rund hundert Seiten noch auf einem eher tiefen Spannungsniveau. Der Autor führt den Leser mit seinem gekonnten und schönen Erzählstil auf angenehme Art und klar und verständlich in die Geschichte ein. Mit dem Beginn der Reise vom Hauptprotagonisten Louis Antioche mit den Störchen nimmt die Handlung fahrt auf und der Spannungsbogen steigt merklich an. Der Weg bzw. die Recherche nach den verschwunden Störchen nimmt den umgekehrten Weg den die Zugvögel bei Ihrer Rückkehr nehmen sollten, also von Europa über den nahen Osten bis ins Herz von Zentralafrika. Bei zwei der Reisestationen, Bulgarien und Israel, zeigt der Autor mehr von den Lebensumständen der Sinti und Roma bzw. den Palästinensern.


    Man braucht als Leser nicht besonders aufgeweckt zu sein um schon früh zu wissen um was es bei den verschwunden Störchen geht. Hier hat der Leser leider einen kleinen Wissensvorsprung gegenüber dem Hauptprotagonisten Louis Antioche. Dies nimmt leider doch ein bisschen die Spannung aus der Geschichte. Aber schon bald wird ein zweiter komplett anderer Handlungsstrang genauso wichtig und der kompensiert die abflauende Spannung mit teilweise sehr heftigen und schockierenden Beschreibungen. Ich möchte hier nicht allzuviel verraten aber es hat Passagen die sehr brutale und blutige Morde zeigen. Weshalb und Warum die verübt werden das müsst ihr schon selber nachlesen...


    Kritisch beurteile ich die Hauptperson Louis Antioche. Die Wandlung vom müssiggängerischen und eher lethargischen Dauerstudenten zum draufgängerischen "James Bond" Verschnitt ist unglaubwürdig. Ebenso wirken die "erotischen Szenen" aufgesetzt und künstlich und zumindest auf eine hätte man gut verzichten können.


    Insgesamt hat mir das Buch aber überdurchschnittlich gut gefallen. Für einen Thriller ist der Erzähl- / Sprachstil sogar bemerkenswert gut. Die Story bietet zwei Handlungsstränge die zwar miteinander vorwoben sind aber unterschiedliche Beweggründe haben. Der Schluss / Die Auflösung ist für mich etwas weit hergeholt aber noch ganz knapp innerhalb der tolerierbaren Grenze. Wer über die erwähnten Mängel hinwegsehen kann wird ein Thriller vorfinden der zwar keine Spitzenklasse ist aber angenehm aus der breiten Masse hervorsticht.

  • Nachdem mich bereits das Hörbuch sehr begeisterte, habe ich das Buch gleich hinterhergeschoben.
    Ob es an der Reihenfolge lag, weiß ich nicht, aber das Hörbuch gefiel mir noch einen Tick besser (ich bin eigentlich nicht der große Hörer, denn ich schlafe auch bei den spannendsten Geschichten immer wieder ein*g*).
    Da es meine erste Begegnung mit diesem Autor war, fehlen mir die Vergleichsmöglichkeiten zu seinen anderen Werken.
    Ich werde mir den Namen merken!


    10 Punkte

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)