Wen würdet ihr umlegen?

  • Ich würde gerne Napoleon aus "Farm der Tiere" nur noch Wasser und unleckeres Gemüse geben und ihn schwer arbeiten lassen...


    Wenn nicht ich für mich eintrete, wer dann?
    Wenn ich nur für mich selbst eintrete, was bin ich?
    Wenn nicht jetzt, wann dann?



  • :-( Das mit dem Tiere quälen ist leider ein ganz beliebtes Mittel, wenn ein Autor einen Bösewicht so richtig böse erscheinen lassen will, und es macht mich jedesmal sowas von wütend. :fetch Allein, wenn schon zu Beginn einer Geschichte ganz ausführlich über die Freundschaft des Protagonisten zu seinem Tierchen eingegangen wird, dann kann ich mir schon ausmalen, was mit dem Tier passiert. (Ist vielleicht eine Macke von mir, aber es macht mich einfach total sauer und ich weiß nicht, ob ich dann auf den Bösen in der Geschichte, oder auf den Autor wütend sein soll :gruebel) :schlaeger

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Ich finde Fieslinge toll!
    Allerdings nur dann, wenn sie keine Kinder oder Tiere quälen oder schwächere... Hm.... bleibt da noch jemand übrig???


    Oh ja es gibt definitiv noch welche die übrig bleiben.
    Aber es ist schon so, zu jeder guten Geschichte gehört wenigstens ein Fiesling, der eine gewisse Anziehungskraft hat, der man nicht widerstehen kann. :-]

  • Zitat

    Original von Adi
    Aber es ist schon so, zu jeder guten Geschichte gehört wenigstens ein Fiesling, der eine gewisse Anziehungskraft hat, der man nicht widerstehen kann. :-]


    :lache Oh ja, da hast du recht. Und manchmal mag man am Ende den Bösen mehr als den Guten. Ich bin dann immer total sauer, wenn der Gute gewonnen hat. Die Bösen haben einfach was..

    Only love of a good woman will make a man question every choice, every action.
    Only love makes a warrior hesitate for fear that his lady will find him cruel.
    Only love makes a man both the best he will ever be and the weakest.

  • Zitat

    Original von Eskalina
    :-( Das mit dem Tiere quälen ist leider ein ganz beliebtes Mittel, wenn ein Autor einen Bösewicht so richtig böse erscheinen lassen will, und es macht mich jedesmal sowas von wütend. :fetch Allein, wenn schon zu Beginn einer Geschichte ganz ausführlich über die Freundschaft des Protagonisten zu seinem Tierchen eingegangen wird, dann kann ich mir schon ausmalen, was mit dem Tier passiert. (Ist vielleicht eine Macke von mir, aber es macht mich einfach total sauer und ich weiß nicht, ob ich dann auf den Bösen in der Geschichte, oder auf den Autor wütend sein soll :gruebel) :schlaeger


    Als Tierliebhaberin, kann ich sowas auch nicht abhaben, wenn es um Tierquälerei geht. Am liebsten müßte man denen, um denen es geht (oder den Autoren-ihr könnt es euch aussuchen :-]) das Fell über die Ohren ziehen... :schlaeger :hau :grin

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Als Autor hat man es eigentlich schön: da kann man die Leute, die man im richtigen Leben nicht leiden kann, zur Romanfigur machen und dort ordentlich quälen.


    Ich hab neulich gekichert, als ein Tatverdächtiger in einem Krimi ganz unverkennbar die Züge des Ex-Gatten der Autorin trug. (Erkennbar nur für Freunde und Bekannte ...) Er war zwar nicht der Mörder, aber sie hat ihm wegen seiner (literarischen) Gaunereien ein gaaaanz schlimmes Schicksal an den Hals geschrieben: Er sitzt jetzt im Knast in Brasilien. :lache


    Und bei der Harry-Potter-Autorin bin ich auch davon überzeugt, dass die besonders blöden und fiesen A***löcher in ihren Büchern reale Vorbilder haben. Die wirken so echt. Ich hab mal gelesen, der eitle Musiklehrer Gilderoy Lockheart, den sie da so der Lächerlichkeit preisgibt, sei ein Porträt, bzw. eine Karikatur ihres Ex-Mannes.


    (Einmal hab ich das auch getan: in einem Kinderbuch den bösen Nachbarsbub verewigt. Der fiese rothaarige Stefan, der meine Heldin ärgert, hat ein reales Vorbild. Das mittlerweile vermutlich schon Großvater ist. )

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Zitat

    Original von Vandam
    Und bei der Harry-Potter-Autorin bin ich auch davon überzeugt, dass die besonders blöden und fiesen A***löcher in ihren Büchern reale Vorbilder haben. Die wirken so echt. Ich hab mal gelesen, der eitle Musiklehrer Gilderoy Lockheart, den sie da so der Lächerlichkeit preisgibt, sei ein Porträt, bzw. eine Karikatur ihres Ex-Mannes.


    Das hat sie mal dementiert. Es sei ein Bekannter, aber nicht ihr Ex-Mann. Allerdings kenne ich ihren Ex-Mann natürlich nicht. Wer weiß...? :lache
    Aber stimmt schon, da haben es Autoren verdammt praktisch. Vielleicht wollen gerade deshalb so viele Leute Autoren werden? :gruebel

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Gilderoy ist nicht der Ex? Nu, auch gut, aber mein Gefühl hat mich nicht getäuscht, das ich seinerzeit beim Lesen hatte: *Da* steckt ein real existierender Armleuchter dahinter.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Ich dachte auch immer, dass sei der Ex :gruebel


    Ich hab mal irgendwo gelesen, dass es ziemlich oft Vorbilder für die Figuren gibt und dann schreibt man vorne hin "alle Personen und Handlungen sind frei erfunden" und dann passt das schon :grin

  • Zitat

    Original von Baby_Tizz
    Vielleicht erweitern wir das einfach darauf, wen wir so gar nicht leiden können.


    Also für mich fällt da eindeutig Jacob aus den Bis(s)-Büchern in das Raster!


    Du sprichst mir aus der Seele. Immer steht er zwischen Edward und Bella! :bonk

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Ich hätte schwören können, ich hätte vorhin nochmal was gepostet... :gruebel Hab wohl das absenden vergessen, also nochmal:


    Auf meiner Abschuss-Liste steht auch Raoul, Vicomte de Chagny ("Phantom der Oper" von Gaston Leroux). Dieser oberflächliche, aufdringliche, nervige Schnösel! :fetch Damn his duck pond!

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • :grin Mein allerliebster Freund ist ein Macho, wie er im Buche steht (trotzdem nett) und ich könnte auch wetten, dass er schon mehrmals in den Büchern einer bekannten Autorin aufgetaucht ist, da er sie gut kennt. :grin Warum auch nicht? Ich meine, manche Menschen geben doch wunderbare Vorlagen ab und authentisch wirkt es auf jeden Fall. :-)

  • Louis aus den Vampirchroniken - der nervt mit seinem ewigen Selbstmitleid nach dreihundert Seiten einfach nur mehr! :fetch


    Dann noch Tal aus Der siebte Turm. Arroganter Fatzke.

  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    Ich hätte schwören können, ich hätte vorhin nochmal was gepostet... :gruebel Hab wohl das absenden vergessen, also nochmal:


    Auf meiner Abschuss-Liste steht auch Raoul, Vicomte de Chagny ("Phantom der Oper" von Gaston Leroux). Dieser oberflächliche, aufdringliche, nervige Schnösel! :fetch Damn his duck pond!

    wo du das sagst, irgendwie sprichst du mir schon den ganzen Tag aus der Seele :lache