Amazon Kurzbeschreibung
Die Erzählerin, eine schüchterne Gesellschafterin, lernt den wohlhabenden Witwer Maxim de Winter kennen und verliebt sich in ihn. Sie heiraten und ziehen nach Manderley, Maxims Familiensitz. Der Haushalt trägt immer noch die Handschrift seiner verstorbenen ersten Frau Rebecca und wird von der sie abgöttisch liebenden Mrs. Danvers geführt. Nach und nach erfährt die Erzählerin mehr über Rebecca und deren Unfalltod bei einem Bootsunglück. Eines Tages wird das damals vermisste Boot gefunden - und im Innern Rebeccas Leiche ...
kamelin meint
Der Witwer Maxim de Winter reist nach Monte Carlo, um sich von den Ereignissen, die sich auf seinem Familiensitz Manderley zugetragen haben, zu erholen. Dort trifft er auf die Erzählerin, eine unscheinbare Gesellschafterin, die er kurze Zeit später heiratet. Als die beiden nach den Flitterwochen nach Manderley reisen, taucht die Erzählerin sukzessive immer tiefer in die Welt der verstorbenen Rebecca de Winter ein, die eine atemberaubende Schönheit war. Zudem bekommt sie es mit Mrs Danvers zu tun, die ihre Herrin abgöttisch geliebt hat, und die neue Mrs de Winter deutlich fühlen lässt, dass die ihrer Rebecca nicht das Wasser reichen kann. Völlig verunsichert, durch die ständige Präsenz der Verstorbenen, sieht die Erzählerin schon bald ihre Felle, und damit auch Maxims Zuneigung schwimmen, denn immer wieder tritt sie in Fettnäpfchen und spürt an allen Ecken und Enden, was für eine unwürdige wie unattraktive Nachfolgerin sie ist.
Als nach einem Sturm unerwartet das gesunkenes Segelboot samt der Leiche von Mrs de Winter auftaucht, wird der ganze Fall Rebecca wieder aufgerollt, und es kommt zur Zerreißprobe zwischen Maxim und der Erzählerin. Nachdem sie ihren Gatten in düsterer Stimmung antrifft, und er seiner Frau gesteht, wie sehr er Rebecca gehasst hat, beginnt ein ganz neues Spiel, denn all die Unsicherheit fällt plötzlich von ihr ab - doch nun steht Maxim unter Mordverdacht.
Eva Mattes ist einfach die Beste! Ihre warme Stimme macht aus diesem Audiobuch einen wahren Hörgenuss, und bügelt auch ein paar sprachliche Unebenheiten glatt. Denn manchmal empfand ich das etwas einseitige "... sagte er - sagte ich - sagte er - sagte ich ..." als störend. Das hätte man in der Hörbuchversion streichen sollen, zumal man anhand der Stimme ohnehin wusste, wer was sagte.
Was mir an dieser Lesung besonders gut gefallen hat, war die unaufdringliche Wandelbarkeit von Eva Mattes gefühlvoller Stimme, und wie wunderbar sie die Atmosphäre der Geschichte wiedergegeben hat - das war teilweise Hitchcock-like, und für mich ein echtes Hörvergnügen. Darum ein dickes Dankeschön an die Sprecherin, die aus dem Roman einen Hörgenuss gemacht hat!