Klappentext: Die Autoren haben sich schätzungsweise mehr als die Hälfte ihres 40-jährigen Lebens auf überfüllten Bahnhöfen mit Fahrkartenverkäufern (automatisch und menschlich), wirren Durchsagen und nach einem geheimen Plan falsch einfahrenden Zügen herumgeschlagen. Sie haben Tage in stehen gebliebenen Zügen verbracht (vorzugsweise auf freier Strecke bei brütender Hitze) und sie mussten mehrfach in vom Personal aufgegebenen - oder nie in Betrieb genommenen - ICE-Bordrestaurants mit ausgehungerten Mitreisenden um das letzte trockene Brötchen kämpfen. Jetzt verraten sie, wie Sie mit der Bahn fahren und trotzdem ans Ziel kommen - vielleicht...
Kritik: Das Buch "senk ju vor träwelling" hält für mich leider nicht das, was es verspricht.
Es ist wie ein richtiger Ratgeber aufbereitet, nur sind die Kommentare darin natürlich viel lockerer und frecher. Doch diese übertriebene Lockerheit und diese gezwungene Frechheit haben mich doch schon ein wenig beim Lesen gestört. Das Buch vermittelt einfach nicht das, was die Bahn mit ihren Kunden anstellt - eher wird alles total ins Lächerliche gezogen und extrem überspitzt dargestellt. Man hätte es auch wahrheitsgetreuer formulieren können, denn das wäre mit Sicherheit nicht weniger lustig geworden.
Was meines Erachtens noch störend, sowie unpassend ist, ist die rote Schrift, die sich zwar an das Logo der Bahn anpassen soll und somit noch in geringem Maße einen Sinn erfüllt, doch diese "Blutflecken" auf jeder 4. Seite haben sich mir immer noch nicht erschlossen.