Zwei Sommer - Britta Keil
Die eine kann nicht schlafen, weil sie nicht mehr weiß, wovon sie träumen soll. Die andere will nicht schlafen, weil ihr schönster Traum Wirklichkeit geworden ist. Marie will nicht mehr verliebt sein in Olli. Isa will, dass Olli nur noch in sie verliebt ist. Und Olli, was will der überhaupt? Am Ende des Sommers steht zumindest eines fest: Liebe ist wunderbar und grausam, weil sie sich einfach an keine Spielregeln hält.
Im Jugendroman und Erstlingswerk von Britta Keil "Zwei Sommer" geht es um zwei beste Freundinnen, deren Freundschaft an der Liebe zerbricht. An der Liebe zu einem Jungen.
Marie ist glücklich mit Olli.
Isa ist glücklich mit Olli.
Doch dann streiten Marie und Olli nur noch und auch Isa will, dass Olli seiner Marie endlich die Wahrheit sagt. Doch was genau ist die Wahrheit?
Olli ist mit Marie zusammen, doch gleichzeitig ist er auch mit Isa zusammen.
Dass solche Dreiecksbeziehungen zum Scheitern verurteilt sind, scheint für den außenstehenden Leser klar, doch Britta Keil macht deutlich, dass solch eine Situation zwischen drei Menschen viel mehr ist, als klar. Das Buch besteht zur Hälfte aus Maries und zur Hälfte aus Isas Sicht. Beide beschreiben, wie sie den Betrug und die neue Beziehung aufnehmen und was sie dabei denken. Die Gedankengänge der beiden sind teils sehr verwirrend und abstrus. Und auch wenn es auf den ersten Blick so aussehen mag, als könne man Maries und Isas Sicht getrennt voneinander lesen, wird getäuscht, denn beide Geschichten gehören zusammen, damit sie zu einer werden können. Und am Ende steht fest, dass sich beide da in etwas verrannt haben und schließlich bitter enttäuscht werden. Doch das bedeutet traurigerweise nicht gleich, dass die Freundschaft der beiden Mädchen wieder zu kitten ist.