Originaltitel: Fear (2007)
Aufbau Tb, 2008., 426 S.
Inhalt:
Miles Kendrick leidet unter einem posttraumatischen Stresssyndrom, seitdem er bei einer Schießerei seinen besten Freund aus Versehen getötet hat. Er lebt im Zeugenschutzprogramm des FBI in einer fremden Stadt unter fremdem Namen. Seine Psychotherapeutin versucht, ihm ins Leben zurückzuhelfen. Als sie bei einem Bombenanschlag ums Leben kommt, beginnt Miles, Nachforschungen über ihren Tod anzustellen. Er kommt auf die Spur eines geheimnisvollen Medikaments namens Frost, das noch nicht auf dem Markt ist und das in der Lage sein sollen, Traumapatienten zu heilen.
Über den Autor:
Jeff Abbott, geboren 1963, hat Englisch und Geschichte studiert und lebt in Austin. Seine Romane wurden bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet.
Meine Meinung:
Viele Menschen scheinen sich für dieses neue Medikament zu interessieren, das in der Lage sein soll, Traumapatienten zu heilen und Miles Kendrick ist einer von ihnen. Eine mörderische Jagd beginnt, bei der es auch heftig zur Sache geht. Es wird geprügelt, geschossen und gefoltert, was das Zeug hält. Sehr viel mehr passiert nicht in diesem Buch. Niemand ist das, was er zu sein scheint. Aber welche der Personen nun auf der guten und welche auf der bösen Seite stehen, war mir dann offen gestanden egal, denn mit keiner von ihnen konnte ich so recht etwas anfangen. Die Charaktere sind stereotyp, die Handlung vorhersehbar, das Ende dann leider auch.
Ein leidlich spannender Thriller, bei dem man nichts verpasst hat, wenn man ihn nicht gelesen hat. Schade, Chance vertan, denn der Plot ist eigentlich nicht schlecht, die Umsetzung aber lieblos und oberflächlich. Einer mehr im großen Meer der amerikanischen Dutzendwarethriller.
Ach ja: Einen Pluspunkt habe ich zu vergeben: Der Verlag hat den Originaltitel für die deutsche Ausgabe übernommen.