“1968” – vier Zahlen, die die Welt veränderten, willkommen zu einer Fotodokumentation 36 Jahre zurück in die Vergangenheit…
Michael Ruetz, Fotograf und Autor der Publikation, läßt uns mit seinen schwarz-weiß Bildern in eine Zeit zurückblicken, die manche, und auch ich, selber nie erlebt haben.
Vornehmlich Berlin ist Schauplatz der Geschichte, die des Ostens und des Westens. Berlin als geteilte Stadt zeigt uns in Bildern das Leben der Menschen privat und ungeschminkt. Weniger die großen politischen Ereignisse, wie der Prager Frühling sind von Bedeutung, sondern mehr die Klein- und Kleinstschicksale der Bürger.
Das Geschichtsbild von 1968 wird durch die agierenden Personen vor der Kamera geprägt, so erzählt jedes einzelne kleine Bild seine eigene Geschichte. Falls jetzt jemand erwartet, daß es vornehmlich um die Studentenrevolte geht, dem sei gesagt, daß dies in einem kleinen Maß so sei, aber im Grunde um alles oder nichts.
„1968“ als „Bilderbuch“ wurde in 9 Kapitel geteilt, in welchem jeweils ein kleines Fotoszenario als Geschichte erzählt wird. Die Untertitel lauten:
1. Ikonen
2. Pathos und Paraden
3. Große Gesten
4. Kleine Geschichten. Geschichte im Kleinen
5. Die Einen und die Anderen
6. Ost und West
7. Alt und Jung
8. Szene und Milieu
9. Die wiedergefundene Zeit
Worte sind bei den Fotos fehl am Platz, so hat der Autor jene nur untertitelt, aber keine weiteren Anmerkungen verwendet. Man soll selber sein Gehirn in Bewegung setzen und die starken aussagekräftigen Erinnerungen in sich wirken lassen.
Das Buch gibt es nicht über Amazon. Es ist bei "zweitausendeins" erschienen. Die ISBN ist: 3-86150-248-8.