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'Priester' - Seiten 355 - 484
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Tja, also irgendwie ist die Spannung schon wieder flöten gegangen.
Was schreibt sie denn da diesmal zusammen???
Ist schon merkwürdig: mal hochgradig spannend, dann teilweise sterbend langweilig! -
Also ganz so sterbend langweilig hab ich es nicht empfunden. Da hab ich schon schlimmeres gelesen.
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Also ich fand diesen Abschnitt auch zum Einschlafen
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Irgendwie kann ich mich in letzter zeit nicht mehr so wirklich dazu durchringen, weiterzulesen. Mich fesselt diese Geschichte nicht so richtig, und auch wenn ich viel zeit zum lesen habe, tue ich immer irgendetwas anderes, ich hoffe es wird wieder spannender!!
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Also so langweilig fand ich den Abschnitt jetzt nicht. Gut, es geht eben sehr viel um die Verhandlungen und die Politik. Aber man bekommt doch auch mit, dass die Pentas sich immer weiter vorwagen und sogar den Kontakt zu den Siyee suchen. Ich beginne mich zu fragen, ob deren Götter wirklich nicht existieren, oder ob es vielleicht Überlebende des Götterkrieges sind und somit jede Seite die Existenz der anderen leugnet um ihre jeweiligen Anhänger nicht zu verlieren. Ich denke, dass sich im Bezug auf die Götter noch einiges klären wird.
Auraya trifft sich heimlich in ihren Träumen mit Leiard. Bisher hatte sie ja durchaus vor, diese Treffen in der Realität fortzusetzen, sobald sie wieder in Jarime wäre. Nach der direkten Unterredung mit Huan zweifle ich jetzt aber doch daran. Sie schien sich schon ziemlich geschämt zu haben, obwohl sie doch wissen müsste, dass die Götter alles sehen. An Stelle der Weißen würde ich die Götter aber mal fragen, ob sie ihnen nicht was über die Pläne der Pentas verraten könnten. Ich hasse solche Ausreden wie "Das könnt ihr nicht verstehen..." oder "Es hat alles seinen Sinn.", frei nach dem Motto: Gottes Wege sind unergründlich.
Leiard wurde das erste mal von Mirars "Geist" übernommen und hat nun verständlicherweise Angst davor, dass es wieder geschieht. Aber woher kommt er nun eigentlich? Ist er wirklich nur eine Netzerinnerung? Oder hat Mirar nach seinem vermeintlichen Tod die Identität Leiards angenommen und sich im Unterbewußtsein versteckt? Was wird aus Leiard, wenn Mirar ihn komplett übernimmt (denn damit rechne ich fest)? Wird er einfach verschwinden oder selbst die Stimme des Gewissens spielen? "Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust"?
Was sagt ihr eigentlich zu den Übersetzungen der Namen? Bei den Familiennamen (Färber, Speer, Bäcker etc.) passts ja eigentlich ganz gut, aber bei den Huren fand ich es dann etwas seltsam (Brand, Flut *g*).
Am Ende dieses Abschnittes beginnt nun wohl der Krieg, das Heer der Pentas hat sich in Bewegung gesetzt und marschiert durch das Land des Bündnispartners Sennon (waren offenbar doch ganz schön verschnupft, weil die Weißen keine Zeit für sie hatten). Bald gibts bestimmt etwas mehr Action.
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Paradise Lost :
Sooo viele schöne Vermutungen und ich darf nichts dazu sagen, weil ich ja schon weiß, wies weitergeht -
Barmherzigkeit
Auch ein sehr schöner Name für eine Hure
Jade find ich wiederum ist ok. Aber die haben wirklich teilweiße sehr komische Namen.
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Zitat
Original von BloodyMary
BarmherzigkeitAuch ein sehr schöner Name für eine Hure
Das ist dann vermutlich die, die immer sagt "Das macht doch nichts, das passiert jedem ab und zu, das hat doch nichts zu sagen." -
Der priester, der seiner frau erklärt, 'I was working in Charity', ist wirklich köstlich!
Die Emerahl abschnitte sind bei weitem die besten in dem buch.Ich frag mich allerdings woher die visionen vom zusammenbrechenden turm kommen, ob die Leiard/Mirar unbewusst ausschickt?
Das einzige was mich bislang an dem buch wirklich interessiert ist, wie Juran den Mord an Mirar rechtfertigen wird. Aber ich fürchte, ich muss dafür noch zwei bücher warten. -
Zitat
Original von MagnaMater
... wie Juran den Mord an Mirar rechtfertigen wird. Aber ich fürchte, ich muss dafür noch zwei bücher warten.Ich glaube, im zweiten kommt das mal zur Sprache. Warum nimmst du an, dass er den überhaupt rechtfertigen muss?
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Es wäre ja schon mal nett zu erfaren, woher diese plötzliche Hexenjagd auf die Traumweber kam. Nur weil die nicht die Götter anbeten? Vielleicht hat Mirar ja auch Jurans große Liebe (Anyala) verführt und das war der eigentliche Grund, warum er ihn umgebracht hat.
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Aber es heißt doch, auf dem Befehl der Götter hat J. Mirar getötet. Oder nicht?
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Genau solche 'befehle' brauchen eine rechtfertigung.
Die götter müssen das rechtfertigen, und Juran, der sich erdreistet hat diesen befehl auszuführen, erst recht. So lauteten meine befehle, ist eine erbärmliche rechtfertigung, nämlich keine.
Mirar hat ja selbst von einem 'gott' die auskunft erhalten, dass götter genauso schlecht, wenn nicht schlechter als menschen sind.
Juran muss in meinen augen den von ihm konstruierten glauben an die fünf götter rechtfertigen. Dass sie ihm erscheinen und sagen: tu das, reicht nicht. Er muss logisch und machtpolitisch begründen, warum er ihnen anhängt, und vor allem einen lächerlichen kult in einem scheusslichen tempel aufzieht, um andere magier in ihren dienst zu zwingen, und alle anderen, die das nicht tun mit dem tod verfolgt.Ich seh bislang keinen unterschied zwischen Circlicans und Pentadrians. Juran zwingt nachbarvölker in allianzen, um seinen machtbereich auszuweiten und die Circlicans verfolgen andere kleinere kulte, während die Pantadrians die leute nur belächeln, die kleinen kulten anhängen, ihnen aber sonst ncihts tun.
Und besonders unsympathisch kam Auraya herüber, die vor sich selbst behauptete, sie müsse die seelen der dreamweaver oder ihrer potentiellen anhänger retten. Es gibt leute, die wollen nicht gerettet werden. Was sie da vorhat grenzt an zwangsmissionierung.
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Spontan fällt mir da der Schlachtruf der Kreuzfahrer ein: GOTT WILL ES! Damit rechtfertigst Du einfach alles.
Aber Auraya würde ich das jetzt nicht so übel nehmen. Wenn ich felsenfest an ein Leben nach dem Tod glaube, und ebenso felsenfest glaube, dass Freunde von mir dieses "ewige Leben" wegwerfen, dann würde ich auch nachdenken, ob ich sie nicht irgendwie dazu bringen kann das zu überdenken (ich würde sie ja später auch vermissen, soviel zum egoistischen Motiv dahinter). Ich halte Auraya jetzt aber nicht für den Typ, der das wirklich erzwingt. Ich denke, in letzter Instanz lässt sie den Leuten die freie Wahl.
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Das zweite, was mir wie schon bei der Magier-gilde sauer aufstösst ist Canavans unfähigkeit eine glaubhafte historische entwicklung zu vermitteln.
Die religion der Circlicans und ihren Tempel soll es ja erst seit 100 Jahren geben, wie ich schon das dritte mal hintereinander gelesen hab. An der stelle, wo er jetzt steht, stand früher das gemeinschaftshaus der Dreamweaver.
Anderswo wird gesagt, das ganze sei 500 jahre her... und dann steht da auch wieder etwas von 'jahrhunderten' und 'alten zeiten'.
Aber hundert jahre sind keine 'alten zeiten'. Und vor allem braucht es mehr als 100 Jahre um eine statue im hafen verwittern zu lassen.Da ist eindeutig etwas falsch und unausgegoren in der ereignis-chronologie... aber diskutiert nicht mit australiern und amerikanern über geschichtsverständnis...
Ich geh davon aus, dass es 500 jahre sind, und ignoriere die 100 jahre einfach
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Stimmt, mit diesen 100 Jahren bin ich auch nicht ganz zufrieden. Vor allem, als sie nach Somrey mit dem Schiff einfahren und Leiard einen Erinnerungsflashback hat auf dem diees alte Statue wie neu aussieht (von der mittlerweil niemand mehr den Namen weiß). Wie wir ja nun wissen ist das gerade mal 100 Jahre her. Das dürfte doch für eine richtige Statue nicht sooo viel ausmachen. Und zum Namen vergessen find ich das auch reichlich kurz. Bin ich auch nicht wirklich von überzeugt.
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Mit 'göttliche stimmen haben es mir befohlen', rechtfertigst du heutzutage glücklicherweise einzig die einweisung in eine anstalt für geistig abnorme rechtsbrecher.
Was mir hier auch noch als völlig unhistorisch aufsösst, ist der religionskrieg zwischen zwei polytheistischen kulten. Das ist für mich völlig abstrus, und weil die Circlicans griechisch dargestellt sind, kann man sagen, das ist extrem ungriechisch.
(- mal davon abgesehen, dass Canavan dem winkelmann-mythos und dem irrglauben von der weissen antike anhängt. Die kleider, statuen und tempel waren knallbunt und teilweise in den scheusslichsten pastell-kombinationen eingefärbt. Es gab keine weissen statuen und keine weissen tempel in der antike. Weisse kleider trägt man in der antike auf begräbnissen. Wer in der antike weiss herum rennt, war entweder priester während der kultausübung oder das äquivalent eines goth.)
In der antike hat man fremde götter einfach mit den eigenen gleichgesetzt, oder wenn es nicht ging, hat man ihnen eine familiäre verbindung mit den eigenen angedichtet.
Jeder hatte einige lieblingsgötter zu denen er je nach anlass gebetet hat, und wenn ein gott sich auf ein opfer hin nicht huldvoll gezeigt hat, hat man ihn einfach kein zweites mal mehr angebetet.
Und das auch innerhalb der Kapitolinischen Trias: Wenn man wegen seiner gescheiterten ehe mit Juno im clinch liegt, verehrt man eben nur noch Jupiter und Minerva. -
Zitat
Original von MagnaMater
Mit 'göttliche stimmen haben es mir befohlen', rechtfertigst du heutzutage glücklicherweise einzig die einweisung in eine anstalt für geistig abnorme rechtsbrecher.
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Zitat
Original von Paradise Lost
Ich finde, dass heutzutage Menschen noch viel schlimmere Dinge im Namen der Religion und des Glaubens tun.
Mirar stand den Göttern im Weg bzw. hat sich nicht an ihre Vorschriften gehalten (ob nun aus guten Grund oder nicht, darüber kann man diskutieren ... zu einem späteren Zeitpunkt in der Trilogie) und darum wurde er eliminiert. Ist das soooo unrealistisch?
Was den Krieg betrifft ... die einen greifen an (vielleicht wollen sie mehr Land, mehr Macht, aus Spaß oder weil sie tatsächlich glauben, dass es der Wunsch ihrer Götter ist) und die anderen verteidigen sich (eh klar). Das ist für mich irgendwie nachvollziehbar.