Zwillingsblut - Jennifer Schreiner

  • Hab noch keine Rezi zu diesem Buch hier entdecken können und werde das jetzt mal nachholen.


    Klappentext laut amzon:


    Zitat

    Kurzbeschreibung
    In einem Jahrhunderte währenden Kampf um Legenden und Leidenschaften setzt er seinen letzten Trumpf ... Als Sofia eines Nachts als Vampir in einem verschlossenen Sarg erwacht, wird ihr schnell klar, dass sie Mittelpunkt eines makaberen Spieles ist, das ein Vampir für die attraktive junge Frau inszeniert hat. Umgeben von einer Vampirgesellschaft, in der die übermächtige Vampirkönigin andere weibliche Vampire verbietet, und in der Männer unbegrenzte Macht über Frauen haben, wird Sofia rasch als Bedrohung empfunden. Während Sofia von den "Schatten" der Königin durch die ganze Welt gehetzt wird, buhlen der gefährliche Callboy Xylos, der undurchsichtige Joel und der sinnliche Edward um Sofias Gunst ...


    Über die Autorin:


    Jennifer Schreiner wurde 1976 geboren und lebt mit ihrem kleinen Sohn und ihrem Mann im Ruhrgebiet. Seit Dezember 2002 ist sie Magister der Philologie. Bereits mit 14 Jahren schrieb sie Geschichten und Gedichte. Mittlerweile hat sie zahlreiche Kurzgeschichten in Anthologien und Zeitschriften (u.a. Feigenblatt-Magazin, Elfenschrift) veröffentlicht, außerdem war sie Preisträgerin in mehreren Literaturwettbewerben. 2002 erschien ihr erstes Märchenbuch, außerdem ist sie Herausgeberin von zwei Anthologien.


    2007 erschien ihr erster erotischer Roman im Plaisir d’Amour Verlag. Weitere Romane sind in Vorbereitung. Der 3. Band ihrer Vampir-Serie erscheint voraussichtlich 2009.
    (quelle: www.plaisirdamourbooks.com)



    Meine persönliche Rezi:


    Überraschend gut!


    Ich war angenehm überrascht, dass eine deutsche Autorin es verstanden hat Vampire und Erotik so gut in eine Geschichte einzubinden. Auch wenn Klischees aufgegriffen wurden, gab es hier etwas Neues zu entdecken.


    Der Buchtitel ist sehr gut gewählt, denn nicht nur Sofia ist ein Zwilling, auch die Vampirkönigin hat eine Zwillingsschwester – die böse Hexe Morna. Sie zieht die Fäden im Hintergrund, ist verantwortlich für all die Intrigen in der Vampirgesellschaft.
    Mit der Hauptprotagonistin Sofia erscheint erstmals nach 10 Jahren wieder ein weiblicher Vampir in einer Gesellschaft, die mit erotischen Ausschweifungen gespickt ist. Ihre „Erschaffung“ hat einen besonderen Grund, doch den Teil der Geschichte sollte man schon selber lesen.


    J. Schreiner versteht es die erotischen Szenen ein Teil der Geschichte werden zu lassen, ohne dass man es bemerkt. Man sieht die Dinge durch Sofias Augen, die oftmals nur Zuschauer am Rande ist. Man spürt ihre Verzweiflung und ihre Unentschlossenheit, aber dennoch kommt der Humor nicht zu kurz. Sofia hat eine spitze Zunge und hält sich meist auch nicht zurück. Das macht sie witzig, charmant und liebenswert.
    Lob muss ich hier auch für die Nebencharaktere aussprechen. Sie hatten Tiefgang, wirkten lebendig und echt.


    Fazit: Wer schwere Kost, wie Anne Rice bevorzugt, wird hier sicher enttäuscht werden. Aber wer leichte Vampirromance mag ist hier genau richtig!


    Lasst euch nicht von den wenigen Seiten abschrecken. Das Format ist etwas größer, als bei gewöhnlichen Taschenbüchern.

  • Hab das Buch jetzt vor zwei Tagen gelesen, hab Zwillingsblut und Honigblut in einem Rutsch durchgelesen.


    Ich muss sagen, das Buch hat mir auch sehr gut gefallen, wie du schon erwähnt hast, die Charaktere hatten Tiefgang, selbst wenn es "nur" Nebencharaktere waren.
    Sofia war mir total sympathisch, mit ihrer lockeren Art und ihren scharfen Entgegnungen. Sehr amüsant.
    Kann das Buch nur jedem empfehlen.


    Und ich freue mich schon auf den dritten Teil.

  • hallo :wave
    bin durch die homepage des verlags auf diese buch gestossen. u.a. war dort eine leseprobe, und die protagonistin sofia war mir sofort sympatisch;
    die geschichte hat mir sehr gut gefallen, hatte tiefgang - so wie einzelnen charaktere auch. :-)
    es gibt nur 2 kleine kritikpunkte: 1. der preis, war für mein geschmack ein bisserl hoch - für die paar seiten - okok das format war dafür größer aber trotzdem... :-(
    2. punkt war, daß ich teilweise in der geschichte verloren war; ziemlich am schluss wo sofia und eric durch den tunnel zur königin geführt wurden; zuerst gab es einen feuerkampf - den sie gewonnen haben; aber gleich danach waren sie in einem zimmer und haben nach hinweisen über den verbleib des magistraten gesucht; hääää :gruebel
    das war mir ein zu großer schnitt...
    im großen und ganzen war es schöne solide kost für zwischendurch, aber ich denke die fortsetzung (Honigblut) werd ich nicht mehr lesen.

  • wegen des Preises musst du bedenken, dass das Format recht groß ist, deswegen ist es eigentlich schon recht gut.


    Für mich war das Buch ein großes Lesevergnügen u deswegen das Geld wert.


    Es ist hald wirklich ein erotisches Buch, mit vielen vielen Sexszenen.

  • Das war auch schon mein Gedanke, dass das Format des Buches halt größer ist. Leider führt mein Buchladen solch Bücher nicht deswegen konnte ich es mir bisher nicht ansehen.
    Nun gut, werd ich meinem Mann mal Honig um's Mündchen schmieren und mir die Bücher zu Weihnachten wünschen, wie so viele andere Bücher auch. *hust*

  • Bei "Zwillingsblut" geht es handfest zu. In den Sexszenen werden sämtliche Körperöffnungen bedacht und diverse Instrumente kommen zum Zuge. Da diese Schilderungen einen durchaus erheblichen Raum einnehmen, wirken sich auch prägend auf das Buch.
    Was die Versatzstücke der Vampirkultur angeht, so mutet der Roman wie eine Kollage von Klischees an. Was sich hier vielleicht als Verriss liest, ist von mir keinesfalls so gemeint, denn auch eine Kollage kann ein Kunstwerk aus eigenem Recht sein. Zudem geht die Autorin ausgesprochen offen mit diesem Umstand um, lässt ihre Heldin sogar reflektieren, dass sie sich oft wie in einen einschlägig bekannten Buch oder einen ebensolchen Film versetzt fühlt, etwa "Blade". Die Kollage führt trotz der bekannten Motive dazu, dass eine interessante Vampirgesellschaft gezeichnet wird. Wie die anderen Beiträge in diesem Thread schon erwähnten, kommt dabei den Nebencharakteren eine besondere Bedeutung zu. Durch diese liebevoll geschilderten Figuren gelingt es der Autorin, das Bild einer jahrtausendealten Kultur von Unsterblichen zu malen. Dass eine der Hauptfiguren kein Vampir, sondern eine Hexe ist, gibt dem Mix eine Prise Exotik.
    Was mich etwas verwundert, ist die doch eher bürgerliche Moralvorstellung, die am Ende des Buches propagiert wird - Werte wie Liebe, Treue, Paarbeziehung treten hier in den Vordergrund, wo in den ersten drei Vierteln eher Sex, orgiastische Ausschweifungen und Machtstreben thematisiert werden. Ich finde dieses Ende nicht schlecht, nur eben etwas ... verwunderlich.

  • In dem ersten Teil einer Trilogie geht es um Sophie und Edward und den Fortbestand der Vampire. Da bereits einiges über den Inhalt erzählt wurde überspringe ich den Teil.


    Die Geschichte war für mich schön zu lesen. Ich konnte richtig das Kribbeln zwischen Sophie und Edward fühlen. Zudem gab es wieder einige neue Ideen zu den Vampiren. Damit wirkte das ganze nicht so ausgelutscht oder "schon mal gelesen". Auch ich fand die Nebencharakter sehr gut dargestellt, wobei ich denke das liegt an den Folge-Bänden. Der Leser soll damit schon neugierig gemacht werden.


    Eigentlich hat die Autorin gut geschrieben. Aber manchmal gab es so komische Sprünge. Oder auf einmal wurden Sachen erzählt wo ich mich fragte, wo das jetzt her kommt. Entweder wäre eine etwas bessere Kapitel- bzw. Absatz- Unterteilung schön gewesen der die Autorin hätte etwas mehr zu den Inhalten schreiben können. Mich hat es schon an der einen oder anderen Stelle verwirrt. Ich muss auch ehrlich gestehen, in diesem Buch fand ich die Erotik auch etwas wenig. Im ersten Drittel fragte ich mich immer wo die erotischen Sachen bleiben.


    Was ich richtig schlimm finde ist das Format und der Preis. Das Buch hat nur 200 Seiten und es ist etwas größer als ein normales TB. Aber ich finde nicht, dass das Format den Preis von 15,90 € rechtfertigt. Für mich sehr überteuert.

  • Zitat

    Original von carina2100Was ich richtig schlimm finde ist das Format und der Preis. Das Buch hat nur 200 Seiten und es ist etwas größer als ein normales TB. Aber ich finde nicht, dass das Format den Preis von 15,90 € rechtfertigt. Für mich sehr überteuert.


    Nun ja, der Verlag gehört halt nicht zu den großen und wie z. B. beim Sieben-Verlag merkt man das an den Preisen.

  • Zitat

    Original von Letanna


    Nun ja, der Verlag gehört halt nicht zu den großen und wie z. B. beim Sieben-Verlag merkt man das an den Preisen.


    An den Punkt hatte ich garnicht gedacht. Da hast du nicht ganz unrecht. Wobei man ja für diese Art von Büchern, also Vampir, Engel usw. häufiger schon mehr Geld bezahlen muss. Aber da bekomme ich auch ein Buch mit 400 Seiten oder so. Viell. sollte ich Format in Seitenzahl um ändern... Aber viell. würden mehr Menschen die Bücher kaufen, wenn die Preise nicht so "hoch" wären.

  • Meint ihr, der Preis wird bald runtergesetzt? Ich würd das Buch echt gerne lesen...^^

    What would you do if the man you love is your enemy?
    If all his friends were against you?
    :lesend Das kann ich leider nicht sagen, da ich nie länger als einen Tag an einem Buch habe... :grin

  • Mir hat "Zwillingsblut" sehr gut gefallen. Die Hauptperson Sofia ist ein starker Charakter mit einem sarkastischen Mundwerk. Das war mir gleich sympathisch.
    Das Buch ist schon recht groß und die Seitenränder ausgereizt, dürfte ca. 330-350 Seiten im "normalen" Format haben. Ich mag das Format, weil es ungeheuer Platz spart im Regal. Es ist eine Softcover-Broschur, also vom Papier her hochwertiger. Bisher ist keines dieser Bücher bei mir vergilbt. Ich habe schon viele Romane dieses Verlags bei mir stehen. Schon seit vielen Jahren. Angefangen hat es mit Mona Varas "Patricia - der Kuss des Vampirs", übrigens auch ein gutes Buch.

    "Es ist etwas Besonderes um Menschen, die am gedruckten Wort Interesse haben. Sie sind eine eigene Spezies: kundig, freundlich, wißbegierig - einfach menschlich."
    (Nathan Pine )