Titel: Arthur & George
Autor: Julian Barnes
Verlag: Kiepenheuer und Witsch
Erschienen: Oktober 2007
Seitenzahl: 524
ISBN-10: 3462037064
ISBN-13: 978-3462037067
Preis: 22.90 EUR
Arthur ist Sir Arthur Conan Doyle, der Autor der Sherlock-Holmes-Romane. George ist ein junger Anwalt indischer Abstammung. Beide Männer sind mehr als unterschiedlich und auch ihre Herkunft könnte nicht unterschiedlicher sein.
Als George Opfer einer perfiden Intrige wird, schlüpft Conan Doyle ein einziges Mal in die Rolle des Sherlock Holmes. George ein Kind eines englischen Dorfpfarrers indischer Herkunft bleibt aber stets sich und seinen Prinzipien treu.
Julian Barnes hat ein wirklich lesenswertes Buch geschrieben. Es ist ein Roman über die viktorianische Zeit, es ist auch ein Kriminalroman, es ist zudem auch eine gesellschaftskritische Studie, es ist zudem ein Roman den man vielleicht ein wenig auch als „very british“ bezeichnen könnte, ohne das jedoch dabei irgendwelche Klischees bemüht werden.
Barnes ist immer bereit auch ein wenig neben den Handlungsfaden zu schauen ohne das selbiger verloren geht. Zudem hält er immer wieder kleinere Überraschungen in der Handlung für seine Leser bereit; immer wieder stellt er seine Hauptpersonen in den Mittelpunkt der Handlung, die eigentliche Krimihandlung muss da ab und an schon mal ein wenig in den Hintergrund treten.
Ein sehr lesenswertes Buch, gehört für mich zu den Lesehighlights meines ganz persönlichen Lesefrühlings.