Wie wichtig ist für Euch ein Happy End?

  • Zitat

    Original von Caia
    neulich sprach ich mit meiner Schwester, es ging um das Ende von Büchern. Sie erzählte, daß ein renommierter Verlag das Buch, das sie schrieb, abgelehnt hat. Mit der einfachen Begründung, daß es kein Happy End gibt


    Was ist das für eine Begründung?! Die Qualität des Buches hängt doch nicht davon ab, ob es ein Happy End hat oder nicht! Ich möchte am liebsten wissen was das für ein Verlag war (sag es lieber nicht laut...)?
    "Das fünfte Kind" von Dorris Lesing war im übrigen ein Weltbestseller und soweit ich mich erinnern kann, war das Ende offen und ziemlich duster.


    Ich hab mir jetzt vorgenommen eine kleine Statistik durchzuführen. Ich such 20 Bücher aus meinem Bücherregal aus und qucke dann wie viele davon Happy Ends haben.

    "Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene."
    (Carl Hillty)

  • Naja, um ehrlich zu sein finde ich Bücher mit Happy End gut, aber sie dürfen auch gerne ein offenes Ende haben, es kommt eigentlich immer darauf an, ob es gut geschrieben und einigermaßen plausibel ist :write


    Es sollte aber bitte nicht allzu düster sein, das ist nicht so ganz mein Fall, aber ich mag es auch, wenn am Ende nicht alles Friede,Freude, Eierkuchen ist, das erinnert dann doch zu sehr an solche kitschigen Groschenromane oder übertriebene Lovestorys, bei denen man eigentilch von vone herein weiß, was im weiteren Verlauf so passieren wird, Nein Danke :vergrab

  • :gruebel Auch ich erwarte kein Happy End, wenn es nicht zum Buch passt. Das Ende muss einfach zur Geschichte passen und darf offen (außer bei Krimis), oder auch mal ungut sein, Cliffhanger am Schluss mag ich dagegen gar nicht, besonders, wenn der Folgeband noch nicht erschienen ist.

  • Von mir aus kann es ruhig ein Happy End geben, wenn es nicht zu kitschig ausfällt! Bei Harry Potter zum Beispiel fand ich das Ende ziemlich okay. Aber so Happy Ends á la Holywood kann ich gar nicht leiden!
    Daher mag ich es viel lieber, wenn das Ende offen ist. Das ist noch am neutralsten finde ich und man kann auch länger darüber nachdenken und seine eigene Fantasie ins Spiel mitnehmen! =)

  • Ich finde, ein Happy End ist kein Muss. Es hängt viel mehr vom Buch ab, welches Ende am besten ist. Bei manchen Büchern ist ein offenes Ende perfekt, das rundet das ganze toll ab, bei anderen wiederum kann ein Happy End viel besser passen.
    Zumal es auch glaubhaft rüberkommen muss.

  • die handlung muss schlüssig enden, damit die geschichte glaubhaft wirkt. somit ist ein erzwungenes happy end kein happy end für den leser. wenns passt - umso besser.

    "Toutes les grandes personnes ont d´abord été des enfants. Mais peu d´entre elles s´en souviennent.."(Le Petit Prince, Saint-Exupéry)
    :lesend Die Stadt der träumenden Bücher

  • Ein Happy End ist schön, aber es muss nicht sein, wenn es nicht zum Buch passt. Außerdem kommen manche Happy Ends so übertrieben friedlich und glücklich rüber, sodass es wieder unglaubwürdig wirkt, weil dann zu viel "Friede, Freude, Eierkuchen" ist.
    Das Ende muss einfach zum Buch passen, und manchmal passt eher ein trauriges oder offenes Ende.

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste. (Heinrich Heine)


    :lesend Jeffery Deaver: Allwissend

  • Oftmals finde ich ein übertriebenes Happy End sogar stimmungstötend. Das ist der Grund warum ich eigentlich eher weniger Märchen lese. Jedoch mag ich auch solche Bücher nicht, bei denen am Ende kaum noch eine der Hauptpersonen lebt :rolleyes
    Also für mich ist ein guter Mix eigentlich genau das richtige.

    lg Saturn :wave


    MatheHome


    Auch den Möbelpackern sind Leute, die Bücher lesen, zuwider. Aber sie haben wenigstens einen guten Grund dafür. Gabriel Laub

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  • Ich mag bei Büchern ebenso wie bei Filmen wenn es kein Happy End gibt. Manchmal passt ein glücklicher Ausgang eben nicht zur Handlung.

    "Denn dann hätte ich wohl Hoffnung haben dürfen, eines Tages doch noch deine Liebe zu erringen. Aber auf Unglück und einem gebrochenen Herzen lässt sich selten ein dauerhaftes Glück gründen, wie ich mir gesagt habe."

  • Mh ich steh weder bei Filmen noch bei Büchern wirklich auf ein Happy End. Ich finde sher viele Happy Ends einfach zu aufgesetzt und erzwungen und das ist dann eher enttäuschend.


    Ich schreibe manchmal seber kleine Geschichten und eigentlich sind die immer darauf ausgerichtet, dass sie nicht so glücklich enden. Aber ich finde halt sie enden passend.


    Um mal ein Beispiel zu geben:


    Wenn sich in einem Buch oder auch Film ein Liebespaar die ganze Zeit streitet und nicht mit einander klar kommt, finde ich es unpassend, wenn das Buch mit Friede, Freude, Eierkuchen endet. Das sie sich für den Moment vertragen und sich zusammenraufen und es versuchen glücklich zu werden, fände ich viel sinniger.

    :schaf


    Die Wahrheit ist die grösste aller Tragödien (Anonymus)


    Abwesend vom 20.08.-27.09.

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  • Normalerweise bin ich nicht für 100% Happy Ends - alle sind glücklich, alles ist gut ausgegangen.
    Erstens ist das unrealistisch, zweitens vorhersehbar und langweilig.
    Andererseits mag ich auch nicht solche Bücher, in denen z.B. alle Figuren am Ende sterben oder das komplette Buch ohne wirkliche Lösung des Problems endet.
    Also ein bisschen Happy End geht schon mal, offene Enden sind auch ganz gut, aber irgendwo mus nach einen Buch auch ein bisschen das Gefühl von Verlust sein - ansonsten denkt man ja garnciht weiter darüber nach. So gehts mir zumindest.


    Ausnahme bilden jedoch Bücher, die z.B. mehrere Bände umfassen oder tausendseitige Wälzer sind - man liest ewig an den Büchern und schließt die Hauptcharaktere irgendwann auch so ins Herz, dass man ihnen einfach ein Happy End wünscht :-]

  • Ich finde jede Geschichte sollte ein passendes Ende finden. Wenn dieses ein Happy End ist meinetwegen, aber manchmal passen eben offene Enden oder schlechte Ausgänge besser. Für mich hängt es von der Geschichte/dem Buch ab.

    "Von den vielen Welten, die der Mensch nicht von der Natur geschenkt bekam, sondern sich aus dem eigenen Geist erschaffen hat, ist die Welt der Bücher die größte." (Hermann Hesse)

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  • Ich glaube es kommt auch immer darauf an wie man Happy End definiert, meistens ist es so, dass es immer für eine Person schlechter ausgeht. Ich persönlich mag eigentlich gar nicht so gerne Happy Ends, weil das meistens die Enden sind über die man nicht so sehr nachdenkt. Ich mag eigentlich gerne offene Enden, wenn sie gut geschrieben sind,es gibt Bücher bei denen einfach keine offenen Enden angebracht sind, weil sie einem einen gewissen Freiraum für eigene Interpretationen lassen, aber ich mag auch gerne traurige Ende, weil sie einen meistens nachdenklich stimmen, es kann passieren, dass mich ein Buch noch Monate später beschäftigt. Was ich gar nicht mag sind diese Ende, bei denen man da Gefühl, das der Autor sich ein Hintertürchen aufhalten will und wenn das Buch sich dann vermarktet eben noch eine Fortsetzung schreibt und wenn nicht, dann bleibt das Buch eben unabgeschlossen.

  • ich hasse happy ends. sowas kann eine ganze story kaputtmachen.


    am liebsten sind mir bücher (und filme etc.) bei denen im verlauf der handlung alles den bach runtergeht und am ende nur trümmer zurückbleiben. das reale leben halt...

  • Ich mag am liebsten offene Enden. Enden, bei denen man sich selbst noch Gedanken machen muß.
    Aber grundsätzlich habe ich nichts gegen ein Happy End. Zu manchen Geschichten passen Happy Ends einfach sehr gut und damit findet eine Geschichte dann ein schönes Ende. Man kann damit abschließen und muß sich keine weiteren Gedanken mehr darüber machen.
    Aber, wie gesagt, ich bevorzuge die Variante, die einen zum nachdenken bringt.