Ich vermisse "Blackwood Farm" in der Aufzählung. Also, eigentlich vermisse ich es nicht, denn da hat sich IMO der Anfang von Ende ihrer bis vor "Merrick" so feinen Serie fortgesetzt. Ich habe mir geschworen, "Hohelied des Blutes" niemals zu lesen.
Die ersten Bücher, bis "Blut und Gold" liebe ich immer noch heiß und innig, größtenteils. Aber da sie danach beschlossen hat, ihre Serie zu ruinieren, indem sie sie mit den Mayfairhexen vermixt und die Charaktere komplett herumdreht, habe ich kapituliert. Die alten Bücher bleiben ja GSD unverändert.
Interview mit einem Vampir - Anne Rice
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Ich muss gestehen, ich habe zuerst den Film gesehen. Von daher bin ich von ihm nicht enttäuscht, nachdem ich das Buch gelesen habe. Aber meistens ist es oft so, dass wenn man das Buch zuerst gelesen hat, der Film den Erwartungen nicht entspricht.
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Zitat
Ich muss gestehen, ich habe zuerst den Film gesehen. Von daher bin ich von ihm nicht enttäuscht, nachdem ich das Buch gelesen habe. Aber meistens ist es oft so, dass wenn man das Buch zuerst gelesen hat, der Film den Erwartungen nicht entspricht.
Bei mir ist es zum Beispiel auch oft so , dass ich erst durch den Film zum Buch finde
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Zitat
Original von butterfly
Bei mir ist es zum Beispiel auch oft so , dass ich erst durch den Film zum Buch findeIn den Büchern stehen meistens aber Sachen drin die in den Filmen nicht vorkommen. Ich war von einigen Filmen total enttäuscht hinterher, als ich mit dem Buch fertig war.
Wenn man zum Beispiel nicht wüsste, das "Queen of the Damned" die Verfilmung des Buches ist, würde man beides nicht miteinander verbinden. Die Tatsachen werden in den Film total verdreht und es werden Personen erst garnicht erwähnt, ect. Der Film ist zwar trotzdem genial, aber hat im Grunde so gut wie garnichts mit dem Buch zu tun.
Aber das finde ich eigentlich ganz unterhaltsam und spannend, herauszufinden was Buch und Film unterscheidet. -
@ Grisel
Ist Hohelied des Blutes wirklich so schlecht?
Naja, ich glaub eh nicht, dass ich noch was von A.R. in nächster Zeit lese.ah, übrigens, Grisel, was is das für eine münze?
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Zitat
Original von MagnaMater
@ Grisel
Ist Hohelied des Blutes wirklich so schlecht?
Naja, ich glaub eh nicht, dass ich noch was von A.R. in nächster Zeit lese.Ob schlecht oder nicht kann ich nicht sagen, da ich es nicht kenne. Aber ich war schon sehr unglücklich damit, wie sie in "Merrick" mit ihren Charakteren umgegangen ist, speziell
eine totale Veränderung bei Louis' Charakter.Und in "Blackwood Farm" war da ein Typ, der sich Lestat genannt hat, aber komplett anders gewirkt hat als der, den ich bis dato aus den anderen Büchern kannte. Und dazu noch Mona Mayfair, die ich schon in den "Mayfair"-Büchern zum ... fand.
Was ich von der Handlung von "Blood Canticle" gehört habe, scheint Rice dort damit fortzusetzen, ihre Charaktere, speziell Lestat, komplett umzudrehen.
Die Charaktere gehören ihr, sie kann damit machen, was immer ihr Freude macht. Aber ich muß es ja nicht lesen. Ich bleibe lieber bei dem, was ich aus den alten, immer noch sehr geschätzten Büchern kenne.
Außerdem gab es da mal einen sehr bösartigen Text von Rice, in dem sie alle beschimpft hat, die "Blood Canticle" negativ rezensiert haben, der mir irgendwie sauer aufgestoßen ist. Ich finde, als Autor sollte man etwas kritikfähiger sein. Also muß ich sie nicht unbedingt weiterhin finanziell unterstützen.Zitatah, übrigens, Grisel, was is das für eine münze?
Das ist eine Münze, die unter der Herrschaft von Konrad IV im Königreich Sizilien (1250-1254) geprägt wurde. Der ist nämlich mein Lieblings-Staufer.
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ad grisel:
Ich hab F II am liebsten von allen Staufern (no na nicht, den mag eh fast jeder - moment, weil Meinhard III auch einmal führer des staufischen hauses war, stimmt das nicht ganz, ich bin zumindest hier ganz lokalpatriotisch. *Ein smily sollte jetzt die fahne mit der aufschrift 'Meinhard III forever!' schwenken*)
Vor einigen jahren hab ich bei einer - römischen ausgrabung eine MA münze von Carolus III Rex gefunden, und frag mich noch immer, wer der typ nur war, weil er noch keine monographie und ausstellung gekriegt hat.Gut, ich schliesse mich hiermit dem Rice-strike an... (bis ich wieder irgendwo in der ausländischen pampa vor einem bücherdrahndl steh, mein aktuelles zugbuch nur noch 10 seiten hat, und sonst nix anderes dort steht)
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Ein winziger OT-Ausflug:
ZitatOriginal von MagnaMater
Ich hab F II am liebsten von allen Staufern (no na nicht, den mag eh fast jeder - moment, weil Meinhard III auch einmal führer des staufischen hauses war, stimmt das nicht ganz, ich bin zumindest hier ganz lokalpatriotisch. *Ein smily sollte jetzt die fahne mit der aufschrift 'Meinhard III forever!' schwenken*)Meinhard? Meinst Du Elisabeths 2. Mann, Konradins Stiefvater?
Wegen F II, klar, an dem kommt man nicht vorbei. Ich weiß es, ich habe es nämlich versucht. Aber ich habe eine Schwäche für Underdogs, von daher ist Konrad IV ganz und gar meiner.ZitatVor einigen jahren hab ich bei einer - römischen ausgrabung eine MA münze von Carolus III Rex gefunden, und frag mich noch immer, wer der typ nur war, weil er noch keine monographie und ausstellung gekriegt hat.
Dann wird es wahrscheinlich Zeit!
ZitatGut, ich schliesse mich hiermit dem Rice-strike an... (bis ich wieder irgendwo in der ausländischen pampa vor einem bücherdrahndl steh, mein aktuelles zugbuch nur noch 10 seiten hat, und sonst nix anderes dort steht)
Unter diesen Umständen, denke ich, wäre es erlaubt. Allerdings habe ich unbekannterweise so einen Abscheu vor "Blood Canticle" entwickelt, daß ich dann wahrscheinlich das Zugbuch ein zweites Mal lesen würde ...
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@ Grisel's OT ausflug:
Ja, Konradins Stiefvater, war als Elisabeths gatte dessen vormund und hausvorstand, und weil er sich nicht mit auf das abenteuer in sizilien eingelassen hat (hatte genug eigene probleme, und zu wenig söldner und sold) ... kopfele ab - naja, vielleicht hätt's ihn dann auch noch erwischt.
Underdog? Ich mag auch den tragischen Heinrich - ich bin um einige eckhäuser mit einer Bentivoglio verschwägert; ich hab die gschicht mit der fleischerstochter und 'il povero re Enzo' immer so nett gefunden - wenn sie auch gut erfunden ist.
zum topic: bezüglich schlecht erfunden und Anne Rice: mir ist schon bei Pandora und Vittorio das Graus-kraut aufgeschossen, aber ich hab's dann doch gelesen, weil mir der Vampir Lestat und die Königin der Verdammten und vor allem der Body-thief eigentlich gut gefallen hat, der mein lieblingsbuch von ihr ist, und ich dachte, es bügelt sich wieder aus, aber dann las ich die beiden bücher mit schmerzen und war sehr enttäuscht... drum steht das ja hier unter horror, nehme ich an.
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Zitat
Original von MagnaMater
PandoraDas Buch hatte mir total gut gefallen und ich war davon begeistert...
So unterschiedlich können Geschmäcker sein.... -
@ leseratte
was mir so komisch vorkam war, dass mitglieder einer ziemlich brutalen sklavenhaltergesellschaft wie Pandora und Marius vampire werden, und sich dann von christlichen idealen und vorstellungen beeinflussen lassen, die für ein vampir-leben mit seinem beute/futter völlig untauglich sind.
Vorher waren sklaven zu dingen entmenschlicht, und jetzt wo sie von ihnen wie jeder normale fleischesser von der nutztierhaltung abhängt, und sogar einer anderen art angehört und nicht länger menschlich ist, macht sie sich plötzlich gedanken um ihre nutztiere. - Jedem fleischerlehrling vergehen solche gedanken dass sein opfer ein leidendes, fühlendes, fürchtendes wesen ist, das einmal eine tolle grüne weide - oder einen scheusslichen stall - hatte, und das er jetzt einfach so tötet nach einer woche.Das gedankengut, das Pandora beherrscht mit den erbsünde und sühne-vorstellungen ist nicht hellenistisch, sondern christlich, aber wie gesagt, das hängt vermutlich damit zusammen, dass Anne Rice Boethius schätzt, dessen weltbild ich noch nie etwas abgewinnen konnte, wahrscheinlich kann ich nur nicht mitreden, weil mir kein kind an leukämie davongestorben ist, aber in todesfällen und weltschmerzanfällen halte ich mich persönlich immer an die weltsicht der stoa.
Auch Marius und ihr eigener Sklave Flavius - der meine lieblingsfigur war - dürften von diesen gedanken meilenweit entfernt sein, wahrscheinlich hat's Flavius deswegen nicht länger bei ihnen ausgehalten.
Das problem ist vermutlich, dass der klassische, stokersche vampir zu stark in unserer christlichen leitkultur verwebt ist, und an und für sich das stigma der erbsünde trägt, die er ja wörtlich mit dem blut aufnimmt.
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Ich bin vielleicht ein bißchen inkonsequent, weil ich immer schon festgestellt habe, daß Rice absolut keine Hemmungen hat, ihre Charaktere von Buch zu Buch etwas zu verändern. Nur konnte ich diese Änderungen meistens mittragen. Armands zB, der ist nämlich mein "Lieblings-Vampir".
Aber, jetzt ist Schluß, jetzt geht es mir einfach zu weit und ich weiß von den Kritiken, daß ich BC fürchterlich finden würde. Und schon in den vorigen Büchern waren Details, die mich sehr geärgert haben, aber halt vom mich entzückenden Rest überstrahlt wurden.Sie soll schreiben, was immer ihr Freude macht oder Frieden gibt, wie ihre Hinwendung zu christlichen Themen, schon angekündigt in "Memnoch". Das schöne daran ist, daß ihre alten Bücher bleiben, und da sind ein paar wirklich ganz feine dabei.
Am liebsten mag ich "Armand", aber am besten gefällt mir "Feast of all saints". Das ist wirklich ein ganz besonders feines Buch. -
Leider hab ich zuerst den Film gesehen... Das Buch hab ich Jahre später gelesen und fand es viel viel besser. Leider musste ich bei den beiden Vampiren immer an Brad Pitt und Tom Cruise denken
Ich hätte es besser gefunden, unvoreingenommen die Bücher zu lesen.
Lestat ist für mich jetzt IMMER Tom Cruise... -
Schau dir Queen of the Damned an, danach sieht er vielleicht wie Suart Townsend aus...
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"Interview mit einem Vampir" lese ich gerade (auf Russisch). Bin noch 100 Seiten vom Ende entfernt. Ich verstehe, warum dieses Buch so viele Fans hat . Die Charaktere finde ich faszinierend, vor allem Claudia hat es mir angetan, und ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte ausgeht. Den Film kenne ich (noch) nicht.
Louis' innerer Kampf liest sich sehr glaubwürdig, es steckt noch viel Mensch in diesem Vampir. Aber stellenweise ermüdet mich das ganze Sinnieren über Gott, Teufel, das Böse etc. etwas.***
Aeria -
Werd das jetzt genau einmal in meinem Leben zugeben.
Hab lange bevor ich mir das Buch zu Interview mit einem Vampir gekauft habe, den Film schon auswendig gekonnt. Mir is es zum ersten mal passiert das ich ein Buch schlechter fand wie den Film,muss gestehen dass ich es damals auf nicht zu Ende gelesen hab, keine Ahung woran das liegt.
Anne Rice les ich sehr gern, am besten fand ich bis jetzt Blut und Gold. Find ihre Art zu schreiben einfach nur fesselnd. Sie verliert sich so gern in Details, da kann ich mir alles so richtig gut vorstellen. -
was würdet ihr empfehlen buch oder film????? was is besser???
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Ich würde immer das Buch empfehlen, aber Anne Rice ist zumindest für mein Empfinden keine so leichte Kost. Also musst du wohl doch selbst entscheiden...
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Zitat
Original von the~rain
was würdet ihr empfehlen buch oder film????? was is besser???Ich würde zuerst das Buch lesen und dann den Film schauen.
Aber wie Branka schon sagte, das muss jeder für sich selbst entscheiden. -
Ich habe bis jetzt nur den Film gesehen und kann ihn eig nur weiterempfehlen, aber sobald ich Zeit hab, werde ich das Buch lesen und naja, mal sehen, was ich danach sage...^^