"Gedicht"-eine kleine große Veränderung!

  • Ich bin neu und qucke mir grade alle möglichen Themen an. Nebenbei hab ich ein "Gedicht" geschrieben. Deutsch ist nicht meine Muttersprache, deswegen vielleicht etwas unbeholfen!


    reden plaudern
    echte goldene Zähne zeigend lachen
    sehr wichtig
    starke Persönlichkeiten fördernd
    denken schreiben schweigen
    alles nur Silber


    :wave


    Es ist mir mitten in der Nacht eingefallen-bin ein bisschen verrückt :licht:statt vergoldet sollte da Silber stehen!!! es war mir wichtig das zu korrigieren.
    Das hat mich an meinem Gedicht von Anfang an gestört.

    "Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene."
    (Carl Hillty)

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  • Hallo Alicja :wave
    Für mich sieht das Ganze nicht unbedingt nach Poesie aus, sondern eher danach, dass du damit etwas verarbeiten möchtest.
    Nicht böse sein, aber mein erster Gedanke war auch "Hä?"


    Erklär doch mal, was du damit ausdrücken möchtest, oder wo für dich da die Kunst liegt.

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Ich sehe mich nicht unbedingt als große Künstlerin, aber ist es nicht so, dass die meisten Dichter, Hobbydichter (oder wie auch immer) mit ihren Gedichten etwas persönliches verabeiten möchten? Ich hab Gedichte über Blumen, Weihnachten und Schmetterlinge mit 7 zwar auch gerne gelesen, aber mittlerweile....
    Außerdem kann dieses Gedicht von jedem so verstanden werden wie er möchte.
    Poesie kann man heutzutage nicht ganz klar definieren.
    Gedichte analysiert man in der Schule. Das ist nicht unbedingt die Aufgabe des Autors, alles auseinander zu nehmen und zu erklären. :frieden
    Ich gebe zu, das ist zwar nicht eins meiner besten Gedichte (mal eben runtergeschrieben), aber es steckt schon ein bisschen mehr dahinter, u.a. auch ein Stück Gesellschaftskritik.

    "Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene."
    (Carl Hillty)

  • Es ist mir fast unmöglich, Gedichte zu bewerten. Insbesondere den formalen Aufbau betreffend.


    D.h. entweder es entstehen für mich beim Lesen bestimmte Bilder oder eben nicht. Hier entstehen für mich Bilder einer gewissen Oberflächlichkeit und Künstlichkeit in der Kommunikation zwischen Menschen. Insofern ist das Gedicht vor allem in seiner Kürze gelungen. Meine Meinung wäre eher ins Negative gekippt wenn Selbstmitleid der primäre Schreibantrieb gewesen wäre.

  • Kein Selbstmitleid! Dieses Gefühl ist mir ziemlich fremd...Einfach nur Lust gehabt etwas zu schreiben und dann mal eben verschickt. :zwinker
    Es soll ja auch kein Epos gewesen sein!
    Danke für die positive Bewertung.

    "Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene."
    (Carl Hillty)

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  • Bei diesem kurzen "Gedicht" fand ich die Interpunktion ziemlich überflüssig. Es sind ja an sich keine zusammenhängende Sätze. Ich mag solche Gedichte.
    Keine Ahnung, ob das heute noch "in" ist, wahrscheinlich nicht. Ich richte mich aber nie danach, was andere mögen könnten. Ich schreib einfach.
    Danke für die Bewertung. Negative Bewertungen , die inhaltlich etwas darstellen, sind manchmal mehr wert als 10 positive. :-)

    "Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene."
    (Carl Hillty)

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  • Tut mir leid, ohne dir zu nahe treten zu wollen ich habe das jetzt mehrfach gelesen und kann damit gar nichts anfangen. Ich gehöre wohl zu den Leuten bei denen sich Gedichte reimen müssen.

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.

  • Reimen muss es sich bei mir nicht mal, aber ein gewisses System sollte erkennbar sein.
    Das fehlt mir hier etwas.
    Gedichte sollen ja beim Leser immer eine Emotion wecken. Tut es bei mir leider nicht. Selbst mit viel Interpretieren fehlt mir immer noch die Struktur.

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Zitat

    Original von Alicja
    Alles klar! Bei nächstem Mal schreib ich ein schön gereimtes Liebesgedicht! :knuddel :achtungironie


    Liebe Alicja,
    du bist jetzt seit 2 Tagen hier, stellst ein "Gedicht" ein und möchtest von uns gerne Meinungen. Alle Beiträge waren wirklich höflich und nett. Dann könntest du es auch bisschen ernster nehmen, oder?
    Wenn du keine Kritik verträgst, dann stell bitte nichts ein.

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Ich denke, ich habe auch jedes Mal höflich und nett geantwortet-ich glaub das Kuschelhündchen hat mich nicht falsch verstanden- und es ist auch kein Verbrechen (auch als neu registriertes Mitglied) alle interessanten Fasseten dieses Forums zu nutzen-zumal es ja nur ein gaz kurzes Gedichtchen war ;-).

    "Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene."
    (Carl Hillty)

  • Da hast du jetzt aber was falsch verstanden. Natürlich kannst und sollst du auch deine Gedichte einstellen. Dafür ist das Forum da!
    Ich meinte das nur im Bezug auf die Kritik, die (von mir) mit Sicherheit nicht böse gemint war. Im Gegenteil, macht doch Spaß, sich auch über Selbstgeschriebenes zu unterhalten. Ganz gleich, ob es mir nun persönlich zusagt oder nicht.

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • :nerv Ups! Wie schon erwähnt, ich komme nicht aus Deutschland und manchmal ist es zu umständlich jedes Mal ins Wörterbuch zu qucken. Man meint es ist richtig, und dann...irgendwie doch nicht ganz! :staun

    "Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene."
    (Carl Hillty)

  • Du schreibst Gedichte, schreibst Du.


    Tatsächlich läßt Dein Text erkennen, daß Du eine Vorstellung von dieser Form des Schreibens hast.
    Was Dir fehlt, sind gewisse Grundeinstellungen, die LyrikerInnen haben müssen.


    1. Ein Gedicht ist keine vage Aneinanderreihung von Worten. Gleich, ob gereimt oder nicht, sie brauchen einen inneren Zusammenhalt.


    Dein Text folgt einer vagen Idee, es geht so irgendwie um Oberflächlichkeit, die Du irgendwie nicht befürwortest. Das ist noch viel zu schwammig. Der Gedanke muß viel schärfer herausgearbeitet werden. Wir haben hier eine Beobachtung, etwas ist wichtig, laut, verstärkt durch Gold und Stärke und dann folgt das Gegenteil als Auflösung: das ist alles falsch.


    Der Weg dahin ist sichtbar, aber klar ist das noch nicht und originell auch noch nicht.


    2. Wenn man als Schreibende einen Einfall hat, sei es in der Badewanne, beim Kartoffelschälen, im Halbschlaf oder im Suff, ist es auf jeden Fall wichtig, den Einfall zu notieren. Es ist auch wichtig, ihn in den vorhandenen Text einzubauen.


    Bloß dann muß man unbedingt abwarten, bis man mit dem Baden und Kartoffelschälen fertig ist, gut ausgeschlafen dasteht und vor allem nüchtern ist.
    Erst zu dem Zeitpunkt, wenn der Kopf ganz klar ist, kann man abschätzen, ob der Einfall, der plötzliche Musenkuß, auch einer war.
    Hier war die schnelle Änderung keine.
    De facto hast Du das Bißchen an Sinn, das in Deinem Text zu finden war, zerstört.


    Silber? Ist das das Gegenteil von Gold? Es ist doch ebenso ein Edelmetall. Die Version mit dem Gegensatz echtes Gold/ falsches Gold war die bessere, weil sie Deiner Kernaussage entsprach. Auch wenn diese noch schwammig war. Sie gab den dünnen Faden, der hinter Deinem Text lag.
    Nun ist da gar nichts mehr, puff, weg.



    Also: Unbedingt gründlich überlegen, welche Aussage der Text haben soll. Anfang, Mitte, Schluß. Ein gutes Gedicht ist ebenso sorgfältig aufgebaut wie eine Erzählng oder ein Roman.
    Je kürzer es ist, desto schwieriger ist es, die Aussage, die das Gnaze haben soll, klar darzustellen.


    Weitermachen. Aber sei Dir klar darüber, daß Lyrik verflixt harte Arbeit ist.


    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus