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Kommissar Kluftingers 4. Fall.
Kurzbeschreibung
Lodenbacher, der Chef von Kommissar Kluftinger, tobt. Ausgerechnet bei ihnen im schönen Allgäu hat sich ein Unbekannter auf der Flucht vor der österreichischen Polizei erschossen. Verdacht: er plane einen terroristischen Anschlag. Bloß wo? Nun muss Kluftinger nicht nur mit Spezialisten des BKA, sondern auch noch mit den Kollegen aus Österreich zusammenarbeiten. Doch das ist nicht sein Hauptproblem. Er soll mit seiner Frau Erika und dem Ehepaar Langhammer einen Tanzkurs absolvieren. Dabei hat er gar keine Zeit, denn er steckt mitten in den Endproben für die große Freilichtspiel-Inszenierung von »Wilhelm Tell« ...
Über die Autoren
Volker Klüpfel, geboren 1971 in Kempten, aufgewachsen in Altusried, studierte Politologie und Geschichte. Er ist heute Leiter der Kulturredaktion bei der Memminger Zeitung und wohnt in Memmingen. Mit seinem Co-Autor Michael Kobr ist er seit der Schulzeit befreundet. Nach ihrem Überraschungserfolg »Milchgeld« erschien ihr zweiter Allgäu-Krimi mit Kommissar Kluftinger: »Erntedank«, ausgezeichnet mit dem Bayerischen Kunstförderpreis 2005 in der Sparte Literatur, und zuletzt Kluftingers neuer Fall »Seegrund«.
Michael Kobr, geboren 1973 in Kempten, aufgewachsen in Kempten und Durach, ist Realschullehrer für Deutsch und Französisch. Mit seiner Frau und seiner Tochter lebt er in Memmingen. Mit seinem Co-Autor Volker Klüpfel ist er seit der Schulzeit befreundet. Nach ihrem Überraschungserfolg »Milchgeld« erschien ihr zweiter Allgäu-Krimi mit Kommissar Kluftinger: »Erntedank«, ausgezeichnet mit dem Bayerischen Kunstförderpreis 2005 in der Sparte Literatur, und zuletzt Kluftingers neuer Fall »Seegrund«.
Meine Meinung
Nachdem ich die ersten drei Fälle von Kommissar Kluftinger sehr gerne gelesen habe, war natürlich auch der 4. Fall ein Muss.
Doch passen Kommissar Kluftinger und internationaler Terrorismus wirklich gut zusammen? Die erste Hälfte des Krimis fand ich eher enttäuschend, der bekannte Kluftinger-Charme und seine Kabbeleien mit Doktor Langhammer und seine Probleme mit technischen Neuerungen wirkten ziemlich aufgesetzt und auch der eigentliche Fall kam nicht so richtig in Fahrt. Es gab einen Toten und die Vermutung, dass irgendwelche Anschläge geplant wären - und irgendwie passierte nicht viel.
Die neuen Personen fand ich ziemlich klischeehaft, egal ob der Leiter der Task Force, ein absoluter Traum-Chef ohne Fehler oder der garstige Kollege aus Österreich, der alle Frauen anbaggert. Selbst die Nebenrollen wie die Tanzlehrerin oder der Regiesseur der Freilichtspiele wirkten übertrieben.
Doch in der 2. Hälfte kam die Geschichte in Schwung und es wurde richtig spannend. Da fand ich die Ermittlungen fesselnd und auch Kommissar Kluftinger wurde wieder zu dem Kommissar Kluftinger, den ich so gerne mag: ein bißchen tollpatschig, clever und liebenswert.
Am Ende war ich mit dem enttäuschenden Beginn wieder versöhnt und so gibt es von mir 8 Punkte. Aber mein Lieblingsfall bliebt weiterhin "Erntedank".
Schön fand ich, dass die Altusrieder Freilichtspiele eine Rolle spielen, denn da wollte ich schon immer mal hin, habe ich es bis jetzt aber noch nicht geschaftt. Hier der Link.
Das Buchformat ist wesentlich größer als ein normales Taschenbuch, fand ich beim Lesen recht unpraktisch.