Die andere Seite des Schweigens
von Margaret Mahy
Beschreibung
Die zwölfjährige Hero lebt in einer unkonventionellen, intellektuellen Großfamilie, in der es äußerst turbulent und wortgewaltig zugeht. Ständige Diskussionen und Streitereien sind trotz aller emotionalen Verbundenheit der Familienmitglieder an der Tagesordnung. Eigentlich nicht verwunderlich, dass Hero vor drei Jahren beschlossen hat zu schweigen. Das Schweigen verleiht ihr in dieser lautstarken Familie Macht. Umso beredter ist Heros innere Stimme. Sie lebt in einer Fantasiewelt, die stark von Büchern geprägt ist. Ihre Realität teilt sich in zwei Welten auf. Da ist das wirkliche Leben mit Familie und Schule, aber dann gibt es noch das wahre Leben, in dem sie sich in ein Zauberwesen verwandelt. Angezogen vom Nachbarhaus mit seinem verwilderten Garten setzt sie sich jeden Morgen ab, um heimlich dort in den Bäumen herumzuklettern. Dabei lernt sie eines Tages die exzentrische Besitzerin des Anwesens, Miss Credence, kennen, die sie engagiert, ihren Garten, dann ihr Haus in Ordnung zu bringen. Schnell wittert Hero, dass mit dem Haus ein Geheimnis verbunden ist.
Autorenportrait
Margaret Mahy lebt in Christchurch, Neuseeland. Nach dem Studium arbeitete sie lange als Bibliothekarin, widmet sich aber seit 1981 vollkommen dem Schreiben. Ihre Bücher wurden vielfach ausgezeichnet, so gewann sie zweimal die ›Carnegie Medal‹ und erhielt den ›IBBY Honour Book Award‹.
Meine Meinung
Am Anfang der Geschichte war ich etwas verwirrt, nahezu gelangweilt von dem Buch. Ich wollte schon aufgeben, habe dann aber doch noch ein paar Seiten durchgehalten und gemerkt, dass das Buch interessanter ist als ich gedacht hatte. Zum Schluss hin wurde es sogar noch richtig spannend.
Die Geschichte springt immer zwischen dem wirklichen Leben und dem wahren Leben hin und her. Ihre Familie ist das wirkliche Leben, während sich ihr wahres Leben sozusagen nur in der Fantasie abspielt, zumindest solange bis sich diese zwei Welten immer weiter ineinander vermischen.