Bereits heute morgen haben wir uns Markus Zusak auf der blauen Couch angesehen und entschieden, uns auch die Lesung am Abend im Café Puschkin, einer Studentenkneipe zu besuchen.
Bedingt durch eine vorhergehende Lesung vn Richard Dübell im alten Rathaus waren wir relativ spät dran und schon fast entmutigt durch die große Schlange im Inneren. Nach einer Wartezeit von etwa einer dreiviertel Stunde konnten wir noch Plätze auf der Treppe ergattern, so dass ich zumindest die Füße von Markus Zusak immer voll im Blickfeld hatte, denn die Lesung fand in einem oberen Raum statt. Es waren ca. 100 Personen anwesend.
Nach einer kurzen Einführung durch eine Frau, deren Namen ich leider nicht mitbekommen habe, las Markus Zusak den Prolog des Buches auf Englisch und anschließend der Schauspieler Tim Bergmann einen weiteren Teil. Die Frau und Markus haben sich über die Entstehungsgeschichte des Buches, über den Einfluß seiner Eltern, wie ihm die Idee zum Tod als Erzähler gekommen ist oder ob das Buch in verschiedenen Ländern unterschiedlich aufgenommen wurde. Dazwischen las Tom Bergmann noch zweimal Passagen aus dem Roman. Während der Lesung hatte sich Markus Zusak immer wieder Notizen gemacht und präsentierte am Ende einen Text über genau diese Lesung. Er nahm sich dann noch die Zeit und hat ausführlich signiert und mit den Leuten geplaudert.
Alles in allem eine tolle Lesung, die der Kraft und der Emotionalität der Sprache voll gerecht wurde. Das Buch ist sofort ganz nach oben in den Stapel gewandert.