Nosferas - Ulrike Schweikert

Ich habe das Buch ebenfalls beendet.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, sowie auch die Handlung des Buches.
Allerdings hat mir irgendetwas gefehlt (Wobei ich icht sagen kann was :gruebel.).
Den Namen Franz Leopold fand ich irgendwie schrecklich. Dieser zweiteilige Name hat mich das ganze Buch über aus dem Konzept gebracht *graus*... Von ihm aus habe ich allerdings auch einige Schlüsse zu Draco Malfoy gezogen.
Er war mir aber zum Ende hin sympatischer als Alisa.

Wenn man sich das Ende des Buches anschaut, kann man davon ausgehen, dass es insgesamt wahrschinlich noch weitere Bücher (in Irland, Paris, Wien, London und Hamburg) geben wird.

Die Vampire von Ulrike Schweikert werden ganz normal geboren und entwickeln sich, bis zur Mitte ihres Lebens, auch normal. Dort verlangsamt sich ihre Weiterentwicklung dann bis sie später zu "Altehrwürdigen" werden, die wenn sie ollen ewig weiterexistieren können.

Fazit: Ein schönes Buch.
9/10 Punkte

Belle : Ich würde eher nicht sagen, dass das Buch deinem Geschmack entspricht. (Von wegen "Instantnahrung"). Die Vampire nehmen anfangs nur Tierblut zu sich...

Ich fand das Buch nett, kann mich aber nicht komplett damit anfreunden.
Es hat so viele Längen. Am Anfang liest man fast nur vom Unterricht und
den Anfeindungen der Gruppen. Das ist nach 200 Seiten einfach langweilig!

"Wieder mal eine Schule" hat mich auch gestört, und wenn schon keiner der
Protagonisten ein Waisenkind ist, dann wenigstens ein Nebendarsteller.
Wie unkreativ.

Das hört sich ja sehr gut an. Ab auf die Wunschliste.

Queedin , vielen Dank für die schöne Rezi und den tollen Link zum Domus Aurea.

Meine Rezension:
Sechs Vampirclans – untereinander zerstritten und so geübt im jahrhundertealten Hass aufeinander – sind vom Aussterben bedroht, da sie keine Kinder mehr bekommen. In ihrer Arroganz wollten sie das jedoch lange nicht wahrhaben. Nun jedoch sehen sie widerwillig ein, dass etwas geschehen muß und so beschließen sie, ihre letzten Nachkommen, die alle bereits im Jugendalter sind, gemeinsam auszubilden, so dass jeder von den anderen lernen kann.

Dies ist der Beginn einer Fantasyserie, die als Jugendserie ab ca. 12 Jahren erscheint, aber auch prima von Erwachsenen gelesen werden kann. Ich stelle mir vor, dass jeder Band in einem anderen Schuljahr – dies ist eine der Ähnlichkeiten mit Harry Potter – und an einem anderen Ort spielen wird.
Da wären sie, recht stereotyp: die pragmatischen, vernünftigen, wissbegierigen Deutschen, die schmuddeligen Franzosen, die charmanten, smarten Engländer, die mysteriösen, geheimnisvollen Iren, die hochnäsigen, eitlen Österreicher, die gemütlichen, leidenschaftlichen Italiener.
Das erste Schuljahr findet bei den Nosferas in Rom im Jahr 1877 statt. Auf ungeklärte Art verschwinden hier nach und nach einige Mitglieder des römischen Clans und auch die jungen Vampire begeben sich in Gefahr.

Die Autorin schildert sie nicht viel anders, als sich auch menschliche Teenager verhalten würden. Wenn nicht ab und zu die Rede davon gewesen wäre, dass die Mahlzeiten aus Blut bestehen, hätte ich glatt vergessen können, dass es sich um Vampire handelt. Die Hauptpersonen sind die abenteuerlustige Alisa aus Hamburg, die gerne Bücher liest, die geheimnisvolle Ivy aus Irland und der dickliche Luciano aus Rom, drei Freunde also – die zweite Ähnlichkeit zu Harry Potter. Hinzu kommt noch der gut aussehende, schrecklich arrogante Wiener Franz Leopold.

Sehr stimmungsvoll sind die Schilderungen der nächtlichen Ausflüge unserer Vampire ins geschichtenträchtige Rom mit seinen Bauten, Ruinen und Katakomben. Man erfährt viel über römische Geschichte und Politik des 19. Jahrhunderts, begegnet bekannten Figuren der damaligen Zeit und kann in einem Glossar am Ende des Buches gleich Näheres über sie erfahren.

Die Geschichte ist spannend und sehr stimmungsvoll aufgebaut. Ein paar kleine logische Fehler konnten mein Lesevergnügen nicht trüben bis hin zum wirklich großartigen Ende. Im Laufe der Story werden einige Handlungsstränge gesponnen, die in die Fortsetzung hinüberreichen, auf die ich schon sehr gespannt bin. Und ich hoffe ja, dass es sechs Bände werden – einer für jedes Schuljahr bei jedem Clan.

Ach ja: Eine Leserunde mit der Autorin könnte ich mir sehr gut vorstellen. Ich würde sie zum Beispiel fragen, wie sie auf die Namen der Vampirclans gekommen ist.

Zitat

Original von JaneDoe

Ach ja: Eine Leserunde mit der Autorin könnte ich mir sehr gut vorstellen. Ich würde sie zum Beispiel fragen, wie sie auf die Namen der Vampirclans gekommen ist.

Über eine Leserunde mit Frau Schweikert würde ich mich auch sehr freuen.
Es würd mich interessieren warum sie gerade die Domus Aurea als Schauplatz in Rom gewählt hat.

Ich darf das Buch auch bald lesen *freu*

Zitat

Wenn man sich das Ende des Buches anschaut, kann man davon ausgehen, dass es insgesamt wahrschinlich noch weitere Bücher (in Irland, Paris, Wien, London und Hamburg) geben wird.

Es wird insgesamt 5 Bücher geben (auf der Internetseite von Ulrike Schweikerts Büchern steht wörtlich "Erster Teil der fünfbändigen Saga.")
"Nosferas" ist das Erste davon. Das nächste Buch der Reihe trägt den Namen "Lycana" und erscheint im Oktober.

@ Xardas
Könntest du vielleicht einen Link zu der Seite in deinen Beitrag stellen?

Ihr habt mir den Mund wässrig gemacht. Ich bin schon die ganze Zeit um das Buch herum geschlichen.

Lili_Morinstal

Also hier is die Seite mit den Büchern von der und da steht halt unter Wissenswertes bei Nosferas: Erster Teil der fünfbändigen Saga.

http://www.ulrike-schweikert.de/product_17.html

Naja is halt die gleiche Seite wie die im Anfangsbeitrag. Da heißts ja ... blablabla auf ihrer Seite und des is n link auch zu der seite

@ Xardas
Danke für den Link

Meine Buchhändlerin hat es mir heute auch empfohlen, da konnte ich noch widerstehen, aber nachdem ich hier alles gelesen habe, werde ich dem Buch morgen einen Schubs in die Tüte geben und es mit nach Hause nehmen.
Danke für die Rezi!

Ich lese das Buch im Moment.

Weiß allerdings noch nicht so ganz genau was ich denken soll. Einerseits liest es sich gut weg und ist auch interessant. Andererseits merke ich das Jugendbuch sehr deutlich (naja, muß nicht negativ sein). Was mich allerdings stört ist das viele Handlungen einfach so schnell abgehandelt werden und das häufiger mal die Person gewechselt wird aus deren Sicht gerade erzählt wird. Ich kann so einfach nicht in eine Figur hineinschlüpfen. Auch die Gefühle werden zwar teilweise beschrieben, aber miterleben kann ich sie so nicht. Mh ... ich weiß nicht, ich finde die Erzählweise bleibt so etwas oberflächlich.

Bisher also eher durchschnittlich. Aber okay. Ich lese weiter.

Ja am Ende wirds dann noch spannender.

Da fand ich das Buch dann eigentlich ganz gut zu lesen.

Oh man. Meine Rechtschreibung wieder *alles dauernd editiern muss*

Ja, etwas spannender wurde es schon. Wurde allerdings auch schnell wieder aufgelöst. Aber ist schon okay so. Nur meine Kritikpunkte von oben bleiben immer noch. Manche Dinge passieren zu schnell (auf einer Seite sind sie noch im Unterricht auf der anderen wird schon darüber berichtet wie die alten Vampire zu irgendeinem Fest ausschwärmen), Gefühle werden kurz beschrieben, sind für mich aber nicht erlebbar ... ich habe teilweise auch das Gefühl es sollen möglichst viele Blickwinkel untergebracht werden worunter das Ganze auch ein wenig leidet. Mh. Also ich fands schon in Ordnung, ich habe es auch gerne gelesen und werde die Reihe sicher weiter verfolgen. Aber begeistert bin ich eben nicht.

Ich würde wohl so 6 oder vielleicht 7 von 10 Punken vergeben.

Ich habe das Buch gelesen und bin aubsolut begeistert!
Mein Lieblingscharakter ist Ivy-Màire, nicht nur, weil sie aus Irland stammt. Sie wird meiner Meinung nach immer von einer geheimnissvollen Aura umgeben, ich wette, sie wird in den folgenden Bänden (vor allem in "Lycana") noch eine große Rolle spielen...

Im Gegensatz zu Tolpan finde ich die verschiedenen Blickwinkel sehr interessant,
so bekommt der Vampirjäger zum Beispiel gar keine "böse Rolle", sondern bleibt, meiner Meinung nach, relativ neutral.

Zitat

Original von Lîa
Im Gegensatz zu Tolpan finde ich die verschiedenen Blickwinkel sehr interessant,
so bekommt der Vampirjäger zum Beispiel gar keine "böse Rolle", sondern bleibt, meiner Meinung nach, relativ neutral.

Du hast mich falsch verstanden. Ich habe nichts gegen viele Blickwinkel, allerdings sollte darunter meine Beziehung zu den Charakteren nicht leiden. Hier wurden mir aber relativ wenig Gefühle übermittelt (beschrieben ja, aber mir nicht nahe gebracht) was u. a. davon verstärkt wurde, das die Handlung zwischen so vielen Personen hin und her sprang.

Ich kann dich in gewisser Weise verstehen, wobei mich dieser Aspekt beim Lesen nicht sonderlich gestört hat. Jeder liest ein Buch auf seine Weise und dadurch wird es erst interessant, mit anderen Lesern darüber zu diskutieren
Ich freue mich schon auf "Lycana" und die folgenden Bände

Hier ist mal der Link zum 2. Teil.

Er wird "Die Erben der Nacht - Lycana" heißen und im November diesen Jahres erscheinen.