Der beste Sommer unseres Lebens - Adriana Trigiani

  • Über den Autor
    Adriana Trigiani (* 1970 in Big Stone Gap, Virginia, USA) ist eine US-amerikanische Schriftstellerin. Big Stone Gap ist als der Ort bekannt, wo die Filmdiva Elizabeth Taylor sich einst auf Promotionstour an dem Knochen eines Hühnerbeines verschluckte und ins Krankenhaus gebracht werden mußte.


    Trigiani ist die Tochter italienischer Einwanderer und wuchs in ländlicher Umgebung auf.
    Sie entdeckte schon früh ihre Liebe zum Theater und zur Literatur. Ihre Leidenschaft machte sie schon früh zum Beruf, verfasste Geschichten und Drehbücher, erhielt Auszeichnungen und Preise und schreibt seit Ende der 80er Jahre auch für das Fernsehen (mehrere Folgen der „Bill Cosby Show“) und ist als eigenständige Filmemacherin tätig. Die Autorin lebt heute mit Mann und Tochter in New York.


    Kurzbeschreibung von wikipedia


    Ave Maria Mulligan ist Italo-Amerikanerin und lebt in dem kleinen Ort Big Stone Gap, Virginia. In diesem Ort kennt jeder jeden und Ave Maria geht in ihrer Arbeit als Apothekerin auf, betreut die örtliche Theatergruppe und ist nebenbei noch Rettungssanitäterin. Das Leben scheint ihr auch als "Single" annehmbar und sie macht sich im Alltagseinerlei wenig Gedanken. Das ändert sich durch den Tod ihrer Mutter.


    In einem Brief, den ihr die Mutter hinterlässt, erfährt Ave Maria wer ihr leiblicher Vater ist und beginnt sich mit ihren Wurzeln auseinanderzusetzen. Die sonst so zufriedene Ave Maria erwacht aus ihrem Dornröschenschlaf, stellt ihr bisheriges Leben in Frage und nimmt zu den italienischen Verwandten Kontakt auf.


    Als sie gerade ihre Vergangenheit im verschlafenen Big Stone Gap hinter sich lassen will, begegnet ihr auf verschlungenen Pfaden die Liebe ...


    Whoopi Goldberg beschreibt ihn als unvergesslich und erklärt ihn zu einem ihrer Lieblingsromane.


    Das ist übrigens der 1. Teil einer Fortsetzungsgeschichte.
    2. Teil Herbstwolken
    3. Teil Frühlingsmond
    4. Teil Himmelslichter (erschien erst am 17.03.08)


    Meine Meinung


    Das Buch ist so witzig und originell geschrieben, dass man oft lachen muss! Ave Maria ist eine Person, in der man sich wiedererkennen kann (etwas verkorkst, aber dennoch unheimlich liebenswert) Man leidet mit ihr und will sie oft in die richtige Richtung schubsen, weil sie doch etwas schwer von Begriff ist und sie nicht weiß, wie sie ihre Gefühle deuten soll. Auch die Figur von Iva Lou ist einsame spitze - eine Männerliebende hammerfrau! (so kann man es wohl sagen)


    Ich könnte jetzt noch mehr erzählen, aber ich habe Angst dass ich dann die Vorfreude auf das Buch zerstöre.
    Ein Zitat muss aber dennoch mit rein, denn darüber und über viele weitere habe ich wirklich herzhaft lachen müssen!
    " Ich ziehe weiß Gott keine Befriedigung aus dem Wissen, dass der Stadtdirektor sich selbst rektal untersucht" :lache

  • Ich hätte schwören können, daß ich den schon rezensiert hatte :wow Habe ihn schon vor 4 Jahren gelesen und auch die Fortsetzungen.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Boppers
    Habe extra geguckt, war nix da. Oder hast Du den Link irgendwo? Entschuldige, falls ich´s doch übersehen habe. :rolleyes


    Ne, deswegen wunder ich mich ja - es ist nix zu finden... ?(

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Fritzi, ich habe auch mal gesucht, von dir finde ich die Rezi zum Buch "Herbstwolken".


    "Frühlingsmond" gibt es hier, auch von Fritzi erstellt.
    "Der beste Sommer unseres Lebens" wurde bisher noch nicht besprochen.


    Im Verzeichnis finden sich diese Bücher hier. :wave


    Und hier ist die Übersicht, eine andere, als die Boppers geschrieben hat. :gruebel


  • Ja, das hab ich bei der Suche auch angezeigt bekommen, aber genau das ist ja, was mich wundert. Ich meine, ich hätte auch Teil 1 rezensiert...

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Seltsam. :gruebel Vielleicht hast du woanders die Rezi reingestellt, aber nicht hier? So einfach verschwinden Rezis ja nicht, oder gibt es hier ein Rezimonster? :lache

  • Vielleicht ist das ja wie mit den Socken in der Waschmaschine? Die verschwinden auch manchmal einfach so. :lache


    Guck doch mal Deine Seiten durch, vielleicht hast Du´s ja da noch dokumentiert. Wenn Du ungefähr weißt wann Du die Rezi geschrieben hast, findest Du´s vielleicht.

  • Zitat

    Original von Fritzi
    Ja, das hab ich bei der Suche auch angezeigt bekommen, aber genau das ist ja, was mich wundert. Ich meine, ich hätte auch Teil 1 rezensiert...



    Fritzi, du hast vor zwei Jahren im 2.Teil "Herbstwolken" schon geschrieben, dass du den 1.Teil zwar gelesen, aber nicht rezensiert hast. :rolleyes

  • Zitat

    Original von Helga



    Fritzi, du hast vor zwei Jahren im 2.Teil "Herbstwolken" schon geschrieben, dass du den 1.Teil zwar gelesen, aber nicht rezensiert hast. :rolleyes


    oh oh ... :lache Danke!

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • :fingerhoch Es ist zwar schon längere Zeit her, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber ich fand es war ein wirklich wundervolles Buch. Sehr zu empfehlen und ganz einfühlsam geschrieben!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • "Der beste Sommer..." ist eines meiner Lieblingsbücher. Einfühlsam, humorvoll und lebensfroh wird hier eine Liebesgeschichte entwickelt, völlig frei von Kitsch aber warmherzig und so schön, dass man hofft es möge mal verfilmt werden. Ansprechend auch, dass es nicht um blutjunge wunderschöne Mädels geht und das die Hauptakteurin mit dem klangvollen Namen Ave Maria in einem Bücherbus arbeitet. Unbedingt empfehlenswert.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • So unterschiedlich sind die Meinungen... :-)


    Die Geschichte beginnt mit den Worten "Das wird ein richtiges Lesewochenende." Ein solches Buch muß doch einfach gut sein - oder? ;-)


    Die Geschichte ist durchaus amüsant zu lesen. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und das ganze Dorf ist durch und durch sympathisch. Die Handlung selbst plätschert ohne sonderliche Höhen oder Tiefen vor sich hin und auch das Ende ist keine wirkliche Überraschung.
    Ein Buch, mit dem man durchaus ein Lesewochenende verbringen kann, aber nicht muß.

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Nell ()

  • Der letzte Eintrag hier ist ja schon alt, aber ich hab das Buch erst Weihnachten geschenkt bekommen und während der Feiertage in einem Rutsch gelesen.


    Es fesselt, man fiebert mit, ich hätte der Protagonistin Ave Maria oft gerne ein bisschen nachgeholfen ...


    Prima Lesevergnügen!

  • Also ich habe damit gerade ein Lesewochenende verbracht.


    Ich stimme Nell zu: Die Geschichte plätschert so vor sich hin und das Ende ist nicht wirklich überraschend.


    Dennoch ist das Buch anders als so ein typisches Frauenbuch wie z.B. Hera Lind. So richtig fassen kann ich es nicht. Ein Indiz ist aber schon mal der Name der Hauptakteurin: Ave Maria! Als das Buch anfing, dachte ich, ich les nicht richtig.


    Welche Frau, die sich selbst für eine graue Maus und total verkorkst hält und dennoch glaubt, sie ist mit ihrem Dasein glücklich (?!) hat eine tolle männerverschlingende Freundin? Also wirklich! Ich würde mich von dieser Frau fern halten: Für den Fall, dass ich doch mal nen Typen abbekomme, muß ich Angst haben, dass er nur Augen für meine Freundin hat.


    Und so gibt es viele kleine außergewöhnliche Details in dem Buch, bei denen ich immer wieder dachte: unglaublich.


    Ein schöner Lesespass ohne Langzeitwirkung, aber dafür amüsant!


    LG Spreequell70