'Meine afrikanischen Lieblingsmärchen' - Seite 053 - 077

  • Wenn das ein Märchen für Kinder sein soll, weiß ich es auch nicht.
    Das Mädchen hört nicht auf seine Mutter, überlistet zwei Mal das Ungeheuer und beim dritten Mal wird es gefangen. Es gelobt Besserung und wird trotzdem gefressen.
    Radikale Erziehung :wow

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

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  • Mit diesem Märchen kann ich nichts anfangen. Vielleicht hat einer von euch den tieferen Sinn verstanden???

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Ich finde diese afrikanischen Märchen teilweise eine Spur härter als unsere. Da gibt es oft keine Wahl mehr. Das Mädchen wird einfach gefressen, obwohl es sich doch bessern will. Erziehungstechnisch halte ich davon nichts. Mir wäre so was à la letzte Chance lieber gewesen.

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Wie schon gesagt, bei manchen verstehe ich die Moral oder den Sinn nicht. Gut- manches sind einfach gute Geschichten, wieso der Frosch nackt ist oder das Nashorn schlecht sieht, Schöpfungsmythen oder eben wirklich belehrend, manches erschliesst sich aber nicht.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Ich bin mir nicht sicher, ob die Zielgruppe dieser Märchen wirklich vorallem die Kinder sind.


    Zum Teil erscheint es mir so, wie Legenden, Volksmythen weitergegeben werden.
    Aber den Sinn verstehe ich auch nicht immer.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Zitat

    Original von beowulf
    Also vorab:
    Mich nervt die Fußnote zu Veld und Kral zu wievielten Mal? Halten die den Leser für so blöd, das man sich so was nicht für vier Seiten merken kann?


    Ich vermute, dass sie davon ausgehen, dass nicht alle Leser (so brav wie wir ;-)) den Sammelband von vorne bis hinten lesen. Wenn man irgendwo in der Mitte anfängt, ist es praktisch, wenn man nicht nachschlagen muss, ob der Begriff weiter vorn erklärt wurde-.


    Alternativ hätte man natürlich ein kleines Glossar einrichten können.

  • Zitat

    Original von ninnie
    Wenn das ein Märchen für Kinder sein soll, weiß ich es auch nicht.
    Das Mädchen hört nicht auf seine Mutter, überlistet zwei Mal das Ungeheuer und beim dritten Mal wird es gefangen. Es gelobt Besserung und wird trotzdem gefressen.
    Radikale Erziehung :wow


    Ich sehe das ein bisschen anders: Das Mädchen hat dreimal nicht auf seine Mutter gehört. Trotz Verbot hat es sich dreimal dem Ungeheuer genähert. Und es hat alle Mahnungen und Warnungen der Mutter in den Wind eschlagen. Beim dritten Mal konnte sie nichts mehr ausrichten und wurde gefressen. Sie hat beim Ungeheuer Besserung gelobt und wurde trotzdem gefressen. Ein Ungeheuer wäre kein Ungeheuer, wenn es sich vom Weinen eines Mädchens erweichen lassen würde.


    Ja, das Märchen ist grausam, aber nicht die Mutter war grausam, sondern die "Welt" ist so. Bösen Tieren oder bösen Menschen sind Kinder ausgeliefert, wenn sie die Mahnungen der Eltern nicht beachten und die haben dann auch kein Erbarmen. Sich dreimal trotz Verbots in eine solche Gefahr zu begeben ist schon sehr ungehorsam.


    Das Märchen erinnert mich ein bisschen an Rotkäppchen. Allerdings gelingt es dort ja, dass das gefressene Rotkäppchen wieder "befreit" werden kann.

  • Zitat

    Original von ninnie
    Mit diesem Märchen kann ich nichts anfangen. Vielleicht hat einer von euch den tieferen Sinn verstanden???


    Den tieferen Sinn habe ich leider auch nicht verstanden.


    Trotzdem finde ich das Märchen schön. Und ich finde es gut, dass Kamiyo so von den jungen Männern befreit wurde, die sie geraubt haben. Denn Frauen rauben, geht ja gar nicht.


    Schön, dass sie nun wieder ein Baum mit grünen Blättern an einem Fluss sein kann.

  • "Natiki" hat mir gut gefallen; es ist tatsächlich eine Art Aschenputtel.


    Allerdings frage ich micht, warum so viele Märchen so kurz und von der Handlung her nicht so komplex wie die europäischen Märchen sind. Ob das an der Art der Überlieferung bzw. Verschrifltlichung liegt?