Originaltitel: "The hound of Rowan - The Tapestry Book 1"
Zum Buch
Max McDaniels lebt zusammen mit seinem Vater in einem stillen Vorort von Chicago. Seine Mutter ist vor zwei Jahren auf ungeklärte Weise verschwunden. Seitdem besuchen Max und sein Vater jedes Jahr an ihrem Geburtstag ein Museum, um ihe Lieblingsbilder anzuschauen. Dort findet Max einen geheimnisvollen alten Wandteppich, der ihm eine Szene aus dem mystischen Viehraub von Cooley zeigt. Kurz darauf erhält er einen Brief, dass er als "Potential" registriert wurde und er in die "Rowan Academy", eine Zauberschule, aufgenommen wurde. Dort erfährt er, dass er zu den Auserwählten gehört, die im Untergrund die Menschheit immer wieder unbemerkt vor dem Verderben retten müssen. Er gerät in einen uralten Kampf zwischen Gut und Böse, in dem er eine Rolle spielt, die Bezug hat zu Cú Chulain, einer Figur aus der irischen Mythologie.
Zum Autor
Henry H. Neff wurde 1973 geboren und hat Geschichte studiert und Cartoons für The Cornell Daily Sun gezeichnet. Dann hat er als zunächst als Unternehmensberater bei McKinsey gearbeitet, bis er sich entschloss, das zu tun, wozu er wirklich Lust hat, nämlich zu unterrichten und Kinderbücher zu schreiben. Seit sechs Jahren arbeitet er als Lehrer. Schule der Magier - Das geheime Portal ist sein erstes Buch.
Meine Meinung
Der Klappentext klingt ein bisschen nach Harry Potter auf amerikanisch und man findet tatsächlich viele Parallelen. Es gibt eine alte erwürdige Schule mit sechs verschiedenen Jahrgangsstufen, die Kinder spielen nicht Quidditch, sonder "Euklidschen Fußball". Sie haben verschiedene Fächer, von denen allerding nur eins so richtig magisch ist, nämlich "Mystik". Es gibt einen eigentlich schon besiegten, aber doch wieder auftauchenden Super-Bösewicht mitsamt seinen Gefolgsleuten, bei dessen Bekämpfung Max eine größere Rolle spielt. Das Buch umfasst ein Schuljahr mit den üblichen festen Punkten wie Halloween, Weihnachtsferien, Frühjahrsferien und Prüfungen am Ende des Schuljahres und Abschlussfest. Klingt alles ein wenig wie Harry Potter, aber der Autor hat auch noch genug eigene Ideen, so dass mir das Buch viel Spass gemacht hat und ich es in etwas über einem Tag verschlungen habe. Rowan Academy ist ein bisschen moderner als Hogwart's. Die Lehrer benutzen Handys und die Schüler üben an computergenerierten Szenarien. Roben und Zauberstäbe gibt es nicht, dafür jede Menge mystischer Wesen.
Besonders hervorzuheben sind auch noch die tollen Illustrationen des Autors. Jedes Kapitel (zumindest in meiner amerikanischen Ausgabe) beginnt mit einer kleinen Illustration und zwischendrin sind immer noch ganzseite Bilder eingestreut.
Laut Homepage des Autors handelt es sich bei dieser Reihe um eine Trilogie. Wobei sich bei sechs Schuljahren ja auch anbieten würde, sechs Bände zu schreiben. Band 1 hat ein befriedigendes Ende, aber ist eben nur ein Teil einer größeren Geschichte.
Vom Lesealter her, würde ich sagen, dass es auf dem Level von Harry Potter Band 4 liegt.
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