Daniel der Zauberer

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Mich würde wirklich interessieren, wo da die kritische Masse im Kopf einsetzt, die jemand, der vorher völlig "normal" war, plötzlich zu einem vollkommen unkritischen "Fan" mutieren lässt.


    Gruss,


    Doc


    Hormone, Doc, Hormone .... Müßtest Du als Arzt doch wissen... :lache

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Hundefreund.


    Okay, war wahrscheinlich in Deinen, bzw. Euren Augen etwas hart ausgedrückt, aber ich rede hier nicht von Menschen, die diesen K.Böck ganz nett finden, sondern von den richtigen Fans, guck dir die mal an, und ganz besonders höre, was sie zu sagen haben...nee kanntse gar nicht, die kreischen meistens :wow


    Klar leben und leben lassen..aber..nee ich lass es lieber

  • Zitat

    Original von Grizzly
    So rannte er jammernd und lamentierend aus einem Radiostudio, weil der Moderator, und das völlig zurecht, das Strafmaß kritisierte, mit dem Daniel nach der Gurkeneskapade belegt wurde.


    ... übrigens eine längst dememtierte Ente von der Bild-Zeitung. So viel zum unkritischen Übernehmen von dem, was die Medien einem vorbeten.

  • Zitat

    Original von Paisuma
    ...sondern setzen uns ebenso kritisch damit auseinander. Unter uns befinden sich Journalisten, Ärzte, Rechtsanwälte, Schriftsteller. Und wir versuchen, Vorurteile aus der Welt zu räumen, Intoleranz und Haß gegen einen liebenswerten Menschen...


    Um so interessanter ist doch dann meine Frage. Was bringt Menschen dazu, sogenannten Idolen, Stars, Nenn-es-wie-Du-willst hinterherzulaufen, sich in Clubs zu organisieren um gemeinsam Heldenverehrung zu betreiben??


    Jeder Mensch ist doch einmalig oder irre ich da? Genausogut kann man doch auch Lieschen Müller von Seite 348 des Telefonbuchs raussuchen und die verehren. Wenn die dann noch ein halbwegs schriller Typ ist, ein bischen trällern kann - wunderbar! Oder? Ich versteh' eben die psychologischen Mechanismen nicht, die Menschen dazubringt jemanden dermassen auf einen Sockel zu stellen - noch dazu jemanden, der sich bisher in seinem Leben noch keiner geistigen, wie sonstigen Grosstat "schuldig" gemacht hat. Tut mir leid, das kapier ich nicht.


    Gruss,


    Doc

  • Doc, ich muß mich nicht rechtfertigen, weil ich Daniel mag. Ich finde ihn einfach gut. Jeder Mensch ist einmalig, da hast Du schon recht.


    Da dieser Thread für den Film eröffnet wurde, und jetzt total aus dem Ruder gelaufen ist, sich in eine Beleidigungsorgie verwandelt hat, führte das auch zu weit von dem eigentlichem Thema Film weg und ist auch nicht Thema dieses Literaturforums. Es steht Dir frei, dich in der Community von - Name der Community editiert - anzumelden (wir haben dort viele kritische Gäste), dort bin ich bereit, mich endlos über den Jungen auszulassen. Hier wollte ich eigentlich über Bücher sprechen.


    Ich verweise Dich auf meinen Artikel in der Online-Zeitung Link geschlossen, in dem ich ausführlich über meine Motive spreche.


    - Edit aus Datenschutzgründen -


    Und genau wegen dieser Geschichte weckt er auch meinen Beschützerinstinkt, daher kann ich nicht ertragen, wenn auf ihm herumgetrampelt wird.

  • @Paisuma
    Ich muss doch jetzt nicht an dieser Stelle erzählen, wieviele Kinder in Deutschland unglaublich leidvolle Schicksale ertragen müssen. Deshalb also nach wie vor meine Frage, warum ausgerechnet dieser Daniel?? Wenn Du für Kinder und Jugendliche, die Schlimmes durchgemacht haben, da sein willst, dann gibt es weiss Gott viel ärmere Menschen, die Beistand bräuchten. Engagier Dich doch dann in einer Kindernothilfe oder ähnlichem, wenn das Dein Hauptantrieb für die Daniel-Verehrung darstellt.


    Nach wie vor, ich kapiere es nicht.


    Gruss,


    Doc

  • Nein, Doc, das ist nicht mein Hauptantrieb, nicht daß wir uns falsch verstehen. Deshalb "Ergänzend". Mein Hauptantrieb ist, daß ich ihn gut finde, talentiert, anrührend und sexy. Meine vorherrschenden Motive stehen in dem verlinkten Artikel.


    Edit: ...und ich verehre ihn nicht. Es gibt natürlich Hardliner, die das tun, dazu gehöre ich nicht.

  • he, kurzer hinweis! mit diesem thread schenkt ihr dem herrn d.k. so viel aufmerksamkeit, zeit, energie, dass sich dieser junge mensch bestimmt geschmeichelt fühlt! ist es das, was ihr wollt?


    @paisuma
    staatsexamina oder andere fachliche qualifikationen sagen noch nichts aus über sozialkompetenz oder sonstige qualitäten, die eine persönlichkeit haben kann. über geschmack muss man sich nicht streiten und hat auch nichts mit dem social background zu tun.


    bo

    Es gibt nur einen Weg das herauszufinden...

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  • liebe paisuma,


    ich bezog mich auf deinen hinweis von weiter oben:


    Zitat

    Unter uns befinden sich Journalisten, Ärzte, Rechtsanwälte, Schriftsteller. Und wir versuchen, Vorurteile aus der Welt zu räumen, Intoleranz und Haß gegen einen liebenswerten Menschen, der eigentlich immer nur Musik machen und Freude bereiten wollte wollte.


    und da du auch sagtest, dass du selber anwältin bist, erweckte dies bei mir den eindruck, dass du damit zum ausdruck bringen wolltest, deine fachkompetenz würde auch zwangsläufig einen guten geschmack bzw. sozialkompetenz implizieren. und diesen schluss halte ich für gewagt!


    da ich dich nicht persönlich kenne, habe ich bewusst meine letzte aussage allgemein gehalten.


    bo


  • Nein, ich wollte damit ausdrücken, daß wir Faniels zum großen Teil keine unkritischen Teenies sind, sondern des kritischen Denkens fähige erwachsene Menschen. Mit Geschmack hat das nichts zu tun, ebensowenig mit Sozialkompetenz, sondern mit der Frage, ob man als Fan automatisch alles gut finden muß, was der Künstler macht, oder sich eine eigene Meinung erlaubt.

  • Zitat

    Geschrieben von Paisuma
    Diesen Thread finde ich im Hinblick auf den Film sehr interessant, weil er das Thema des Filmes sehr gut widerspiegelt: Wie ein Junge von gerade mal 18 Jahren, liebenswert, naiv und unkonventionell, plötzlich den Haß und die Verachtung einer ganzen Nation auf sich ziehen kann, ohne daß er weiß wie ihm geschieht. Wie ein Mensch zum Sündenbock der Nation werden kann.


    Erstens: ich hasse oder verachte Küblböck nicht, ich lehne ihn lediglich ab, was in einer pluralistischen Gesellschaft durchaus erlaubt sein soll - und ich habe ganz gewiss niemandem im Thread so verstanden, wie Sie es hier darzustellen versuchen - nichts weiter als Ablehnung, fertig. Daß das Fanatikern wie Ihnen Kampfeslodern in die Augen treibt, dürfte nicht verwunderlich sein. Sie sähen Küblböck vielleicht gerne als "Sündenbock" der Nation [Märtyrer-Komplex?], kann das sein? Was dem "Zauberer" da entgegenschwappt, ist eine "Day-after-Tomorrow"-Welle der Empörung, anscheinend sind viele Bürger aufgewacht und haben verwundert festgestellt, daß der Typ eigentlich gar nichts kann. Weder reden, noch singen, noch schreiben und schauspielern wohl auch nicht, dafür wie ein pubertierender Zen-Meister daherschwafeln und kreischenden Teenies das Geld aus der Tasche ziehen. Ich durfte gestern das BAMS-Interview lesen; an Hochnäsigkeit und Kalkül ist dieses Verhalten nicht mehr zu überbieten (er sagt sinngemäß in einem Atemzug, er wolle runter von der kommerziellen Schiene, aber im Oktober käme das neue Album auf den Markt). Jaja, ich weiß was kommt, die BILD-Ente und sie quakt mir, daß das gar nicht Küblböck war, sondern ein Doppelgänger aus Sibirien.


    Zitat

    ... übrigens eine längst dememtierte Ente von der Bild-Zeitung. So viel zum unkritischen Übernehmen von dem, was die Medien einem vorbeten.


    Ich übernehme nichts unkritisch: ich habe einen Spiegel-Artikel darüber gelesen und diesen wie eine stinknormale Information (mit Quelle) behandelt.


    Von wem kam das Dementi?


    Zitat

    Nein, Doc, das ist nicht mein Hauptantrieb, nicht daß wir uns falsch verstehen. Deshalb "Ergänzend". Mein Hauptantrieb ist, daß ich ihn gut finde, talentiert, anrührend und sexy. Meine vorherrschenden Motive stehen in dem verlinkten Artikel.


    Abgesehen davon, daß ich Doc ( Gruß :wave) in seinen Einwänden und Bedenken vollkommen zustimme, verstehe ich diesen plötzlichen Umschwung so, daß Sie beim Argumentieren in die eigene Falle getappt sind. Erst muß die schreckliche Kindheit Küblböcks herhalten - auf den sehr dezenten, übrigens (moralischen) richtigen Hinweis Docs hin, sind es plötzlich andere Attribute, die Sie zum "Mitmachen" animieren. In meinen Augen ist der Kerl absolut talentfrei und ist mir immer wieder ein Stoß ins Herz, wenn richtige, talentierte Künstler auf der Strecke bleiben, weil der PISA-Bürger lieber das zehntausendste Cover vom Jungle-Löwen-Lied ins Regal stellt, als sich wahrer Kunst (keine Retortenmusik, kein Gekreische, keine Metrosexualität, keine Ghostwriter, kein Zen-Buddhismus, keine Morgengymnastik, keine Autobiographien, keine Selbstverfilmungen) auszusetzen und das zu fühlen, was weder industriell, digital oder maschinell gefertigt wurde, den Mensch dahinter und seine Botschaft, die tausendfach vielsagender ist, als das gebetsmühlenartig wiederholte "positive Energie".


    Wie schön, daß das anscheinend [wieder] erkannt wird.


    Just my 2€
    :fetch

    »Wer die Dummköpfe gegen sich hat, verdient Vertrauen.«
    Sartre

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  • Zitat

    Davon, ein Fanatiker zu sein, distanziere ich mich ausdrücklich. Paßt es nicht in Dein Weltbild, daß man Daniel Küblböck einfach mögen kann, ohne Fanatiker zu sein?


    Wer sich selbst als "Faniel" bezeichnet, sollte sich im klaren werden, aus was sich das Wort zusammensetzt. Fan ("Fanatiker") und Daniel, zufrieden?


    Zitat

    .. Nachplappern von den Legenden, die die Boulevardpresse über ihn geschaffen hat. "Der kann doch gar nicht singen" - von den Schlagzeilen der bunten Blättchen gebetsmühlenartig wiederholt bis alle Bürger sich an diesen vermeintlichen Konsens anschließen und das nachbeten.


    Nö, ich hatte schon mehrere Berührungspunkte mit seiner Musik und selbst eine Viva-Moderatorin sagte, wie ich eben in meiner Tageszeitung [Rheinpfalz] lesen konnte, daß sie zwar Interesse hätte, Küblböck in die Show zu holen, er solle allerdings nicht singen. Wer die Ausschnitte von den Auftritten bei DSDS gesehen hat, weiß, daß der Kerl ein sehr beschränktes Potential hat, und eben diese Feststellung reift mit Reportage und Reportage immer weiter. Kann ja sein, daß er sich einen Gesangstrainer (für BRAVO-Leser "Vocal-Coach") zugelegt hat und nicht mehr so schief singt, wie anfangs seiner Karriere: es ändert nichts daran, daß er bescheidener Musikus ist. Mir im Gegenzug zu unterstellen, ich plapperte alles nach, was ich mal hier und da aufschnappen würde, ist anmaßend. Grundsätzlich bilde ich mir keine Meinung über etwas, von dem ich mir nicht uneingeschränkt überzeugt bin.


    Zitat

    Eine Meinung über sein Gesangstalent darf sich wohl nur derjenige erlauben, der Daniel bereits in einem Live-Konzert gehört hat. Mir gefällt seine Stimme und sie berührt mich. Das ist keine Frage von Qualität sondern Geschmack.


    Ich erlaube mir das, was ich mir erlauben will. Das Hören seiner ersten Single-Auskopplungen dürfte genügen, um sich ein Urteil über ihn zu bilden. Die Thematik als Geschmackssache abzustempeln, ist verwegen, es muß gestattet sein, Produkte auf dem Markt zu vergleichen und nach ihrer Qualität, der sich an bestimmten gesellschaftlichen Normen orientiert, zu bewerten. Ich beraube Ihnen nicht das Recht, ihn zu mögen, wenn ich sage, daß Küblböck in meiner Qualitätskontrolle (nein, nicht der Vergleich mit Retortenkünstlern) abgeschlagen zurückliegt.


    Zitat

    Ach, und nichtkommerzielle Künstler bringen keine Alben heraus? Sondern spielen Panflöte vor dem Kaufhof oder was?


    Ja, notfalls auch das, sollte die Notwendigkeit bestehen, mal wieder Geld in die leeren Kassen zu spülen. Ich habe nichts dagegen, wenn Küblböck seine Scheiben auf den Markt wirft, aber demnächst sollte der "Zauberer" ganz schnell wieder von seiner vielerorts gepriesenen "Authentizität" absehen und einen "Publicity-Coach" engagieren; solche Blüten werden garantiert niemandem mehr auffallen: er wolle gar nicht mehr kommerziell sein, aber nur pro forma, und der "positiven Energie" wegen, seine Alben in den Handel dreschen. Natürlich, Herr Küblböck. Wer nach einer so emtionalen, pathosgeschwängerten Erklärung, endlich nicht mehr kommerziell zu sein, im selben Atemzug derart unverhohlen Eigenwerbung betreiben, ist einer der Wasserprediger, die sich letztendlich doch nur maßlos den Wein zu Gemüte führen.


    Zitat

    Genau deshalb mag ich Daniel: weil er authentisch und emotional ist.


    Wie fast jeder Mensch; sorry, ich sehe da nur die Marktlücke, die mit solchen Typen durch DSDS I+II unerwartet aufgefüllt wurde.


    Just my...
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    Sartre

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  • Dieser Thread ist faszinierend :]


    Irgendwas muss an diesem Daniel ja dransein, dass er derartig viele Fans hat. Aber was es ist, hat sich mir noch nicht erschlossen. Ich finde ihn nicht besonders interessant, seine "Sangeskünste" sind nicht der Rede wert, ebenso sein Aussehen oder sein Outfit. Was macht ihn also attraktiv? Ich habe lange überlegt und komme zu dem Schluss: Ich weiß es nicht.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Edit: Alice : Ich kann nur für mich sprechen, hier habe ich es beschrieben: http://Link geschlossen


    Dieser Thread hat überhaupt nichts mehr mit dem Film zu tun. Ich bitte die Administratoren, ihn umzubenennen und in den Musikbereich zu verschieben, wenn Rattentod damit einverstanden ist. :-)


    Edit aus Datenschutzgründen