So habs jetzt auch gelesen und war wieder mal schwer begeistert. *schmacht*
Schatten der Vergangenheit
Endlich ist der erste Teil von Vishous Buch da. Bisher war er nur eine Randfigur, auch wenn er in Butch’s Geschichte stärker in den Vordergrund trat.
Vishous Vergangenheit ist fast so emotional gestrickt wie die von Zsadist. Auch er hatte in seiner Jugend unter Folterungen und Quälereien zu leiden. Sein Vater war einer der gefürchtetsten und sadistischsten Vampirkrieger überhaupt, der seinen Sohn nicht nur seelisch misshandelt hat. Da ist es kein Wunder, dass V das plötzliche Auftreten seiner Mutter nach mehr als drei Jahrhunderten nicht gut aufnimmt.
Gefangen zwischen den Schatten der Vergangenheit und seinem inneren Konflikt gegenüber Butch findet V nur Ruhe und Frieden in seinen sexuellen Perversionen und in den blutigen Kämpfen mit seinen Feinden. Kaum verwunderlich, dass er im Alleingang diesmal der Unterlegene ist und mit schweren Verletzungen in einem menschlichen Krankenhaus landet. Hier erscheint Jane auf der Bildfläche. Eine Ärztin, die nur für ihre Berufung lebt.
Alle Fans der Black Dagger wissen das J.R. Ward ein Händchen für ihre Charaktere hat und nichts dem Zufall überlässt. Geduldig spinnt die Autorin auch hier wieder ihre Fäden um die Mitglieder der Bruderschaft, lässt uns teilhaben an ihren Konflikten und schafft es immer wieder alle Protagonisten zu einem Ganzen zu verbinden. Jeder bekommt seinen Teil davon – John, der kurz vor seiner Wandlung steht und sein Verhältnis zu Zsadist – Phury, der für meine Begriffe langsam in den seelischen „Wahnsinn“ abdriftet und Butch, der hier nicht einfach nur ein Freund ist.
Nach der etwas schwachen Geschichte um Butch und Marissa gelingt der Autorin wieder eine absolut emotionale Darbietung, die es bisher eigentlich nur bei Zsadist gab und die das Warten auf den nächsten Teil umso mehr erschwert.
Allen Fans viel Spaß beim lesen!
Uneingeschränkte 10 Punkte und ich will mehr!!!!